August 1994: In einem Frankfurter Bordell werden sechs Leichen gefunden – die Prostituierten und die Bordellbetreiber wurden brutal umgebracht. DNA-Experte Dr. Harald Schneider vom hessischen Landeskriminalamt kann die Taten aufklären. Genau wie nur ein Jahr zuvor den Mord an der dreijährigen Elora im hessischen Babenhausen. Frankfurt am Main, Kettenhofweg: Ein Freier kommt an diesem verhängnisvollen Montag in den Nobel-Puff. Er findet die sechs Toten und alarmiert die Polizei. So etwas sehen die Beamten auch nicht jeden Tag: Im ganzen Haus verteilt liegen die Leichen der Opfer. Alle liegen auf dem Gesicht, einige Frauen sind unbekleidet, einige geknebelt. Einige liegen zugedeckt im Bett, als würden sie schlafen. Von einer 24-Jährigen, die auch in dem Bordell gearbeitet hatte, fehlt zunächst jede Spur. Wenige Tage nach den Morden wird sie zusammen mit ihrem Mann (26) im Allgäu festgenommen. Die Verdächtigen haben bei ihrer Festnahme Tatwerkzeug und Teile der Beute bei sich, darunter die goldene Armbanduhr des Bordellbetreibers und rund 20 000 Mark. Die Beamten vermuten Habgier als Mordmotiv. Doch die Beschuldigten bestreiten die Tat. Der DNA-Experte Harald Schneider vom hessischen LKA wird eingeschaltet. Ihm ist klar: Er muss die gesamte Palette der Kriminaltechnik aufbieten, um den Beschuldigten die Tat nachweisen zu können. Bereits ein Jahr zuvor, am 14. September 1993, passiert im nicht weit entfernten Babenhausen ein abscheuliches Verbrechen auf dem Gelände der US-Army. Die dreijährige Elora McKemy verschwindet mitten in der Nacht aus der elterlichen Wohnung: Kurz, nachdem die Eltern das Verschwinden bemerken, wird das kleine Mädchen an einer Uferböschung hinter dem Kasernengelände tot aufgefunden. Spermaspuren werden an der Hose des Mädchens gesichert, doch diese führen die Ermittler zunächst nicht auf die Spur des Täters. Wieder ist es Dr. Harald Schneider vom Landeskriminalamt, der gemeinsam mit der zuständigen Mordkommission ein Verfahre