Endlich ist es soweit. Jahrelange Archiv-Recherchen in den USA, Russland und Deutschland, akribische Planungen anhand von alten Fotos, Bauplänen, Zeichnungen zusammen mit den Aussagen von Zeitzeugen haben sich zu einem Bild verdichtet. Das Risiko erscheint kalkulierbar, der Erfolg zum Greifen nahe. Ein Team von Spezialisten des Vereins Berliner Unterwelten will eines der letzten Rätsel des Dritten Reichs lüften. Seit beinahe 60 Jahren hat kein Mensch mehr den mächtigsten Hochbunker, der jemals gebaut wurde, betreten. Was ist in ihm verborgen? Wie üblich wird er als Versteck des Bernsteinzimmers gehandelt, auch Görings zusammengeraubte Gemäldesammlung hier vermutet und die Kostbarkeiten des Berliner Stadtschlosses. 60 Jahre nach Kriegsende soll den Legenden nachgegangen werden.
Seit Jahren bemüht sich das Rheinische Amt für Bodendenkmalpflege um den Erhalt der ehemaligen Bunker des Westwalls, der ab 1938 auf Befehl von Adolf Hitler errichtet wurde. Nur wenige der einst 20000 Bunker sind heute noch erhalten, da die Oberfinanzdirektionen die Beseitigung der Anlagen betreiben. Oft bleibt den Archäologen nur die Dokumentation der Bunker auf einem Blatt Papier - kurz bevor sie abgerissen werden. Wichtig wäre aber auch der Erhalt von nicht monumentalen Bunkern, da es sich beim Westwall entgegen dem Mythos nicht vor allem um mächtige Panzerwerke, sondern in der Mehrheit um Unter- und kleine Kampfstände handelt.
In wenigen Jahrzehnten schon ist mit einem Notstand bei den Energiereserven zu rechnen. "Abenteuer Wissen" ist dabei, wenn Geologen und Ingenieure fieberhaft auf die Jagd nach den letzten Öl- und Gasvorkommen gehen und zeigt, wie in Deutschland mit enormem Aufwand Vorbereitungen für den Ernstfall getroffen werden.
Nicht nur in den Alpen, sondern auch auf dem amerikanischen Kontinent, in Nepal, in Butan und in Russland schmelzen die Gletscher. Viel schneller als vermutet, sind die riesigen Eisdecken als Folge der weltweiten Klimaerwärmung und dem Treibhauseffekt geschrumpft. Nur in Neuseeland und in Norwegen nimmt das Volumen und die Fläche der Gletscher zu.
Eine Totenstatt gigantischen Ausmaßes: Auf 182 Quadratkilometern ließ Kaiser Taizong seine Hauptstadt nachbauen. Herzstück der Anlage: Eine Grabkammer im Berg, von Steintoren versiegelt. Jetzt setzen chinesische, deutsche und österreichische Forscher moderne Satellitentechnik ein, um Zeugnisse der uralten Kultur zutage zu fördern.
In Zeiten, in denen die Bedrohung von Terroranschläge steigt, sind Präventivmaßnahmen gefragt: Strategien des Überleben.
Er ist sehr wichtig für die Versorgung Europas mit lebenswichtigen Gütern. Für die Erweiterung werden künstliche Inseln mit Sand aufgeschüttet.
Bei der Herstellung von Edelstahl steigt der Bedarf an recyceltem Schrott und in China wird ein Stahlwerk aus Deutschland wieder aufgebaut.
Im vergangenen Jahrhundert hat sich das Klima in Deutschland um ein Grad erwärmt. Experten suchen nach Lösungen.
Mit Überwachungssystemen arbeiten Meteorologen an präzisen Vorhersagen, um die Menschen rechtzeitig warnen zu können.
In einem Unterwasserlabor nutzt die NASA die speziellen Bedingungen, um Versuchspersonen für spätere Weltraummissionen zu trainieren.
In Schottland geht das erste Meereswellenkraftwerk ans Netz und der Staudamm Grande Dixence wird überholt.
Die Abwasserkanäle der Emscher verschwinden in einem riesigen Kanalsystem im Untergrund. Eine Meisterleistung der Technik.
Zehn Jahr Deutscher Zukunftspreis: Abenteuer Wissen stellt fünf Projekte der Vergangenheit noch einmal vor. Was wurde aus den Arbeiten und wie haben sie unser Leben verändert?
Auch 16 Jahre nach dem Ende der DDR tauchen geheime und rätselhafte Unterlagen auf. Geheimcodes werden jetzt erst geknackt.
Geowissenschaftler vermessen die Welt neu. Sie reisen in den Himalaja, gehen in das Höhlenlabyrinth am Dachstein und erkunden den Meeresboden.
