Die erste Etappe der neuen Dokumentationsreihe „Die Donau – Reise in ein unbekanntes Europa“ führt Werner van Gent, der seit dreißig Jahren als Südosteuropa-Korrespondent für schweizerische und deutsche Medien arbeitet, vom Quellgebiet der Donau im Schwarzwald bis nach Linz, Österreich. Bei Immendingen beobachtet er ein Naturphänomen der besonderen Art: das Versickern des Flusses im Karstgestein. In Ulm wird er Zeuge fastnächtlicher Ausgelassenheit mitten im Sommer, während er in Bayern sowohl die weltliche als auch die geistliche Seite des Benediktinerklosters Weltenburg erlebt. Ab Passau macht sich Werner van Gent auf einem der schönsten Fahrradwege Europas auf nach Linz. (Text: 3sat)
Die Reporterin ist zunächst mit dem Kanu unterwegs. Zwischen der Slowakei und Ungarn ist die Donau Grenzfluss. Aber das Wasser trennt nicht nur zwei Länder, sondern auch die Stadt Komárno. Hier trifft Susanne Wille auf die Familie Grafel, die alles verkörpert, was Komárno ausmacht: Der Vater ist Slowake, die Mutter Ungarin, ein Sohn arbeitet in der Schiffswerft, der andere betreut das Wahrzeichen, die jahrhundertealte Festung. Schloss Béla, erbaut im Jahre 1770, war einst luxuriöse Sommerresidenz eines wohlhabenden Bankiers. Die Enkelin des ehemaligen Besitzers, Gräfin Ilona von Krockow, kaufte das Anwesen zurück und liess das Schloss von Grund auf restaurieren. Susanne Wille besucht die Gräfin in ihrem Schloss. Anschließend fährt sie nach Budapest und trifft dort den Comic-Zeichner und Rock-Musiker Janos Fazekas, der als Brückenmeister die wohl schönsten Donaubrücke betreut. Die deutschen Auswanderer kamen zu Tausenden im 18. Jahrhundert nach Ungarn, um die öden Gebiete der Donaumonarchie zu besiedeln. Den Traum von einem anderen Leben an der Donau gibt es auch heute noch. Das jedenfalls erfährt Susanne Wille von einer Gruppe von Auswanderern aus der Schweiz, Deutschland und den Niederlanden. Sie nennen sich "K&K Club" und triffen sich ein Mal im Monat - diesmal in Mohács zum traditionellen Kesselgulasch.
Die Stadt am Ufer der Donau war 1991 ein bedeutender Schauplatz des kroatischen Unabhängigkeitskrieges. Auf der anderen Seite der Donau lebt Djura Rang. Der 50-Jährige ist einer der letzten Bootsbauer des Landes. Donauabwärts liegt Novi Sad, die zweitgrößte Stadt Serbiens. Hier stösst Susanne Wille auf eine überraschende Erfolgsgeschichte: das "Silicon Valley" Serbiens. Als Nächstes besucht Susanne Wille Belgrad. Die Hauptstadt ist Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zwischen Mittel- und Südosteuropa und Heimat unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen. Im Gegensatz zu den ärmlichen Verhältnissen der Roma, die die größte Minderheit ausmachen, steht das Belgrader Nachtleben mit schwimmenden Clubs und Bars auf Donau und Save. Höhepunkt und gleichzeitig auch die letzte Station der Reise von Susanne Wille ist das Eiserne Tor, einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas an der Grenze zwischen Rumänien und Serbien.
