Raus aus dem Stress der Großstadt und rein ins pralle Landleben! Diesen Traum wollen Menschen aus Berlin wahr machen, indem sie aufbrechen, um in Brandenburg eine neue Heimat zu finden. Während Victoria und Max vor der Herausforderung stehen, ein 200 Jahre altes Haus zu sanieren, verletzt sich Mareike gleich am Anfang so schwer, dass sie ihren Rauszug womöglich abbrechen muss.
Trotz ihrer Verletzung kämpft sich die Berlinerin Mareike durch den neuen Alltag auf dem Land. Ihren neuen Job muss sie mit Krücken antreten. Andree dagegen will nie wieder in seinem bisherigen Beruf arbeiten, sondern in Zukunft mit Gemüseanbau Geld verdienen. Doch er muss einsehen, dass der sandige Boden seines neuen Grundstücks nicht der ertragreichste ist. Auch sein Kind Danny hadert als Trans-Junge mit der Isolation auf dem Land.
Stefan und Mario warten noch vergebens auf den Einzug in ihren Neubau. Doch immer wieder verhageln ihnen Bauverzögerungen die Laune. Marcus dagegen ist ein Self-Made-Man. Er saniert seinen idyllischen Hof alleine – leidet aber unter der Einsamkeit und kämpft um die Beziehung zu seinem Sohn, zu dem er lange keinen richtigen Kontakt mehr hatte.
Victoria und Max stellen fest, dass ihr neues Zuhause noch nicht winterfest ist – und brechen ihre Zelte in Brandenburg erst einmal wieder ab. Auch Jelenas Traum vom Leben in einer Gemeinschaft auf dem Land steht auf der Kippe: Die Suche nach Mitstreitern für ihr Projekt bringt sie an den Rand der Erschöpfung. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Für einige ehemalige Großstädter wird der Traum vom neuen Leben auf dem Land wahr.
Nina und Florian stehen unter enormem Zeitdruck: Die beiden sind in ein traumhaftes, aber extrem sanierungsbedürftiges Gut auf dem Land gezogen – als sich unerwartet Nachwuchs ankündigt. Binnen weniger Monate müssen sie jetzt die Bauruine in ein babytaugliches Zuhause verwandeln. Der gelernte Betonbauer Marcus dagegen hat seinen Dreiseitenhof schon weitgehend hergerichtet, aber die Einsamkeit hier draußen nagt zunehmend an seiner Seele. Sein Vorsatz: Bis Herbst will er eine Partnerin für das Leben auf dem Land gefunden haben. Das Problem hat Anne nicht mehr. Jahrelang suchte auch sie in Berlin den richtigen Partner, um gemeinsam den Traum vom Landleben zu erfüllen. Doch irgendwann beschloss sie, nicht mehr länger zu warten – und auf eigene Faust rauszuziehen. Dort lernt sie Hannah aus Hamburg kennen. Die beiden werden beste Freundinnen. Nur ein Job fehlt noch. Ihre Idee: gemeinsam ein Café eröffnen ...
Der Umzug bringt Jana und Kai an ihre Grenzen. Jana stellt fest, dass sie eigentlich gern noch eine Paarberatung gemacht hätte, bevor sie den Schritt aufs Land wagt, doch nun ist es zu spät: Hier draußen, so fühlt es sich an, sind sie als Kleinfamilie ganz auf sich gestellt. Und die Kinder kommen mit der Umstellung nicht so gut klar wie erwartet. Hannah und Anne sind voller Optimismus. Nachdem sie die passende Immobilie gefunden haben, testen sie jetzt Backrezepte und kaufen Mobiliar fürs Café. Ihre einzige Sorge: Die jeweils andere könnte doch noch „den Richtigen“ treffen und dann aus dem gemeinsamen Projekt aussteigen. Marcus verliert dagegen langsam die Hoffnung. Wenn er Frauen trifft, die ihn interessieren, traut er sich nicht, sie anzusprechen. Und sein Körper leidet unter der harten Sanierungsarbeit: Bandscheibenvorfall, kaputte Knie und womöglich eine beginnende Depression ...
Krise bei Anne und Hannah – der als sicher geglaubte Zuschlag für das geplante Café bleibt aus. Nun haben die beiden nicht nur keine Vision mehr, sondern auch keine Aussicht auf baldige Einnahmen. Wovon sollen sie leben auf dem Land? Anne beschließt, einen Teil ihres neuen Grundstücks zu verkaufen. Marcus ist nicht länger allein: Er hat einen Zimmermann auf der Walz zu sich auf den Hof eingeladen. Und der stellt fest, dass es um manches gar nicht so schlimm steht, wie Marcus dachte. Auch bei Jana und Kai geht es bergauf: Die Kinder beginnen, sich in der Provinz einzuleben. Und Kais neue Nachbarn bringen ihm bei, wie man Saatgut gewinnt – und alte Trecker bändigt. Florian verletzt sich bei den Renovierungsarbeiten und muss ins MRT nach Berlin – was wird aus dem Baby, wenn das Sanierungsprojekt jetzt abgebrochen werden muss?