In Zeiten schwindender Energiereserven und steigender Öl- und Gaspreise gerät ein problematischer Rohstoff wieder ins Blickfeld: Braunkohle. Ein Rohstoff, der vergleichsweise preiswert und in Deutschland reichlich vorhanden ist. Die großen heimischen Reserven könnten zu einer krisensicheren Energieversorgung beitragen. Braunkohle wird mit gigantischen Schaufelradbaggern im Tagebau gefördert. Geht ein Kohleflöz zur Neige, müssen die Giganten umziehen. Solche Standortwechsel erfordern logistische Meisterleistungen.
Die Experten sind sich einig: Um der drohenden Klimakatastrophe zu entgehen, muss weltweit der Kohlendioxid-Ausstoß drastisch reduziert werden. Für die Energiegewinnung bedeutet dies, fossile Brennstoffe weitmöglichst durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Windenergie ist folglich zum Hoffnungsträger der Klimaschützer avanciert - insbesondere seitdem Offshore-Anlagen die Produktion großer Stommengen versprechen. Doch können die Windräder wirklich die Energieprobleme der Zukunft lösen und das Klima retten?
An der Westküste Finnlands, in Olkiluoto, entsteht seit 2005 ein neues Kraftwerk. Ein deutsch-französisches Konsortium errichtet für den finnischen Energiekonzern TVO das weltweit leistungsstärkste und nach eigener Einschätzung sicherste Atomkraftwerk - der erste Neubau in Europa nach der Katastrophe von Tschenobyl. Die Erbauer und Betreiber verbinden damit einerseits die Erwartung auf eine enorme Menge klimaschonender Energie. Andererseits hoffen sie auch auf eine höhere Akzeptanz für die Kernkraft.
Rom - ein Mythos, "ewige Stadt", Pilgerziel für Millionen Christen und Eldorado für Archäologen und Historiker. Noch immer liegen große Teile der über zweieinhalbtausendjährigen Geschichte verschüttet im Boden: ein gigantisches archäologisches Museum unter den Füßen der Römer. Ein Schatz und gleichzeitig ein Fluch, vor allem für die Stadtplaner. Seit Jahrzehnten wollen sie eine neue U-Bahn-Linie bauen, doch kein Vorschlag konnte bisher die strengen Auflagen zum Schutz des kulturellen Erbes der Behörden erfüllen. "Abenteuer Wissen" zeigt, mit welchen Strategien und Techniken Denkmalpfleger und Stadtplaner ihren Konflikt lösen wollen.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Hochkultur des alten Ägypten die Menschen in Europa fasziniert: Prunkvolle Selbstdarstellung, rätselhafte Schriftzeichen, geheimnisvolle Bestattungsformen und frühe wissenschaftliche Kenntnisse. Bei der Suche nach den Spuren der Vergangenheit liefern ägyptische Mumien wertvolle Hinweise, wurden sie doch in "Altpapier" .eingewickelt. Heute sind dies wertvolle Zeugen des Alltags der frühen Ägypter. Bis vor wenigen Jahren wurden diese wertvollen Dokumente bei der Erforschung der Mumien oft unwiederbringlich zerstört. Heute ist es mit modernsten wissenschaftlichen Methoden möglich, versteckte Botschaften in den alten Dokumenten zu entschlüsseln.
In Deutschland boomt der Kreuzfahrttourismus, und die Renditen wachsen jährlich zweistellig. Im Trend liegen Clubschiffe, die vor allem von jungen Leuten und Familien gebucht werden. Die Nachfrage steigt, nur fehlen die Schiffe und die Werften sind ausgebucht. Der Bau neuer Luxusliner dauert Jahre. Deshalb favorisieren Reeder die Verlängerung ihrer schwimmenden Hotels. Das geht nicht nur schneller, sondern ist auch wesentlich billiger.
Mit der Entschlüsselung des menschlichen DNS-Codes schien eines der letzten Geheimnisse der Wissenschaft geknackt. Doch statt großer Erfolge folgte die große Ernüchterung: Die DNS-Sequenz entscheidet offenbar nicht allein darüber, ob ein Mensch krank wird oder gesund bleibt. Es gibt so etwas wie eine zweite "Sphäre": viele kleine "Schalter", die den normalen genetischen Code überlagern - und die eventuell auch von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
Im Kernforschungszentrum CERN in Genf bereiten Wissenschaftler das größte Experiment aller Zeiten vor. Kernstück der Anlage ist ein Protonen-beschleuniger: der LHC - der Large Hadron Collider. Die Forscher suchen nach den Bausteinen des Universums und dem Geheimnis der Masse in der Welt des Allerkleinsten. Deshalb wollen die Forscher am CERN den Urknall im Kleinformat simulieren.
