SPIEGEL TV-Autor Mate Spörl drehte mit seinem Team zwei Wochen im Untergrund der englischen Metropole. Er begleitete die schweißtreibende Arbeit von Rolltreppen Reparaturtrupps und Gleisbauarbeitern in der Nachtschicht, blickte einem der letzten Stellwerker Londons während der Rushhour über die Schulter, besuchte skurrile Theatervorstellungen in längst vergessenen Geisterbahnhöfen, durfte als letzter die fahrerlosen Minizüge der "british mail" filmen bevor diese ihren Betrieb einstellten, wurde von einem botanikverliebtem Zugführer in die Geheimnisse des "station gardenings" unterwiesen, patrouillierte mit der "London Transport Police" durch soziale Randlagen und erlebte den Kampf der U-Bahn Musiker gegen das gestrenge Auftrittsverbot in der Tube.
Als 1989 die Mauer fiel, kamen auch die bestgehüteten Geheimnisse der DDR ans Licht. So wurde den staunenden DDR-Bürgern eröffnet, dass sich Honecker, Mielke und andere für den Ernstfall umfangreiche unterirdische Bunker hatten bauen lassen. Tief unter der Erde, geschützt von meterdickem Stahlbeton, wollten sie den Atomkrieg überleben. Milliardensummen waren vorgesehen, um das Politbüro und die Spitzen der NVA bombensicher unterzubringen. SPIEGEL-TV-Autor Michael Kloft hat einige dieser Anlagen besucht, die im Originalzustand erhalten geblieben sind oder später von der Bundeswehr genutzt wurden. Er fand überdies verlassene Raketenstellungen der NVA und vergessene Spitzelbunker der Stasi. Schließlich bekam er mit seinem Kamerateam sogar Zutritt zu den versiegelten Bunkeranlagen von Erich Honecker und Erich Mielke, die gleich nach dem Ende der DDR vesiegelt worden waren.
Am 30. Januar vor 75 Jahren machte Reichspräsident Paul von Hindenburg den ehemaligen Kunstmaler und Obdachlosen Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler. Es war das Ende der ersten deutschen Republik und der Anfang vom Marsch in eine europäische Katastrophe, die über 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Bis heute treibt die Deutschen - und nicht nur sie - die Frage um, woran die Weimarer Republik gescheitert ist und warum sich das Land nach Hitlers Machtantritt so schnell in die NS-Diktatur gefügt hat.
28 Jahre lang hat die Berliner Mauer den DDR-Bürgern jeden Tag ihre Grenzen aufgezeigt - bis zum 9. November 1989. Es war ein Tag, der Geschichte machte, eine friedliche Revolution beendete die Zeit des "Kalten Krieges". Als sich am Grenzübergang Bornholmer Straße der Schlagbaum öffnete und die Menschen fassungslos jubelnd in den Westen strömten, glaubte jedoch noch niemand, dass schon ein Jahr später erneut gefeiert würde: die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Dazwischen lag ein Jahr der Diplomatie, des Pokerns und des SPIEGEL TV haben das letzte Jahr der DDR intensiv beobachtet. Ihnen ist es gelungen in Bereiche vorzudringen, die bis dahin für die Öffentlichkeit nicht zugänglich waren - und sie stießen dabei auf Geschichten und Schicksale, die selbst die erfahrensten Reporter erschütterten. Zum ersten Mal konnten sich die Bürger beider deutscher Staaten wirklich "ein Bild" des tatsächlichen Lebens in der DDR machen. Für diese vierstündige Dokumentation hat Autor Thomas Schaefer das damalige Filmmaterial noch einmal gesichtet und aus hunderten Kassetten eine einzigartige Chronologie erstellt - mit zum Teil bisher unveröffentlichtem Bildmaterial. Die außergewöhnliche Sendelänge erlaubt einen tiefgehenden Einblick, gibt Menschen und Geschichten Raum, die sonst zu kurz kommen. Kommentiert werden die Ereignisse von prominenten Zeitzeugen wie Katrin Saß, Lothar de Maiziere, Wolfgang Schäuble, Christiane Paul, Matthias Platzeck, Monika Maron, Wolfgang Thierse, Sebastian Krummbiegel, Thomas Brussig, Joachim Gauck, Jens Weissflog, Anja Kling, und Bärbel Bohley.
