Ein Häuschen auf dem Land für drei Generationen unter einem Dach – das war der Traum von Andreas und Ljubica. In der Nähe von Mönchengladbach finden die beiden ein Grundstück, um ein Haus zu bauen, in dem ihre beiden Töchter Julia und Sophie-Marie und die Großmutter viel Platz haben. Um Geld zu sparen, wollen sie so viel wie möglich selbst erledigen. Ein Architekt soll nur alle erforderlichen Zeichnungen anfertigen und die notwendigen Gewerke auflisten. Als Finanzfachfrau fühlt sich Ljubica sicher genug, Aufträge zu verhandeln, zu vergeben und deren Realisierung zu kontrollieren. Doch bereits beim Rohbau läuft nicht alles wie geplant: alles wird teurer, die Arbeiten dauern länger. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit – veranschlagt war die Hälfte – muss die Familie in das halb fertige Haus einziehen. Sie kann sich die Doppelbelastung mit Kreditraten und Miete nicht länger leisten. Ein Jahr nach dem Einzug versagt die eingebaute Pellet-Heizung ihren Dienst. Das Garantie-Versprechen des Heizungsbauers erweist sich als Lüge. Seitdem lebt die Familie ohne funktionierende Heizung im Haus. Wärme kam im Winter nur von einem kleinen Kaminofen im Wohnzimmer und Elektro-Radiatoren. Wegen der hohen ungeplanten Mehrkosten ist kaum ein Raum im Haus fertig gestellt. Auch der Elektriker hat seine Arbeiten nicht beendet. Ljubica und Andreas setzen ihre letzten Hoffnungen in „Die Bauretter“ die vor schwierigen Aufgaben stehen. Sie müssen nicht nur viele Arbeiten im Haus durchführen, sondern stellen auch fest, dass Ljubica und Andreas manche Probleme unfreiwillig selbst verursacht haben. Sie hatten sich sehr viel zugemutet, und sind am Ende ganz auf sich allein gestellt gescheitert. Können „Die Bauretter“ der verzweifelten Familie helfen? Manuela Reibold-Rolinger vertritt seit 18 Jahren als Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht die Interessen privater Bauherren. Die 47-jährige Inhaberin einer Kanzlei ist ausgebildete Schlichterin nach der Schiedsord