Seit Jahrzehnten lockt der Mont Saint Michel Touristen aus aller Welt an die Küste der Normandie. Einzigartig in seiner Lage "zwischen Himmel und Erde", ein Jahrhundertbauwerk im Spiel der Gezeiten. Drei Millionen Menschen kommen jedes Jahr - soviel wie sonst nur zum Eiffelturm oder nach Versailles. Doch das Weltkulturerbe der UNESCO ist bedroht. Der Mont Saint Michel droht zu verlanden und damit seine Identität zu verlieren. Wenn nichts geschieht, würde der Mont Saint Michel im Jahre 2050 auf dem Festland stehen. Schuld ist die fortschreitende Verlandung, das Absetzen der Sedimente durch Ebbe und Flut. Dieser Prozess wurde von Menschenhand beschleunigt: durch den Bau eines Schleusendammes am Fluss Couesnon 1969 und durch die Errichtung eines Straßendammes als Zugang für den stetig ansteigenden Besucherstrom. In einem auf insgesamt dreißig Jahre angelegten Renaturierungsprojekt versucht der Mensch nun in umgekehrter Richtung tätig zu werden und den Verlandungsprozess rückgängig zu machen.
Wie lässt sich vermeiden, dass das All schon bald zu einer riesigen Müllkippe verkommt?
Die Wassermenge auf der Erde verändert sich nicht. Aber warum kann Wasser dann trotzdem knapp werden? Ist nur die Verteilung das Problem? Hauptwasserverschwender der Welt ist die Landwirtschaft, auf deren Konto rund 70 bis 80 Prozent des globalen Süßwasserverbrauchs gehen. Unterwegs in Namibia, Australien und Indien skizziert "Abenteuer Wissen" das Ausmaß und die Ursachen der weltweiten Wasserkrise.
Die größte Energiequelle der Erde ist das Meer: Strömungen, Wellen und Gezeiten setzen Urkräfte frei, in denen viele die Zukunft der Stromversorgung sehen. Die Hoffnung auf eine Erschließung einer niemals versiegenden Energiequelle hat zu einem Wettlauf zwischen konkurrierenden Technologien geführt. Abenteuer Wissen zeigt die unterschiedlichen Ansätze, wie die Naturgewalt Ozean zu zähmen ist.
Unter den riesigen Gletschern Islands schlummern eine Vielzahl aktiver Vulkane. Wenn deren Lava auf Wasser trifft, werden ungeheure Kräfte freigesetzt. Die dabei freiwerdenden Wärmemengen könnten sogar das Klima beeinflussen. Forscher der verschiedensten Wissenschaftsbereiche versuchen daher, auf der Vulkaninsel die im Erdinneren ablaufenden Prozesse zu untersuchen.
Glaubt man der wachsenden Zahl von Medienberichten, dann sind Elektroautos nicht mehr aufzuhalten. In Zeiten von Klimawandel und knappen Ressourcen scheinen die abgaslosen Flüsterflitzer die grüne Alternative zum PKW mit Verbrennungsmotor. Werden die Elektroautos in absehbarer Zeit zum Massenprodukt?
Gifte sind Fluch und Segen zugleich. Das Wissen über die Wirkung von Giften kann über Leben und Tod bestimmen.
Der Abbau der Ölsandvorkommen in Kanada ist für die Umwelt eine Katastrophe
Während einer spektakulären Tauchaktion im Oktober 2007 hisst Russland am Nordpol seine Flagge auf dem Meeresboden. Kanada will Patrouillenschiffe am Nordpol positionieren, und auch die Amerikaner melden lautstark ihre Besitzansprüche an. Wenn das Eis weiter schmilzt, hoffen sie, die Bodenschätze des Nordpols ausbeuten zu können. Aber welche Bodenschätze gibt es am Nordpol, und wem gehört der Nordpol eigentlich?
Pubertät - Was bedeutet diese Phase des emotionales Ausnahmezustands für Jugendliche?
Forscher sehen in Algen eine Lösung sowohl in Sachen Energie als auch im Kampf gegen den Klimawandel
Der tägliche Angriff aufs Trommelfell: Woher kommt der Lärm, und was kann man dagegen tun?
Der legendäre Kanal wird erweitert - ein gigantisches Bauprojekt
Ein schillerndes Leben auf karibischer See, überquellende Schatztruhen und eine eingeschworene Gemeinschaft: Opulente Hollywoodfilme bedienen bis heute den Piraten-Mythos. Obwohl Piraten schon immer geraubt und gemordet haben, schlägt die Seeräuberromantik dieser Zeit noch immer in ihren Bann. Doch die legendären Seeräuber des 16. bis 18. Jahrhunderts haben mit den heutigen Piraten wenig gemein.