Marcus Durchhaltewillen wird belohnt – eine Frau hat ihm geschrieben und möchte ihn auf seinem Hof besuchen. Seine Chance, endlich das Singledasein zu beenden. Alte Bäume verpflanzt man nicht, das weiß der mit der Baumschulgründung in der Provinz Kai natürlich. Aber das Umtopfen seiner fünfköpfigen Familie aus Berlin in die entlegene Weite scheint am Ende des Sommers gelungen. Und auch Anne und Hannah geht es nicht so schlecht, wie der geplatzte Traum vom eigenen Café vermuten ließ. Die beiden haben sich erstmal andere Jobs gesucht – offensichtlich ist Geldverdienen auf dem Land gar nicht so schwer wie gedacht. Nina hat den kleinen Bela zur Welt gebracht. Eine Heizung gibt es im Landgut auch im späten Herbst noch immer nicht, aber Florian hackt Holz – und hält das Haus mit einem alten Ofen warm.
Der Chemiker Stefan und die Ärztin Ulla beginnen mit zwei Kleinkindern in der Rhön ein neues Leben auf einem alten Hof als Bio-Landwirte. Doch der Bau des dringend benötigten Gewächshauses stockt. In drei Folgen begleitet „Raus aufs Land“ die Familie bei dem Versuch, ihre Träume auf dem Land wahr werden zu lassen. Genauso wie ein Pärchen und einen jungen Mann, die alle genug haben von der Stadt. Ibo und Kate wollen von Wiesbaden in den Rheingau ziehen. Doch vom Stress rund um den Hausbau bekommt Ibo Bluthochdruck und Herzprobleme. Jan nimmt eine Auszeit von seinem zweiten Jura-Staatsexamen und flüchtet in den ruhigen Vogelsberg. Aber er könnte seine neue Bleibe bald wieder verlieren. Muss er zurück ins laute Frankfurt?
Auf dem Land läuft nicht alles so wie erhofft. Jurist Jan hat zwar einen Job bei einer Firma, die Camper-Vans ausbaut. Doch als ihn sein Mitbewohner nach kurzer Zeit verlässt, sucht er vergeblich nach einem neuen oder nach einer bezahlbaren Wohnung auf dem Land. Statt Ruhe zu finden, bekommt er leichte Panik. Auch bei den anderen Neuzugängen in den hessischen Dörfern geht es nicht richtig voran. Ibo und Kate wollen am Rhein leben, wo andere Urlaub machen. Aber der Neubau geht nur schleppend voran, ihr Umzug verschiebt sich weiter. Zumindest versucht Ibo abzunehmen, achtet auf seine Ernährung und fängt wieder mit Sport an. In seinem Dorf in der Rhön eröffnet Bio-Landwirt Stefan eine Kampfsportschule, um dazuzuverdienen. Mit dem Gewächshaus geht es nicht voran, die gelagerten Glasscheiben sind kaputt. Stefan und Ulla müssen dringend mehr Kunden für ihre Abo-Gemüsekisten finden.
Wahrgewordene Träume oder bittere Enttäuschungen – was ist aus den Glückssuchern auf dem Land geworden? Wer der Stadt den Rücken kehrt, muss auch das Scheitern einkalkulieren. Ibo und Kate stehen plötzlich vor der Frage, ob ihr Rohbau abgerissen werden muss. Die massive Holzdecke hat sich bei Regen und Sturm mit Wasser vollgesogen. Der Traum vom Leben im Rheingau droht zu platzen. Ulla und Stefan organisieren mit zwei Kleinkindern ein großes Hoffest, um neu Kundschaft für ihre Gemüse-Abo-Kisten zu gewinnen. Dann finden sie Schimmel in ihrem alten Bauernhaus in der Rhön. Jurist Jan lernt auf dem Mostfest endlich seine Nachbarn aus dem Dorf kennen. Kann er doch im Vogelsberg bleiben?
In Folge 1 „Abschied“ begleiten wir die beiden Berliner Hipster Victoria und Max (beide 32) – sie feministische Autorin, er Fotograf – haben für gar nicht viel Geld ein seit Jahren leer stehendes Pfarrhaus im nördlichen Spreewald gekauft. Erst vor zwei Jahren haben sie sich kennengelernt. Werden sie auch Rückschläge gemeinsam schultern können? Die Grundschullehrerin Mareike (42) ist ausgebrannt vom Arbeitsalltag an einer Brennpunktschule. Sie lässt die Fantasie nicht los, dass es an einer Dorfschule überschaubarer und einfacher sein müsste – und kauft einen Vierseithof anderthalb Autostunden entfernt in der Prignitz. Dort zieht sie als Alleinstehende mit ihren Pferden hin. Andree (44) war früher Kfz-Mechaniker im Wedding und hat die Nase voll vom Angestelltenverhältnis ...
Doch was für eine Realität erwartet die Stadtflüchtlinge, wenn ihr Traum von einer neuen Heimat wahr wird? Sind sie willkommen oder leben sie isoliert und bleiben fremd? Muss man für jede noch so kleine Besorgung ein Auto haben? Vermisst man das kulturelle Angebot der Großstadt? Wie ist das für die Kinder? In Folge 2 des Formats „Raus aufs Land“ begleiten wir Menschen bei ihrem Abenteuer, ein neues Leben zu beginnen auf dem Land: Mario und Stefan (beide 35), das schwule Paar will das Neuköllner Nachtleben hinter sich lassen und hat einen schlüsselfertigen Neubau in Orion bei Kremmen bestellt ...
Auf dem Land nochmal neu anfangen, die Enge und den Lärm und den Dreck der Stadt hinter sich lassen - jeder zweite Mensch in deutschen Ballungsräumen träumt insgeheim davon, belegen wissenschaftliche Studien. Und selbst unter den 18- bis 31-Jährigen würden 61 Prozent lieber auf dem Land leben als in der Stadt.