Familie Koopmann gehören sechs Helikopter. Als einzige Arbeitsflieger Norddeutschlands verdienen sie ihr Geld mit Auftragsarbeiten, wie Transportflüge für Offshore-Unternehmen.
Rostock-Warnemünde ist einer der begehrtesten deutschen Häfen für Kreuzfahrtschiffe. Während an Bord entspannte Urlaubsstimmung herrscht, sind Lotsen, Crew und Händler im Stress.
Petra de Vries führt auf Baltrum eine Ferienwohnungsverwaltung und einen Reinigungsservice. Jedes Jahr sucht sie Saisonkräfte. Dieses Jahr sollen Flüchtlinge zum Einsatz kommen.
Sie sind die Autobahnmeisterei des Hafens: Rund um die Uhr sorgen die Mitarbeiter der Hamburger Stackmeisterei dafür, dass der Schiffsverkehr reibungslos funktioniert.
Vor der beginnenden Saison gibt es an der Nordseeküste jede Menge zu tun. Das Filmteam begleitet die Tonnenleger und Lahnungsbauer bei ihrer Arbeit in der Natur des Wattenmeeres.
Schiffsführer, Pontonspezialist oder Schlepperkapitän: Sie alle arbeiten an den Hamburger Landungsbrücken. Für jeden von ihnen ist es ein Traumjob mit vollem Einsatz.
Ende April ist Baustopp auf der Nordseeinsel Juist - dann kommen die Touristen. Lärm und Dreck sind dann verboten. Die Handwerker Hermann und Udo Rehfeldt müssen sich sputen.
Es ist ihre erste Heringssaison. Die Kepplers aus Kühlungsborn haben das Fanggebiet vor Rügen vor Kurzem übernommen - ein echter Lottogewinn für die Fischerfamilie.
Kapitän Andreas Kruse, Schiffskoch Christian Albrecht und Decksmann Sönke Asmussen sind ein eingespieltes Team auf der Dagebüll-Fähre. Der Film begleitet sie bei der Arbeit.
Im Bümmerstedter Krug in Oldenburg ist Grünkohlsaison. Das Traditionsgasthaus wird seit fast 40 Jahren vom Ehepaar Abel geleitet. Nun steht ein Generationswechsel ins Haus.
Lotsen begleiten jedes Containerschiff auf seinen letzten Seemeilen nach Bremerhaven. Das Lotsenstationsschiff "Weser" bringt sie an Bord. Doch wie geht das bei Windstärke 11?
Die Elbfähre zwischen Glückstadt und Wischhafen ist für viele Autofahrer eine Alternative zum Hamburger Elbtunnel - nicht schneller, aber romantischer.
Frauke und Natascha arbeiten in bekannten Hamburger Kiezkneipen. Es ist ihr Traumjob und sie lieben es, mit ihren Gästen über Gott und die Welt zu plaudern.
Der Hafen Norden-Norddeich befördert rund zweieinhalb Millionen Passagiere im Jahr - im Hochsommer eine turbulente Angelegenheit. Die Reportage stürzt sich in den Trubel.
Nur wenige ahnen, wie viel Arbeit mit dem Pflanzen der Blüten am Straßenrand verbunden ist. Karim McLeod und Jürgen Stahlke erledigen den Knochenjob mit viel Sinn für Humor.
Schleusenalarm in Diemitz! Seit Hausboote und kleine Motorjachten ohne Führerschein gemietet werden dürfen, herrscht ab Mai ein heilloses Durcheinander rund um die Mecklenburger Seenplatte.
Der Kieler Hafen ist beliebtes Anlaufziel für Kreuzfahrer aus aller Welt. Der Film zeigt das emsige Treiben rund um die "dicken Pötte" in der Hauptsaison.
Mindestens zehn Mal im Jahr versinkt Hallig Hooge in der Nordsee. "Landunter" nennen das die Halligbewohner und lächeln über die Aufgeregtheiten der Gäste und Festländer.
Im Frühjahr ist Hochsaison auf der ostfriesischen Schiffswerft Diedrich. Die Inselfähren werden ins Trockendock gezogen und überholt. Ein Blick hinter die Kulissen.
Erik Brack war acht Jahre lang Küchenchef auf der "MS Deutschland" - nun lockt er Gäste auf die Hamburger Hallig. Wird das neue Konzept die ersten Neugierigen überzeugen?