Die Nordsee gerät aus dem Lot. Fisch ist Mangelware und Möwen gehen auf ungewöhnliche Raubzüge
Einerseits steht die Ostsee als Reiseziel der Deutschen hoch im Kurs, andererseits wird dem Meeresteil aus Wirtschaftsinteressen immer mehr zugemutet. Dem Ökosystem Ostsee droht die Zerstörung.
Die Weltbevölkerung wächst. Können die Menschen in Zukunft noch ernährt werden? Forschung und Industrie haben für den Bedarf an Lebensmitteln viele neue Ideen parat, doch wie gut sind sie wirklich?
Kriminelle Geschäfte mit nuklearen Material sind eine Gefahr für die Weltsicherheit. Hoch radioaktive Stoffe lagern überall auf der Welt in Kernkraftwerken, Wiederaufbereitungsanlagen, Unternehmen und Forschungsinstituten - mehr oder weniger sicher. Der illegale Handel mit radioaktivem Material blüht. Eine Bedrohung, die die Internationale Atomenergie Organisation in Wien schom im Keim ersticken will.
Die bedrohten Meeressäuger spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem Ozean und beim Klimawandel
Immer Ärger mit dem Stau. Im Tierreich gibt es weder Unfälle noch Staus. Alle Schwärme funktionieren nach denselben Regeln. Warum sind Schwärme so erfolgreich? Können wir davon lernen?
"Geld regiert die Welt" - heißt ein Sprichtwort. Doch die wenigsten Menschen kennen sich mit den Regeln des Geldsystems aus, obwohl es entscheidenden Einfluss auf unser Leben hat. Abenteuer Wissen will den Geheimnissen des Geldes auf die Spur kommen.
Fruchtbarer Boden wird angesichts von Intensiv-Landwirtschaft und Klimawandel zur umkämpften Ressource. Jeden Tag verschwinden weltweit riesige Flächen für die wachsende Städte oder durch Erosion. Gesunder und lebendiger Boden ist aber die Basis unseres Überlebens. In einer Handvoll Erde tummeln sich mehr Organismen als Menschen auf der Welt leben. Abenteuer Wissen über einen unbekannte Mikrokosmos.
Es ist die größte technische Herausforderung aller Zeiten. Gelingt es eines Tages, durch Kernfusion Energie zu gewinnen, würde ein Menschheitstraum wahr werden: Energieerzeugung aus Wasserstoff, einem Stoff, der nichts kostet und der die Umwelt nicht belastet. Abenteuer Wissen hat Forscher in aller Welt besucht, die an der Verwirklichung dieses Traums arbeiten.
Die Invasion tierischer Exoten auf neuem Terrain ist ein altes Phänomen. Schon die ersten Seefahrer brachten blinde Passagiere in ihre Heimat zurück, und umgekehrt verschleppten sie beispielsweise Ratten und Mäuse auf fremde Eilande.
Immer häufiger geben die schmelzenden Gletscher Erstaunliches frei.
Wissenschaftler suchen gezielt nach Lösungen in der Natur, um technische Probleme zu lösen, wie der Lotusblüteneffekt, der Flüssigkeiten abperlen lässt oder der Klettverschluss
Die Hamburger HafenCity soll zukünftig Wohn- und Arbeitsraum für über 50.000 Menschen bieten. Angesichts der immensen Kosten von zirka fünf Milliarden Euro ist es ein durchaus umstrittenes Projekt. Doch die Befürworter sind sicher: Die HafenCity Hamburgs ist für die Zukunft der Metropole von immenser Bedeutung.
Strom durch Solarenergie ist kein Problem, aber wie kommt der Strom über lange Strecken zu uns?
Weltweit brennen unterirdische Kohleflöze - sie sind schwer zu orten und nicht zu lösche
"Abenteuer Wissen" stellt in der zweiteiligen Dokumentation "Helden des Klimas" vor.
Gefährliche Abenteuer, exotische Schauplätze und eine wissenschaftliche Sensation
Abenteuer Wissen extra mit Karsten Schwanke In der Sonderausgabe von "Abenteuer Wissen" fragt Karsten Schwanke: Was macht Wale orientierungslos? Neue Erkenntnisse dazu liefern Forschungsprojekte in Tasmanien, auf den Azoren und auch an der Nord- und Ostsee. Trotz intensiver Forschungen in den vergangenen Jahrzehnten gibt das häufige Stranden von Walen den Wissenschaftlern noch viele Rätsel auf. Wieso finden Wale nicht mehr ihre vertrauten Wege? Warum sind es so viele auf einmal und vor allem: Welchen Einfluss hat der Mensch?
