Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler zum "Reichskanzler" ernannt. Innerhalb kürzester Zeit schafft er es, seine Macht auszubauen und aus Deutschland einen Einparteienstaat zu machen. Politische Gegner bekommen den eisernen Arm der neuen Regierung als erste zu spüren. Nach dem Reichtagsbrand von 27. Februar lässt Hitler diese, legitimiert durch das neue Ermächtigungsgesetz, in Konzentrationslager sperren und alle anderen Parteien verbieten.
Nach politischen Gegnern entledigt sich Hitler langsam auch seiner Gegner in den eigenen Reihen. Ernst Röhm, Stabschef der SA, bekommt dies als erster zu spüren. Am 30. Juni 1934 lässt Hitler persönlich Röhm und einige Getreue in Bad Wiessee verhaften. Sechs SA-Männer werden auf seinen Befehl sofort erschossen, Röhm einen Tag später. Die von den Nazis als "Röhm-Putsch" verschleierte Mordaktion rechtfertigte die Reichsregierung am 2. Juli 1934 nachträglich per Gesetz als "Staatsnotstand".
Einer gigantischen Wahlpropaganda folgt der mehr als deutliche Sieg bei der Saarabstimmung vom 13. Januar 1935. So gelingt es Hitler, das nach dem Versailler Vertrag von Deutschland getrennte Saargebiet wieder "heim ins Reich" zu holen. Derweil drängen die Parteioberen Hitler, "Rassegesetze" zu erlassen. Die Juden sollen endgültig aus der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft ausgestoßen werden. Die "Nürnberger Gesetze" ermöglichen bald die öffentliche Diskriminierung.
Das Jahr 1936 steht ganz im Zeichen der Olympischen Spiele, die zum ersten Mal in einer Diktatur abgehalten werden. Nach den Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen finden im August die Sommerspiele in Berlin statt. Die NS-Propaganda nutzt diese Möglichkeit, um das Bild Deutschlands im Ausland zu schönen. So verschwinden sämtliche antisemitischen Schmierereien sowie die Stürmerkästen.
Zu Beginn des Jahres 1937 befindet sich Deutschland anscheinend im wirtschaftlichen Aufschwung. Tatsächlich ist dieser jedoch mit einer enormen Staatsverschuldung teuer erkauft. So leidet der Staat in Wahrheit an Rohstoffknappheit und befindet sich kurz vor der Insolvenz. Doch außenpolitische Erfolge lenken von den innenpolitischen Problemen ab. Im Spanischen Bürgerkrieg etwa sind zum ersten Mal seit 1918 deutsche Soldaten außerhalb ihres Heimatlandes im Einsatz.
Im März 1938 marschieren deutsche Truppen in Österreich ein und Adolf Hitler proklamiert in Wien den Anschluss seines Heimatlandes an das Deutsche Reich. Die Verehrung des "Führers" kennt nun keine Grenzen mehr. Im November entlädt sich dann die ganze Wut der Nazis gegen die jüdischen Mitbewohner: In der Reichspogromnacht kommt es überall im Land zu Ausschreitungen. Jüdische Geschäfte werden verwüstet, Synagogen in Schutt und Asche gelegt.
Anfang 1939 gibt sich Hitler staatsmännisch und weltoffen. Dabei verfolgt er weiterhin nur ein Ziel: Krieg. Im März besetzen deutsche Truppen die Slowakei, kurz darauf wird das Memelland wieder in das Reich eingegliedert. Am 1. September marschieren deutsche Truppen ohne Kriegserklärung in Polen ein. Nur zwei Tage später erklären England und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg.
1940 läuft die Kriegsmaschinerie im "Dritten Reich" auf Hochtouren. Gleich zu Beginn des Jahres wird für Studenten ein kriegswirtschaftlicher Zwangsdienst eingeführt und die Rüstungsindustrie setzt nun auch Frauen ein. Um in der Luftschlacht gegen England erfolgreich zu sein, erobern deutsche Truppen innerhalb kürzester Zeit Dänemark und Norwegen. Außerdem besetzen die Nazis Paris und zwingen Frankreich zur Kapitulation. Doch Hitler ist noch lange nicht am Ziel.