Im August 2012 ist die "Atlantis II" am Steg von Netzelkow auf Usedom gesunken. Nun sollen Spezialisten die Lecks abdichten, das Wasser abpumpen und das Schiff bergen.
Über Wasser dichter Schiffsverkehr, am Meeresboden scharfe Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg - Taucher und Experten auf einem äußerst gefährlichen Einsatz.
Eine Flutwelle droht in die Fachwerkhäuser zweier Familien zu schwappen. Auch nachts wechseln sie sich bei der Deichwache ab. Können sie den Kampf gewinnen?
Philipp ist arbeitslos. Aber nun hat der junge Mecklenburger ein Praktikum in einem Berufszweig gefunden, der mit der Windenergie entstand: Philipp will "Seiler" werden.
Manfred Grosserts Arbeitsplatz ist ein Stahlwerk Hamburger Hafen. Die Arbeit schweißt die Mitarbeiter sprichwörtlich zusammen. Manche arbeiten dort schon in dritter Generation
ine Großbaustelle im laufenden Betrieb: Das ist der Ausbau der A 7 in Hamburg und Schleswig-Holstein. Eine echte Belastungsprobe für die Nerven der Autofahrer und Anwohner.
25 Tonnen Beeren, das entspricht dem Gewicht von 16 Autos, werden in Grethem bei Hodenhagen an einem einzigen Tag geerntet, gekühlt, sortiert, portioniert und frisch an verschiedene Supermärkte ausgeliefert.
Die Männer vom Flugplatzmuseum Cottbus nennen sie ihre "Tussi", die Tupolew 134A. Mehr als 25 Jahre ist sie der Hingucker in dem kleinen Ort Grünz an der deutsch-polnischen Grenze. Der Traum scheiterte Sie steht im Garten des Gaststätten-Ehepaars Baumann. Das wollte aus dem einstigen Verkehrsflieger ein Eiscafé machen. Aber der Traum scheiterte, weil 40 Zentimeter Deckenhöhe fehlten. Jetzt sind die Baumanns über 80 Jahre alt und bereit, sich von ihrem Passagierflugzeug zu trennen. Doch so einfach lässt sich die Lady - 35 Meter lang, 29 Meter breit, neun Meter hoch und gut 25 Tonnen schwer - nicht vom Fleck bewegen. Auf vier Tieflader soll sie nach Cottbus ins Flugplatzmuseum gebracht werden. Die Vorbereitungen dafür dauern ein Jahr, das Verladen ein Tag. Ein Tag mit viel Schweiß, Diskussionen, Umdenken und einem riesigen Schreck-Moment.
Die Truppe vom MotorLand Schade sind die "Gartenmacher", die heimlichen Väter des Erfolges von sauber gemähten Rasenflächen und präzise gestutzter Hecken rund um den kleinen Ort Klappholz im Kreis Schleswig-Flensburg. Ohne sie würde es in vielen Gärten wüst zugehen. Der alteingesessene Familienbetrieb wurde 1958 vom Urgroßvater in einer alten Schmiede gegründet. Die Familie Schade ist ein Clan von Land- und Gartenmaschinenexperten. Die Landmaschinenmeister Sönke (55) und Bruder Gerd Uwe (65) sind Geschäftsführer. Unterschiedlicher können Brüder kaum sein: Sönke kann ohne Pause schnacken, Gerd Uwe Schade geht eher sparsam mit Worten um. Alle packen mit an Wie es sich für einen Familienbetrieb gehört, arbeitet auch Sönkes Frau Eike im Büro, Tochter Sabine macht die Buchhaltung und Sohn Oliver hat sich auf Mähroboter spezialisiert, die Zukunftstechnik der Rasenmäher. Mit sechs angestellten Mechanikern ist das Team elf "Mann" stark. Das ist nicht genug für die Woche vor Ostern. Dann ist im Betrieb der Teufel los. Erfahrungsgemäß sollen zum Frühjahrsbeginn die Gärten auf Hochglanz gebracht werden. Da brummt es in der Werkstatt vor kurzfristigen Aufträgen: Sägeblätter werden geschärft, Motoren zum Laufen gebracht, Ketten getauscht oder Macken in der Elektrik behoben. Mähroboter für Schloss Gottorf Parallel dazu ist das Servicemobil des Unternehmens vor Ort im Einsatz und repariert bei Großkunden wie dem Schleihof die Mäher. Und nun fällt auch noch ein anspruchsvoller Großauftrag in die Woche vor Ostern: Vier Mähroboter sollen auf den Rasenflächen vom Schloss Gottorf installiert und in Betrieb genommen werden. Ein Job für Oliver Schade! Die Nordreportage begleitet den Familienclan in der arbeitsreichsten Woche des Jahres und zeigt, wie der Frühjahrsstress bewältigt wird.