Wie fast überall auf der Erde sind auch die ärmsten Bevölkerungsschichten Afrikas unmittelbar abhängig von den Gütern der Natur. Seitdem der Markt für Gewürze eingebrochen ist, bauen Sansibars Frauen entlang der Küste Großalgen an. Ein Wirtschaftszweig, der nicht nur das persönliche Schicksal dieser Algenfischerinnen verändert hat. Das gesamte Inselleben profitiert davon.
Der Anteil von Windenergie in Deutschland liegt heute bei sieben Prozent. Die neuen Windräder sind höher und leistungsfähiger als ältere Modelle. In Belgien entsteht der größte Windpark der Welt. Die Zukunft braucht Windkraft, aber wo liegen ihre Grenzen?
Bei einem Fliegerangriff fielen 1943 mehr als 100.000 Spreng- und Brand-bomben auf Hamburg. Über 3000 britische und amerikanische Flugzeuge brachten die tödlich Fracht. Die Bomben lösten ein Inferno aus: Ganze Wohnviertel wurden dem Erdboden gleichgemacht. In den Bunkern fand nur ein Bruchteil der Bevölkerung Platz. Fast 50.000 Menschen verbrannten innerhalb von Augenblicken. Die schwülsommerlichen Klimaverhältnisse während des Angriffs führten zu einem tödlichen Phänomen. Durch eine verheerende Rückkoppelung zwischen aufsteigender heißer und nachströmender kalter Luft entstanden orkanartige Winde und bis zu 150 Meter hohen Feuerwände. Nichts hielt in der enormen Hitze von bis zu 1000 Grad Celsius stand.
Im Innern der Erde schlummert ein ganz besonderer Schatz: Kalisalz. Der Mineraldünger ist ein Exportschlager Deutschlands, doch er macht auch Probleme. Die Überreste der Düngerproduktion verseuchen nachhaltig Böden und Flüsse. Hinzu kommt, dass der Rohstoff irgendwann aufgebraucht ist. Was passiert dann mit der Nahrungsmittelproduktion? Den "Monte Kali" kann man nicht übersehen. Über 200 Meter hoch sind die künstlich aufgeschütteten, fast 150 Millionen Tonnen Abfall-Salz. Tief unter der Erde liegt mit mehr als 1000 Quadratkilometern Fläche Deutschlands größte zusammenhängende Kali-Lagerstätte.
Das Wetter für sich zu nutzen und es vielleicht sogar zu beeinflussen, ist wohl ein Traum, der so alt wie die Menschheit ist. "Abenteuer Wissen" begleitet Forscher bei ihren außergewöhnlichen Wetter-Experimenten, im Herzen der USA, in den Polargebieten Skandinaviens und auch bei uns in Deutschland.
Imposant, lichtdurchflutet, filigran - Der Kölner Dom ist ein Meisterwerk der Gotik. Er ist Wahrzeichen, Weltkulturerbe und seit über 800 Jahren im Bau. Zwar wurde 1880 seine Vollendung gefeiert, aber wirklich fertig wird er vermutlich nie, denn Dombauhütte und Restauratoren befinden sich in einem permanenten Wettlauf mit Verwitterung und Umwelteinflüssen. An der größten Langzeitbaustelle Deutschlands bröckeln die Steine. Abgase verbinden sich mit Regen zu ätzender Schwefelsäure. Eine brisante Mischung, die besonders kalkhaltige Mineralsteine und Bindemittel angreift. Nur mit größten handwerklichen und technischen Anstrengungen ist der Verfall des Kölner Doms noch aufzuhalten.
Während ursprünglich die biologische Erkenntnis der technischen Entwicklung vorausging, suchen Wissenschaftler und Techniker heute gezielt nach Lösungen in der Natur, um technische Probleme zu lösen. Bekannte Beispiele sind der Lotusblüteneffekt, der Flüssigkeiten abperlen lässt oder das Reifenprofil, das bei Richtungsänderungen breiter und griffiger wird. Ratten sind geschickte Kletterer und dringen in Bereiche vor, die Menschen wegen ihrer Körpergröße nicht mehr erreichen können. Zwei deutsche Forscher - ein Evolutionsbiologe und ein Mechatroniker - haben sich vorgenommnen, einen Roboter nach dem Vorbild der Ratte zu entwickeln. Das erste Exemplar hat nun das Laufen und Klettern gelernt. In naher Zukunft soll es Arbeiten in Abwasserrohren oder Versorgungskanälen verrichten können.