Wundertüte Fertiggericht - 1954 erfand der Amerikaner Gerry Thomas das 'TV-Dinner', eine tiefgefrorene Mahlzeit in Alu-Schale. Das Blitzmenü brauchte man während des stundenlangen TV-Guckens nur heiß zu machen. Schon im ersten Jahr wurden zehn Millionen dieser Essen verkauft. Von den USA aus eroberte das jüngste Gericht auch Europa - mittlerweile ist Fastfood weltweit in aller Munde, Wissenschaftler sprechen von einer McDonaldisierung der Gesellschaft. Auch in Deutschland verändern sich die Essgewohnheiten seit den 1950er Jahren. Die Dose wird vom Tiefkühlessen abgelöst, der Pappbecher ersetzt die Porzellantasse. Mutters Sonntagsbraten ist vergessen, stattdessen gibt es die schnelle Mahlzeit im Bus oder auf der Strasse. Dabei hat sich - beinahe unbemerkt - eine ganze Lebensmittelindustrie etabliert, die so genanntes 'Convenience-Food' unter die Leute bringt. 'Convenience' - hinter diesem Wort verbirgt sich letztendlich vor allem eines: der Faktor 'Zeit'. Bei Einkauf, Zubereitung und Verzehr Zeit zu sparen, bringt den Verbrauchern ein hohes Maß an Bequemlichkeit. In den 1990er Jahren traten Fertiggerichte und arbeitserleichternde Essenszutaten hierzulande einen wahren Siegszug an. Laut Studien der Gesellschaft für Konsumforschung nutzt rund ein Fünftel der Deutschen nahezu jede Möglichkeit, die ihm die Nahrungsmittelindustrie und Schnell-Gastronomie zum Zwecke der Zeitersparnis bietet. Und selbst gesundheitsbewusste Esser konsumieren Convenience-Produkte: Sie verzehren vor allem Mischsalate, Tiefkühlgemüse oder gekühlte Teigwaren. In einer europaweit angelegten Studie schaffen es die Deutschen mit ihrer Neigung zum Zeit sparenden Unterwegs-Verzehr sogar bis an die Spitze: In unserer Kultur ist der schnelle Genuss zwischendurch akzeptiert. Und es schmeckt den meisten Deutschen ganz einfach. Geachtet wird allerdings stets auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Seit Anfang des neuen Jahrtausends machen die Konsumforscher schließlich einen
Die Fotos gingen 1989 um die Welt: Jiri Dienstbier, damals Außenminister der Tschechoslowakei, zerschneidet gemeinsam mit Hans-Dietrich Genscher den Stacheldrahtzaun am Eisernen Vorhang. Jetzt ist der noch immer beliebte tschechische Politiker im Alter von 73 Jahren gestorben.
Der Film von SPIEGEL-TV-Autor Thomas Schaefer dokumentiert, wie sehr sich der Osten Deutschlands in den vergangenen zwanzig Jahren verändert hat. Schaefer besuchte Zeitzeugen von damals, die über ihr Leben nach der Wende sprechen und ein erstes Resümee ziehen. Der Film zeigt außerdem, wie sehr sich die Drehorte von 1991 gewandelt haben. Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Marzahn, Prenzlauer Berg: Manchmal scheint es, als sei in zwanzig Jahren ein neues Deutschland entstanden. Das Deutschland der Generation Einheit.
Ausgegrenzt wurde er, als "Besserwessi" und als "Troll" beschimpft: Als Volker Altmann sich nach der Wende in einem Ostalgie-Forum anmeldete, wehte ihm ein eisiger Wind entgegen. Doch bei einem persönlichen Treffen schmolzen die Vorurteile dahin - auch seine eigenen.