Die Autobahn 2 gilt als die Staustrecke Nummer eins im Norden. Fast täglich geschehen hier schwere Unfälle. Wenn dann auch noch das erste Ferienwochenende bevorsteht, ist der Verkehrskollaps zwischen Bad Nenndorf und Braunschweig vorprogrammiert. Mehrere NDR Kamerateams sind gleichzeitig auf einer der meistbefahrenen Strecken im Norden unterwegs, begleiten die Menschen, die auf und neben der Autobahn den "Wahnsinn" A 2 bewältigen müssen. Die Autobahnpolizei Braunschweig Bei der Autobahnpolizei Braunschweig sind die Dienste donnerstags und freitags nicht sonderlich beliebt. Das Revier der Beamten zählt zu den gefährlichsten Abschnitten. 3.500 Unfälle gab es hier 2016, Tendenz steigend. Bei Unfällen gehören kaputte Autos und Verletzte für die Polizisten zum Alltag. Sie müssen sich durch Staus kämpfen, in denen keine Rettungsgasse frei gemacht wird. Gleichzeitig gibt es Gaffer, die auf der Gegenfahrbahn ihr Handy zücken, um Fotos vom Unfall zu machen. Oft bildet sich deshalb ein neuer Stau, auch um den müssen sich die Polizisten kümmern. Zu den 130.000 Wagen, die an normalen Werktagen dicht an dicht auf der A 2 unterwegs sind, kommen zum Ende der Woche noch die Pendler und die Lkw-Fahrer, die schnell nach Hause wollen. Zum Ferienbeginn sind außerdem Tausende Urlauber unterwegs. Am Tanktreff an der Ausfahrt Hannover-Nord fließt dann die doppelte Menge Benzin durch die Zapfhähne. Zwei- bis dreimal täglich kommt der Tanklaster mit Nachschub! Tankstellenchef Sebastian Jaworek hetzt zwischen Zapfsäulen, Verkaufstresen und Küche hin und her. Hektik im Restaurant Auch im angrenzenden Restaurant herrscht Hektik: Die Reisenden sind hungrig! Hausgemachte Salate und deftige Schnitzel kommen im Minutentakt bei Truckern und Urlaubern auf den Tisch. Sebastian Jaworeks größte Herausforderung: egal, ob in der Küche oder an der Zapfsäule, für Nachschub muss immer gesorgt sein! Ein extrem gefährlicher Job Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei
Das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt in Hamburg ist eine der größten Touristenattraktionen Deutschlands. Die größte Modelleisenbahnlandschaft der Welt wächst seit ihrer Eröffnung im August 2001 ständig weiter und hat mittlerweile eine Fläche von 1.500 Quadratmetern erreicht. Mehr als 1.000 Züge und 10.000 Waggons fahren auf einer Gleislänge von 15 Kilometern durch die insgesamt neun fertig gestellten Bauabschnitte. Mehr als eine Million Besucher pro Jahr Die neueste Attraktion ist die berühmte Lagunenstadt Venedig, deren Bau auf nur neun Quadratmetern eine Million Euro gekostet hat. Ein Team von mehr als 300 Mitarbeitern arbeitet vor und hinter den Kulissen daran, den mehr als eine Million Besuchern pro Jahr ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen. Bühne frei für die Ottifanten-Show Stefan Dombrowski, intern auch "Daniel Düsentrieb" genannt, arbeitet seit elf Jahren im Miniatur Wunderland und gilt als Mastermind der "Knopfdrücker". Das sind diejenigen, die sich die kleinen bewegten Szenerien im gesamten Wunderland ausdenken, die von den Besuchern per Knopfdruck in Bewegung gesetzt werden können. Sein neuestes Projekt ist die Otto-Bühne, eine Miniatur-Showbühne für Otto Waalkes und seine Ottifanten. Dieses Projekt hat es in sich, vor allem weil sich alle Figuren frei auf der Bühne bewegen sollen auf exakt programmierten