Urs Gredig steigt in Rumänien auf die Donaufähre zwischen Calafat und Widin, eine von drei Fährverbindungen zwischen Rumänien und Bulgarien. Noch haben die Fährleute hier ein Monopol, denn die einzige Brücke zwischen den beiden Ländern ist fast 500 Kilometer entfernt. Auf der anderen Seite der Donau liegt Widin. Die bulgarische Stadt gehört zur ärmsten Region der EU. Dabei liegt dort die Schatzkammer von Bulgarien. Davon zumindest ist die Archäologin Krassimira Luka von der Universität in Sofia überzeugt: Unter der Erde am Donauufer schlummern die Überreste der Siedlung Ratiaria. Sie soll einst die Hauptstadt der römischen Provinz Dakien gewesen sein. In der Stadt Lom trifft Urs Gredig Georgi Angelovi. Er ist Bandleader und Komponist der 13-köpfigen Roma-Band Gebrüder Angelovi. Russe ist die nächste Station. Der lebendige Ort mit Bürgerhäusern und Adelspalästen war einst eine wohlhabende Handelsstadt und beheimatet noch immer den wichtigsten Donauhafen Bulgariens. Am Hafen von Giurgiu in Rumänien besteigt Urs Gredig ein Kreuzfahrtschiff. Damit wird er die letzte Etappe bis zum Donaudelta zurücklegen. (Text: 3sat)
In der fünften Etappe der Dokumentationsreihe „Die Donau – Reise in ein unbekanntes Europa“ steigt Urs Gredig in Rumänien auf die Donaufähre zwischen Calafat und Widin, eine von drei Fährverbindungen zwischen Rumänien und Bulgarien. Noch haben die Fährleute hier ein Monopol, denn die einzige Brücke zwischen den beiden Ländern ist fast 500 Kilometer entfernt. Auf der anderen Seite der Donau liegt Widin. Die bulgarische Stadt gehört zur ärmsten Region der EU. Dabei liegt dort die Schatzkammer von Bulgarien. Davon zumindest ist die Archäologin Krassimira Luka von der Universität in Sofia überzeugt: Unter der Erde am Donauufer schlummern die Überreste der Siedlung Ratiaria. Sie soll einst die Hauptstadt der römischen Provinz Dakien gewesen sein. In der Stadt Lom trifft Urs Gredig Georgi Angelovi. Er ist Bandleader und Komponist der 13-köpfigen Roma-Band Gebrüder Angelovi. Russe ist die nächste Station. Der lebendige Ort mit Bürgerhäusern und Adelspalästen war einst eine wohlhabende Handelsstadt und beheimatet noch immer den wichtigsten Donauhafen Bulgariens. Am Hafen von Giurgiu in Rumänien besteigt Urs Gredig ein Kreuzfahrtschiff. Damit wird er die letzte Etappe bis zum Donaudelta zurücklegen. (Text: 3sat)
Die rumänische Hafenstadt Tulcea ist der Ausgangspunkt. Dort trifft der Reporter den Biologen Radu Suciu, der seine Arbeit einem außergewöhnlichen Fisch verschrieben hat: dem Hausen. Er gehört zur Familie der Störe, ist so alt wie die Dinosaurier und weltbekannt für seinen Kaviar. Von Tulcea aus reist Urs Gredig in die Republik Moldau. Nur wenige hundert Meter Donauufer hat das Land. Eine Frau in knallrotem Kleid und Stöckelschuhen auf einer Baustelle, das ist das Erste, was Urs Gredig von der ukrainischen Stadt Ismail zu sehen bekommt. So lernt der Reporter die Journalistin Irina Fedorova kennen. Auf der Fahrt durch das Wasserlabyrinth des Donaudeltas kommt Urs Gredig immer wieder an Siedlungen und kleinen Dörfern vorbei. Sie sind typisch für die Deltalandschaft, wie das Dorf Sarichioi, das überwiegend von Lipowanern bewohnt wird. Die sogenannten Altgläubigen flohen vor rund 300 Jahren aus Russland ins Donaudelta, weil sie eine Kirchenreform nicht mitmachen wollten. Die Reise endet am Leuchtturm von Sulina: dort, wo die Donau im Sulina-Arm ins Schwarze Meer mündet. (Text: 3sat)