Hat die Medizin die Pest- und Tuberkuloseerreger besiegt? Im Mittelalter versetzten Seuchen die Menschen in Angst und Schrecken. Die Epidemien ließen erst nach, als die hygienischen Verhältnisse verbessert und wirksame Medikamente entwickelt wurden. "Abenteuer Wissen" zeigt, dass die alten Seuchen wieder auf dem Vormarsch sind. Am renommierten Institut Pasteur in Paris stellt Elisabeth Carniel fest, dass die Pest, die im 14. Jahrhundert ganze Landstriche in Europa entvölkerte, heute wieder zu einer Bedrohung wird. Das Bakterium hat Genabschnitte von Salmonellen übernommen und ist damit resistent gegenüber Antibiotika geworden. Der Pesterreger ist wieder auf dem Vormarsch, aber heimtückischer und in neuem Gewand.
Mehr als 1000 Mumien lagern unter einem Kapuzinerkloster von Palermo. Es ist die größte Mumiensammlung weltweit. Eine davon ist Rosalia, ein in einem Glassarg ruhendes Mädchen. Sie gilt als die besterhaltene Mumie der Welt.
Schon im sechsten Schwangerschaftsmonat sind Babys im Mutterleib eigenwillige Persönlichkeiten. Am Beispiel der Schwangerschaft einer 30-Jährigen illustriert "Abenteuer Wissen", was neuerdings über die "Erlebniswelt" des Fötus herausgefunden wurde.
Flugzeugbauer planen heute bereits für das Ende des Erdölzeitalters. Und sie besinnen sich dabei auf einen Stoff aus den Anfängen der Fliegerei - mit einem explosiv schlechten Ruf: Wasserstoff! "Abenteuer Wissen" wird dabei sein, wenn "Antares", das erste moderne Wasserstoff-Flugzeug, zu Testflügen abhebt.
Korallenriffe spielen eine wichtige Rolle in der Meeresökologie, weil sie Kohlendioxid binden, als Ressourcen für Arzneimittel dienen und die Küsten vor Erosion und starker Brandung schützen. Sogar in der Tiefsee gedeihen Kaltwasserkorallen, ein globales Ökosystem in der Finsternis, das nun langsam erforscht wird.
Für die einen war sie eine Göttin, andere verurteilten sie als Hure: Kleopatra VII, die letzte Pharaonin Ägyptens. Um ihr Reich Ägypten zu retten, setzte sie alles daran, die zwei mächtigsten römischen Feldherren ihrer Zeit zu gewinnen. Doch am Ende verlor sie alles und beging Selbstmord. Sie vergiftete sich durch einen Schlangenbiss - so die Legende.
Am 20. April 2010 kommt es zu einer Explosion auf der Bohrinsel Deepwater Horizon. Aus dem Bohrloch sind drei Monate lang bis zu acht Millionen Liter pro Tag in den Golf von Mexiko geströmt. Abenteuer Wissen zeigt das ganze Ausmaß der Ölpest mit ihren Folgen für Mensch und Umwelt.
In unserer Gesellschaft wird die absolute Spitzenleistung immer mehr zur Herausforderung. Ob Krisenstäbe, Sondereinsatzkommandos oder OP-Teams, sie alle müssen in kritischen Situationen die richtigen Entscheidungen treffen und möglichst fehlerfrei im Team zusammenarbeiten
Die Zeiten kleiner Bioläden mit spärlichem Angebot sind längst vorbei. Bio ist zum Big Business geworden. Aber woher kommen auf einmal die Massen an Biolebensmitteln? Wie steht es um die Ökobilanz, und ist Bio wirklich gesünder und schmeckt besser?
In Afrika lebt das größte Landsäugetier der Erde - der Elefant. Doch so groß die Faszination auch ist: Der Mensch ist nach wie vor der ärgste Feind des grauen Riesen. Obwohl der Abschuss in weiten Teilen Afrikas verboten ist, werden pro Jahr rund 40.000 Tiere gejagt, das Elfenbein auf dem Schwarzmarkt verkauft.
Die Kartoffel könnte es als einziges Grundnahrungsmittel schaffen, den Hunger der rasant wachsenden Weltbevölkerung zu stillen. 325 Millionen Tonnen Kartoffeln werden bereits pro Jahr weltweit geerntet. Doch welche Risiken birgt dieser Siegeszug?
Allein in Deutschland werden jährlich über 400 Millionen Tonnen giftige, radioaktive, ätzende und ansteckungsgefährliche Stoffe befördert. Wie sicher sind Gefahrguttransporte auf Deutschlands Autobahnen? Wie gefährdet sind alle anderen Verkehrsteilnehmer durch die explosive Fracht, die sie umgibt?
Mit Pilzen werden Lebensmittel und Medikamente hergestellt und sie machen unsere Äcker fruchtbar. Doch Pilze vernichten auch Ernten, zersetzten Steine und Kulturschätze, fressen Öl und Kerosin, besiedeln den menschlichen Körper und sind Ursache für rätselhafte Krankheiten. Sind sie die heimlichen Herrscher der Welt?
