In einem Leipziger Einfamilienhaus lebt Familie Trotzki: Herbert und Rosa, die Eltern, sowie Benno und Margot, ihre Kinder. Ihnen passiert so ziemlich alles, was einer ostdeutschen Familie nach der Wende und in diesen Tagen widerfahren kann. Jetzt hat Benno in einem TV-Quiz eine Reise gewonnen, doch die Trotzkis können sich nicht entscheiden, wohin die Reise gehen soll.
Weihnachten ist das Fest der Familie und Nächstenliebe. Dieses Mal, so hat Rosa beschlossen, wird es ein besonders schönes Fest werden. Sie hat auch einen Gast eingeladen – eine folgenschwere Idee. Von der Dame ist nur bekannt, dass sie depressiv ist und auch sonst in außerordentlichen Schwierigkeiten steckt. Herbert ist natürlich dagegen. Doch als es klingelt und Helga vor der Tür steht, sind alle seine Bedenken zerstreut. Das passt Rosa nun gar nicht. Am Ende streiten sich zwei Weihnachtsmänner und Helga war noch nicht der letzte Gast an diesem Abend.
Endlich ist es soweit. Die Trotzkis erhalten einen Telefonanschluss. Doch Herbert, der immer etwas zu mäkeln hat, ist mit der Rufnummer nicht einverstanden: 13 8 1961. Das ist nun wirklich eine Frechheit. Doch nicht nur das! Gleich der erste Anruf bringt Unheil ins Haus. Rosas Nichte reist mit kompletter Familie aus dem Ruhrpott an. Und es kommt, wie es kommen muss. Eigentlich gehört ihnen das Haus in Leipzig. Doch so leicht geben die Trotzkis nicht auf. Herbert hat einen famosen Plan. Die marode Substanz des Hauses wird enthüllt, Schwamm, Schimmel und Asbest werden sichtbar. Die Wessis reisen entsetzt wieder ab. Nur, wie man die ausgesetzten Kakerlaken wieder einfangen soll, weiß niemand.
Was sind das nur für Zeiten? Rosa will im Sachsenpark mal so richtig in Ruhe einkaufen und wird am Geldautomaten in der Bank überfallen, wenn auch von einem gut aussehenden jungen Mann. Herbert beschließt Selbstjustiz und nimmt Benno mit. Doch der hat Schwierigkeiten beim Lesen von Jackenbeschriftungen und schleppt einen gefesselten Polizisten an. Der tatsächliche Verbrecher aber, den Margot vor dem Sachsenpark umgefahren und zur Intensivpflege mit nach Hause gebracht hat, erwärmt Rosas Herz mit einer traurigen Geschichte. Er wird mit etwas Geld wieder auf den rechten Weg geschickt. Doch dann macht man eine fürchterliche Entdeckung
Wie man reich und glücklich wird, das wüsste jeder gern. Der Familie Trotzki kommt ein seltener Zufall zu Hilfe: Fünf Richtige im Lotto. Und jeder hat so seine eigenen Pläne. Klar, dass Herbert einen Mercedes will. Benno und Margot könnten das Geld auch schnell verpulvern. Doch Rosa hat den Lottoschein bezahlt und wird nun auch entscheiden. So entsteht Rosas erste Firma. Wer im Osten eine Firma gründet, hat schnell auch einen fürsorglichen Berater zur Seite. Herr Herold verheißt Rosas Nähstübchen beste Chancen in der Marktwirtschaft und luchst ihr verhängnisvolle Unterschriften ab. Hätte man nicht gerade Hund Rambo von den Kompatzkis zu Gast, stünden die Trotzkis jetzt ganz schön dumm da.
Ein Wunder ist geschehen: Margot hat ihn gefunden, den Mann fürs Leben. Doch wie soll man es Papa beibringen? Rosas rettende Idee: nachher, wenn er Fußball schaut. Doch niemand konnte damit rechnen, dass dieser Tag der Freude der schwärzeste in Herberts Leben ist. Sein Chef, ein Taxiunternehmer aus dem Westen, ist mit dem Firmengeld auf und davon. Herbert bleibt nur sein Sanitätspäckchen und sein Warndreieck. Er schwört Rache: Den nächsten Wessi, der ihm unter die Augen kommt, will er umbringen. Schwierige Lage für Jürgen, Margots Flamme, denn genauso einer ist er. Dass es zum Mord nicht kommt, ist, wie soll es anders sein, Rosa zu verdanken. Und ein nächtliches Gespräch bringt die beiden Männer erstaunlich nahe, denn noch wäscht die eine Hand die andere.