Bahnen. Um die Bühne rechtzeitig fertig zu bekommen, arbeitet Stefan Dombrowski mit mehreren Modellbauern und Programmierern auf Hochtouren. Nachts im Wunderland Die Nordreportage begleitet Stefan Dombrowski und einige seiner Kollegen bei der Arbeit und erlebt das Miniatur Wunderland dabei auch außerhalb seiner regulären Öffnungszeiten. Denn nachts herrscht reger Betrieb in der größten Modelleisenbahn der Welt. Viele der Wartungsarbeiten können nicht im laufenden Betrieb erledigt werden und schon gar nicht die Reinigung der Modellfläche. Drei Monate brauchen die "Staubsauger", bis sie alles einmal g
Das riesige Fundament eines Offshorewindparks muss von Rostock nach Cuxhaven gebracht werden, und zwar auf dem Wasserweg. Für die Schlepper-Kapitäne gehört der Transport zu den gewaltigsten Jobs, die sie jemals erledigen mussten. Die schwimmende Plattform, auf der die gigantischen Rohre liegen, hat weder Lenkrad noch Motor und ist etwa so groß wie ein Fußballfeld. Die Männer haben nur drei Tage lang Zeit für die Reise von der Ostsee durch den Nord-Ostsee-Kanal und durch die Deutsche Bucht. Aber schon das Verladen im Rostocker Seehafen dauert fast einen ganzen Tag: Wasserpumpen müssen den sogenannten Ponton ständig in der Waage halten, damit die Rohre nicht herunterrutschen.
Es ist vier Uhr morgens, stockfinster und ziemlich kalt. Lange ließ der Hering auf sich warten, doch jetzt ist er endlich da. Die Fischer hoffen auf einen guten Fang. Thomas Koldevitz ist einer der weniger verbliebenen Fischer auf der Insel Rügen. Er liebt seinen Beruf über alles und will ihn auf keinen Fall aufgeben. Einige Handgriffe auf dem Kutter und schon nach wenigen Minuten verlässt die "Seeadler" den Hafen von Gager. Kurz darauf ziehen die Männer die Stellnetze ins Boot. Fette Beute: Viele Heringe sind im Netz und alle voller Rogen, das gibt mehr Geld beim Verkauf.
Das Biikebrennen in Nordfriesland ist ein von Mythen und Traditionen durchsetzter Brauch. Jedes Jahr am 21. Februar endet der "Winterschlaf" auf der Insel Sylt und das erste touristische Highlight des Jahres lodert auf. Riesige Feuer sollen an heidnische Opfergaben für die Götter erinnern, sollen die Walfänger verabschieden, sollen den Winter vertreiben. Welche Interpretation auch immer gewählt wird, das Biikebrennen ist ein Fest der Friesen, das Zusammengehörigkeit und Heimatliebe symbolisiert. Deftiger Abschluss ist das Grünkohlessen.
Von wegen "Durchatmen zum Jahresende": Zwischen Weihnachten und Neujahr boomt der Tourismus auf Deutschlands Lieblingsinsel Sylt. Die Einheimischen müssen sich um den kurzfristigen Gästeansturm kümmern. Denn trotz des eisigen Windes findet man dann an der Nordseeküste Ruhe und Entspannung und wegen der besonders hohen Wellen den allerbesten Zeitpunkt zum Wellenreiten!
Die Lüneburger Heide bietet auch in den Wintermonaten eine einzigartige Naturkulisse. Heideflächen, Wälder und Seen zeigen sich bei Frost im glitzernden Winterkleid. Die kalten Monate sind für traditionelle Heidebetriebe eine arbeitsreiche Zeit. Der Winter ist die heimliche Hochsaison in der Heide für die Menschen, die mit und von dieser alten Kulturlandschaft leben. Die Dokumentation zeigt ein paar der schönsten und ökologisch bedeutendsten Heidelandschaften und begleitet Menschen, die die Bewirtschaftung der Region auf traditionelle Weise fortsetzen.