Er ist Europas bedeutendstes Trinkwasserreservoir, größter See Deutschlands und Lebensquelle für Tausende Tiere und Pflanzen: der Bodensee. Doch die globale Erderwärmung geht auch an der ohnehin warmen Bodenseeregion nicht spurlos vorüber. Was bedeutet das für das Schicksal der Deutschen, die jährlich mehr als die dreifache Wassermenge des Bodensees verbrauchen und den See als Erholungsgebiet nutzen?
Im Inneren der Erde findet sich genug Energie für den gesamten Welt-Energieverbrauch für viele Millionen Jahre. Aber warum bohrt niemand ein Loch in die Kruste und fördert diese Energie? "Abenteuer Wissen" stellt die Bedeutung der Geothermie für die zukünftige Energieversorgung dar und beleuchtet mögliche Risiken und Probleme an bekannten Fällen.
Der Baikalsee im Süden Sibiriens ist das älteste und tiefste Binnengewässer der Erde. Durch seine Größe gleicht er einem Meer, dessen Tiere und Pflanzen vieles über die Evolution des Lebens auf der Erde verraten. "Abenteuer Wissen" begleitet Forscher auf ihren Expeditionen und entdeckt die einzigartigen Geheimnisse des "Heiligen Meeres" von Sibirien.
Jährlich schmilzt so viel arktisches Eis, wie die Welt an Trinkwasser braucht. Ob und wie das Süßwasser der Eisberge zur Wasserversorgung genutzt werden könnte, untersucht das ZDF-Magazin "Abenteuer Wissen" in seiner Ausgabe "Eisberge - der Traum vom unerschöpflichen Trinkwasser" am Mittwoch, 24. November 2010, 22.30 Uhr. In einer 3-D-Simulation wird ein Eisberg unter realen Zeit- und Wetterbedingungen auf eine virtuelle Reise von Neufundland zu den Kanarischen Inseln geschickt. Bei einer Geschwindigkeit von 1,5 Stundenkilometern dauert es Monate, um einen Eisberg von Grönland zu den Kanarischen Inseln zu schleppen. Der gefrorene Gigant müsste in spezielle High-Tech-Textilien eingewickelt werden, damit er während der langen Reise nicht schmilzt. Mit den gleichen Textilien schützt man heute schon Gletscher in den Alpen vor dem weiteren Abschmelzen. Anhand speziell entwickelter Methoden wollen Wissenschaftler den "richtigen" Eisberg zum Transport identifizieren. Neben der Größe ist dabei besonders die Stabilität des Eisbergs wichtig, denn er darf während der langen Reise auf keinen Fall zerbrechen. Die Idee, Eisberge in die trockenen Gebiete der Erde zu schleppen, ist schon einige Jahrzehnte alt und wurde bereits damals als geniale Lösung gegen Trinkwassermangel gefeiert. Aber erst moderne Hochsee-Schlepper lassen das Abenteuer halbwegs realistisch erscheinen. "Abenteuer Wissen" begleitet die Visionäre auf ihrer Reise, um den Traum vom unerschöpflichen Trinkwasser Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Zahl der Orang Utans ging in den letzten 75 Jahren um 80 Prozent zurück. Schuld daran ist die rücksichtslose Zerstörung ihres Lebensraums für billiges Holz, Papier oder Palmöl. Zudem werden Orang Utans immer noch illegal als Haustiere gehalten. Nun wollen Tierschützer und Zoologen das Aussterben verhindern. Ihr Ziel ist es, die Orang Utans wieder in ihrem ursprünglichen Lebensraum anzusiedeln und diesen zu erhalten. In Indonesien versuchen Wissenschaftler der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt deshalb, riesige Flächen zu erwerben, um sie vor der Abholzung zu schützen. Der Film begleitet ein Orang Utan-Weibchen, das in die Freiheit entlassen wird und berichtet über dessen erste Schritte in der Wildnis. Weiter stellt der Film zwei Gruppen indonesischer Ureinwohner vor, für die die Arbeit der Naturschützer ebenfalls wichtig ist, da sie in den gleichen Regionen leben wie die Orang Utans.