Auf dem Zeppelinfeld in Nürnberg erinnert die Ruine von Hitlers Tribüne an die bombastischen Aufmärsche, die hier während der nationalsozialistischen Reichsparteitage inszeniert wurden. Es ist eines der wenigen Relikte der Ära von Hitlers Lieblingsarchitekt Albert Speer.
Bestohlene Freier, blutende Halbstarke, betrunkene Kiezgänger - das ist der Alltag für die Polizisten der Hamburger Davidwache. Ihr Einsatzgebiet ist die Reeperbahn - mit nur knapp einem Quadratkilometer das kleinste Polizeirevier Deutschlands. Ruhepausen gibt es für die Beamten aber nur selten, vor allem am Wochenende ist Rushhour auf der berühmt-berüchtigten Wache.
GI J. Morlock war Teil eines "Kill Teams" in Afghanistan. Er soll aus Spaß Zivilisten getötet haben und posierte grinsend neben den Leichen. Die schockierenden Bilder veröffentlichte der SPIEGEL im März 2011.
New York ist immer noch die faszinierendste Metropole der Welt – obwohl sie im Laufe ihrer Geschichte viele existenzielle Krisen erlebt hat. Doch die Acht-Millionenstadt hat allen Untergangsszenarien getrotzt und kam immer wieder zurück.Die schwierige Zeit nach dem Trauma des elften Septembers, die Finanzkrise, die Verelendung einzelner Stadteile – alles Geschichte. New York boomt – wieder einmal.
In den ersten 90 Minuten der vierstündigen Dokumentation berichten Jacksons Familienmitglieder wie Mutter Katherine und seine Geschwister Rebbie und Tito Jackson, sowie der ehemalige MTV-Moderator Steve Blame, Modezar Harald Glööckler und Musikerkollegen wie Sarah Connor und Moses Pelham über die Höhen und Tiefen im Leben des Ausnahmekünstlers und darüber, was ihn zum 'King of Pop' machte. 'Er respektierte sein Publikum sehr und wollte daher, dass alles perfekt ist. Darum ging es ihm bei allem: Perfektion', verrät Sängerin Kim Wilde, die mit ihm zusammen auf Tour war. Über die Person Michael Jackson spricht außerdem der ehemalige 'Wetten dass..?'-Moderator Thomas Gottschalk, der ihn mehrfach in seiner Sendung zu Gast hatte: 'Sobald er auf der Bühne war, hat er performt, da war der Mann kräftig, da hat er Druck gehabt', erinnert er sich. 'Und sobald du mit ihm geredet hast: ein wisperndes Männlein, das einem nicht in die Augen gucken konnte, ich habe nie so eine gespaltene Persönlichkeit getroffen wie ich es bei Michael Jackson getan habe.' Die Dokumentation unternimmt außerdem erstmals den Versuch, den Zuschauern das musikalische Genie Michael Jackson anhand seiner Songtexte, seiner insgesamt 43 Musikvideos und seiner Live-Auftritte näherzubringen. Zwei Meister unter sich: Spike Lee und Michael Jackson Der Entstehungsprozess des 'BAD'-Albums und der dazugehörigen bahnbrechenden Videos wird im zweiten Teil in einer TV-Premiere der 120-minütigen Dokumentation 'BAD 25' von Spike Lee ganz genau erläutert. Der amerikanische Starregisseur führte dazu nach Michael Jacksons Tod rund 40 Interviews mit Musikern, Tänzern, Choreographen etc., die mit dem 'King of Pop' daran gearbeitet hatten. Außerdem konnte Spike Lee auf noch nicht veröffentlichtes Material aus dem Archiv von Michael Jackson zurückgreifen, zu dem teilweise auch selbstgedrehtes Material des 'King of Pop' gehört. Darin wird u.a.