Wieder einmal hat Herbert Trotzki einen schweren Gang anzutreten. Er muß zum Arbeitsamt. Doch ein Wunder geschieht: Vor dem Arbeitsamt trifft Herbert den Mann, der sein Leben verändern wird: Dr. Schneider. So wird Herbert Trotzki Vertreter für Alarmanlagen. Aber das Leben da draußen ist die Hölle, und ein Verkauf will ihm einfach nicht gelingen …
Ein Unglück ist geschehen. Ein Unglück, das selbst einen Mann wie Trotzki umhauen kann. Man hat doch einfach seinen Trabi entsorgt! Sicherlich, das gute Stück war nicht mehr ganz so neu, aber dass die Stadtreinigung es für Sperrmüll gehalten hat, ist doch eine Unverschämtheit. Und Herbert Trotzki ohne Auto, das ist unvorstellbar. Doch es kommt noch schlimmer: Der Aufschwung Ost schickt sich an, in Gestalt einer neuer Autobahnauffahrt nach dem Garten der Trotzkis zu greifen. Eine Bürgerinitiative wird gegründet. Doch die Politik ist ein gefährliches Pflaster und voller böser Versuchungen. Und wenn diese auch noch in den üppigen Formen einer Frau Speer auf Herbert Trotzki zukommen, da könnte er widerstehen.
Rosa und Margot sind dabei, mit ihren Kauf-Orgien ihre Familie zu ruinieren. So kommt es, wie es kommen muss. Wegen nicht bezahlter Rechnungen nehmen drei gar nicht nette Herren von der Inkasso-Gesellschaft das wichtigste Möbelstück der Trotzkis mit: den Fernseher. Geld muss ins Haus. Herbert schickt Benno auf Jobsuche. Benno findet auch etwas – bei der besagten Inkasso-Gesellschaft.
Man macht sich große Sorgen im Hause Trotzki. Benno ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Was niemand erwartet hat, ist eingetreten. Benno war bei einer Freundin. Er ist noch ganz verwirrt, denn Elvira ist anders als andere Mädchen. Doch das ist nicht das größte Problem. Bereits seit längerer Zeit liegt Bennos Einberufung im Schrank. Rosa ist fest gewillt, ihren Sohn vor diesem Schicksal zu bewahren. Aber die Einberufung einfach liegen zu lassen, war da wohl nicht der richtige Weg. So kommt es, dass Benno abgeholt wird. Doch er ist schneller wieder da, als alle erwartet hatten. Er hat die Nase voll. Bennos Hauptmann lenkt erst ein, als die Trotzkis einen alten DDR-Schnellhefter aus dem Schrank ziehen.
Was für ein saublödes Motto für den Fasching: deutsche Helden. Aber Herbert als Karl May kann sich durchaus Hoffnungen auf den Preis für das originellste Kostüm machen. Hätte er sich nur nicht wieder mit Rosa zerstritten! Diese beschließt, ihrem Leben eine Wende zu geben. Eines Tages kommt sie glücklich beseelt und merkwürdig gewandelt von einem Esoterik-Volkshochschulkurs nach Hause. Die Ereignisse überschlagen sich. Herbert wird Faschingsprinz und Rosa beschert der Familie einen neuen Untermieter: Swami Bami. Dass es nun nichts Richtiges mehr zu essen geben soll, sondern nur noch Tofu und Müsli, ist Herbert doch zu viel. Er entlarvt den Scharlatan, bevor der Wahnsinn die ganze Familie ergreift.
Es hätte so eine schöne Feier werden können. Schließlich wird Rosa nicht alle Tage fünfzig. Doch es kommt eine Absage nach der anderen. Dies ist der Zug der „neuen Zeit“. Keiner hat mehr Muße. So bleiben die Trotzkis unter sich. Herbert ist darüber ganz froh. Die lieben Verwandten kann er ohnehin nicht leiden, wenn er sie auch trefflich nachzumachen versteht. Aber dann kommt doch noch ein Gast. Die junge Dame stellt sich als Herberts uneheliche Tochter vor und will Geld.
Oh Gott, ist das peinlich: Die Trotzkis sind Titelbild einer Zeitung! Das Foto ist historisch. 1990 waren die Trotzkis schließlich auf mehreren Montagsdemonstrationen. Doch es kommt noch dicker. Wenn man einmal populär ist, reißt der Strom derer, die sich plötzlich für einen interessieren, nicht mehr ab. Herr Cornelsen, angestellt bei einem westdeutschen demoskopischen Institut, will die Trotzkis als ostdeutsche Durchschnittsfamilie durchleuchten, damit sie später von den verschiedensten Parteien als Wahlkampfmunition eingesetzt werden können. Für ein gewisses Entgelt darf er sich bei den Trotzkis einquartieren, bis sich Herr Cornelsen als Bedarfsforscher eines Einkaufsparks entpuppt – übrigens schwer enttäuscht von seinen Gastgebern. Er bezeichnet sie als Einkaufsmuffel, die ihn seinen Job kosten. Aber dem Mann kann geholfen werden und so kommt am Ende jeder auf seine Kosten.