Spätestens seit dem Horrorfilm "Der weiße Hai" werden die Raubtiere ihr Image als brutale Jäger nicht mehr los. Dabei sind viele Haiarten längst vom Aussterben bedroht. Mindestens 35 Millionen von ihnen werden jedes Jahr als Beifang getötet, fallen der kommerziellen Fischerei zum Opfer - und das sind nur die offiziellen Zahlen. In vielen Meeresgebieten sind die Bestände mittlerweile um bis zu 90 Prozent gesunken. Trotzdem gibt es genügend Stimmen, für die die lautlosen Jäger überhaupt nicht schützenswert sind. Denn für viele Amerikaner sind die Tiere nach wie vor blutrünstige Killerbestien. Gefräßige Raubtiere unter Schutz zu stellen, die dort ihre Beute jagen, wo Menschen baden - das ist für viele kein Naturschutz sondern Mord. Besonders gefährlich ist die Langleinenfischerei, die mit kilometerlangen Leinen und tausenden von Haken arbeitet. Das entsetzt nicht nur Naturschützer, sondern ist auch den Fischern ein Dorn im Auge. Daher suchen die Experten von "Shark Defense" schon lange nach einer Methode, die die Tiere davon abhält, die Köder an den Haken zu schlucken. "Abenteuer Wissen" begleitet verschiedene Experimente, die zeigen, wie die Tiere mit ihren einmalig ausgeprägten Sinnen auf Metalle und Chemikalien reagieren, um sie besser schützen zu können. Obwohl es heißt, Haie attackieren Menschen nicht gezielt, passiert es doch immer wieder. Der Zoologe Dr. Erich Ritter untersucht seit Jahren das Verhalten der Tiere und führt aufwändige Versuche durch. Ritter selbst hat durch den Angriff eines Bullenhais eine Wade verloren, aber deshalb verurteilt er sie nicht pauschal. Mit seinem neuesten Forschungsprojekt auf den Bahamas will Ritter herausfinden, ob gestresste und ängstliche Menschen Haie anlocken. Außerdem sucht er nach wirkungsvollen Verhaltensregeln im Wasser im Umgang mit Haien. Deshalb lässt er Testpersonen freiwillig mit Haien im Meer schwimmen. Wie reagieren die Raubtiere auf normale Bewegungen, auf Panik oder Ruhe?
Lithium gilt als der bedeutendste Rohstoff der Zukunft. Schon heute sind Lithium-Ionen-Akkus unverzichtbar in Handys und Laptops, doch der große, globale Boom steht noch bevor. Wer diesen Rohstoff besitzt, wird das Weltgeschehen mitbestimmen.
Die Tote aus dem Uchter Moor ist etwa 2650 Jahre alt. Sie starb zu einer Zeit, als die Germanen im heutigen Niedersachsen lebten. Rechtsmediziner, Anthropologen und Archäologen entschlüsseln das Geheimnis ihres frühen Todes. Zum ersten Mal konnten einer Moorleiche sogar die Fingerabdrücke abgenommen werden.
Im Internationalen Jahr der Wälder 2011 unternimmt Abenteuer Wissen eine jahreszeitliche Reise durch den deutschen Wald und fragt nach dem Zustand des komplexen Ökosystems. Wie verändert sich der Wald durch Stürme und Trockenperioden? Experten über die neuesten Erkenntnisse von der Borkenkäferplage bis zur Baumkronenforschung.
Europa will langfristig unabhängig von fossiler Energie werden. Sind die Kraftwerke der Hochgebirgsstauseen wie Kaprun die Lösung des Energieproblems? Spezialisten erneuern die Technik des größten Wasserkraftwerkes der Alpen, das in Zukunft wesentlich effizienter arbeiten soll.
Die Regenwälder unserer Erde sind Schatzkisten der Evolution. In Pflanzen und Tieren des Dschungels verbirgt sich eine Fülle an unbekannten Substanzen. Wem es gelingt, daraus neue Medikamente zu entwickeln, dem winken Gewinne in Milliardenhöhe.
Biologe Markus Unsöld bemüht sich, den fast ausgestorbenen Waldrapp wieder im Alpenraum anzusiedeln, denn in der freien Wildbahn lebten 2005 nur rund 450 Exemplare, in Gefangenschaft ungefähr 2000. (Quelle: ZDF)
Vor etwa 15.000 Jahren haben sich die ersten Wölfe zu Menschen gesellt und damit den Grundstein für eine tiefe Freundschaft gelegt. Keine Beziehung zwischen zwei verschiedenen Arten ist so innig wie die zwischen Mensch und Hund. Und das macht sich der Mensch zunutze: Er trainiert den Vierbeiner, Krankheiten zu erspüren, und bildet ihn zum Lebensretter aus. Doch was lässt den besten Freund zum Killer werden?
Bebaute Hänge, intensiver Bergbau, Tunnelarbeiten und auch der Klimawandel führen dazu, dass die Erdrutsch- und Steinschlaggefahr in Deutschland zunimmt. "Abenteuer Wissen" zeigt, wie stark Deutschland von Erdrutschen bedroht ist und stellt die neuesten Techniken vor, die das Schlimmste verhindern sollen.
Im ersten Teil der "Geheimakte K" geht es um die geheimnisvolle Geschichte eines gelehrten Freiherren, der im 16. Jahrhundert ein bewegtes Leben führte und dessen Todesumstände noch heute viele Rätsel aufgeben
Teil 2