Das Jahr 1941 beginnt mit schnellen Siegen. Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Mit dem Krieg gegen die Sowjetunion beginnt dann eine neue Form der Kriegsführung: der sogenannte Vernichtungskrieg. Bereits Ende 1941 sind das Baltikum, Weißrussland sowie große Teile der Ukraine besetzt. Doch kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff dann ins Stocken, Anfang Dezember bringen eisige Temperaturen von über minus 40 Grad Celsius den Angriff vollständig zum Erliegen.
In der Winterschlacht 1941/42 beginnt der Rückzug der Wehrmacht nach Westen. Der Vorstoß in den Kaukasus führt zu einer Überforderung der deutschen Truppen und schließlich zur Einschließung und Gefangennahme der 6. Armee im Kessel von Stalingrad. Auch an den anderen Kriegsschauplätzen müssen die Nazis Rückschläge hinnehmen. Nach anfänglichen Erfolgen in Afrika muss zum Ende des Jahres Erwin Rommel gegen die britische Übermacht die ersten Niederlagen einstecken.
Trotz der pathetischen Verkündigung des "totalen Kriegs" durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Die Wehrmacht verliert den von der NS-Propaganda beschworenen Nimbus der Unbesiegbarkeit und auch die letzte deutsche Großoffensive "Zitadelle" endet im Juli 1943 mit einem Desaster.
Unter dem Druck der deutschen Niederlagen fallen immer mehr Bündnispartner von Deutschland ab. Auch die deutsche Bevölkerung zweifelt zunehmend an dem von der NS-Propaganda beschworenen Nimbus der Unbesiegbarkeit. Anfang 1944 übernimmt Erwin Rommel den Oberbefehl über die deutsche Heeresgruppe in Nordfrankreich. Er soll die geplante Invasion der Alliierten abwehren. Doch selbst der gigantische Atlantikwall vermag die Invasion in die Normandie nicht zu stoppen.
Ende Januar 1945 befreit die vorrückende Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. In der Konferenz von Jalta einigen sie sich auf das weitere militärische und politische Vorgehen. Während die Amerikaner im Westen Stadt um Stadt erobern, rücken die russischen Truppen im Osten vor. Nach der Schlacht um Berlin im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord.
Bereits 1933 passten die Nazis alle staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen ihren politisch-ideologischen Zielen an. So gab es u.a. keine anderen Parteien und keine unabhängige Justiz mehr. (Text: ORF III)
Deutschlands Rohstoffknappheit wird immer offensichtlicher, das Land steht kurz vor der Insolvenz, auch wenn es nach außen hin nach einem Wirtschaftsaufschwung aussieht. Doch außenpolitische Erfolge lenken von den innenpolitischen Problemen ab: Deutsche Soldaten kämpfen im Spanischen Bürgerkrieg mit, marschieren in Österreich ein und besetzen im März 1939 die Slowakei. Der 2. Weltkrieg steht vor der Tür. (Text: Phoenix)
Von 1939 bis 1941 ist Fortuna auf Seiten der deutschen Truppen, ob Polen, Frankreich, Baltikum, Weißrussland oder Ukraine: Die Taktik der Blitzkriege scheint erfolgreich. Doch kurz vor Moskau kommt der deutsche Angriff ins Stocken. Die Niederlage bei Stalingrad markiert die Wende zugunsten der Alliierten. Währenddessen läuft die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung auf Hochtouren. In der Reichspogromnacht 1938 entlädt sich die Wut der Nazis gegen die jüdischen Mitbürger, deren Weg in die Konzentrationslager vorbereitet ist. (Text: Phoenix)
Trotz der Verkündigung des „totalen Kriegs“ durch Joseph Goebbels im Februar 1943 sind die psychologischen Folgen der Niederlage von Stalingrad verheerend. Immer mehr Bündnispartner von Deutschland fallen ab. Ende Januar 1945 befreit die vorrückende Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Das ganze Ausmaß des Holocausts wird nun für die Alliierten deutlich. Nach der Schlacht um Berlin im April 1945 ist das Ende des NS-Regimes besiegelt. Hitler begeht im Bunker der Neuen Reichskanzlei Selbstmord. (Text: Phoenix)