Der Alarm mitten in der Nacht in Delmenhorst reißt die Einsatzkräfte aus den Betten: Großbrand in einer Gärtnerei. Dieselbe Stadt, ein anderer Einsatz: Im Rettungswagen rast Notfallsanitäter Lukas mit seinem Kollegen Yannik mit Blaulicht durch Delmenhorst. Die Stadt Delmenhorst mit ihren gut 77.000 Einwohnern hat eine der kleinsten Berufsfeuerwehren in Niedersachsen. Doch die Retter haben im Vergleich zu anderen Städten besonders viele Einsätze, über 11.000 pro Jahr. Dabei sind die Einsatzkräfte so ausgebildet, dass sie sowohl Feuer löschen als auch im Rettungswagen Leben retten können.
Auf einem Gutshof brennt ein großes Gewächshaus. Der Verdacht: eine Explosion mit Verpuffung. Mehrere Menschen sind verletzt. Das Feuer greift auf eine alte Holzscheune über. Zum Glück nur eine Übung: Diese ist das Werk von Tino und Liane Buchard aus dem niedersächsischen Regesbostel. Mit Schauspielern und Pyrotechnik inszenieren die beiden Notfälle und Unglücke und bereiten so Ersthelfer und Einsatzkräfte so realistisch wie möglich auf Einsätze vor. Nur der Einsatzleiter der freiwilligen Feuerwehr weiß, dass es sich nur um eine Übung handelt. Wie werden die Einsatzkräfte reagieren?
Über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland hat Übergewicht, jeder Vierte ist krankhaft übergewichtig. Im Landkreis Vorpommern-Rügen ist es besonders schlimm. Von den etwa 200.000 Einwohner*innen sind 90.000 schwerst übergewichtig, mit schlimmen Folgeerkrankungen. Das Helios Hanseklinikum in Stralsund hat sich auf die Behandlung krankhaft Übergewichtiger spezialisiert. Patient*innen erhalten ein Angebot aus Abnehmprogramm, operativen Eingriffen und psychologischer Betreuung.
Fisch räuchern ist extrem vielseitig und begeistert nicht nur Profis, sondern auch immer mehr Privatleute. In Bad Zwischenahn wird noch traditionell über echtem Holzfeuer geräuchert. Hier kümmert sich Hüseyin Kahya seit Jahrzehnten um den perfekten Aal. Hans-Joachim Kunkel räuchert nicht über Feuer, sondern nimmt stattdessen sogenannten Clean Smoke, also sauberen Rauch, für seine Fische. Lutz Miettinen aus Rodenberg räuchert regelmäßig im eigenen Garten.
Feuerwerk, Glücksklee oder Krapfen gehören für viele Menschen untrennbar zum Jahreswechsel dazu. Und während sich die meisten Menschen im Norden auf das Jahresende freuen, schuften Feuerwerker, Bäcker und Gärtner für Silvester. Die Nordreportage begleitet drei Betriebe durch die stressigste Zeit des Jahres.
Alarmbereitschaft in der Notaufnahme der Uniklinik Greifswald und der Feuerwehr Rostock. Vor allen Dingen in der Silvesternacht müssen sie auf alles vorbereitet sein. "Wir haben zu jedem Jahreswechsel mindestens einen Balkonbrand", so analysiert es Brandoberamtsrat Michael Allwardt für seinen Einsatzbereich in Rostock. Dr. Erik Eichhorn und sein Team auf der Notfallstation des Universitätsklinikums Greifswald sind im Einsatz, wenn Menschen mit schweren Verletzungen eingeliefert werden. Erfahrungsgemäß haben es die Mediziner mit Schnittwunden zu tun.
Das Einsatzgebiet des Polizeireviers Langenhagen im Norden von Hannover ist außergewöhnlich: mal dörflich, mal urban, mal sozialer Brennpunkt, mal international und nah an der A2 und am Flughafen. Auf der Ost-West-Autobahn gehen den Einsatzkräften regelmäßig Schmuggler ins Netz. Die Nordreportage begleitet ein Polizeiteam in der 55.000-Einwohner-Stadt Langenhagen.
Sie sorgen für Sicherheit und Ordnung und sind rund um die Uhr im Einsatz. In Bus und Bahn überwachen die Kontrolleure der Hamburger Hochbahn, ob sich alle Fahrgäste an die Regeln halten. Das bedeutet: kein Alkohol, kein Rauchen, keine laute Musik und selbstverständlich ein gültiger Fahrausweis.
Neue Häuser, Straßen, Brücken oder Gehwege, wenn gebaut wird, geht es fast nie ohne Beton. 125 Millionen Tonnen des Baustoffes werden jährlich in Deutschland mit Betonmischern zu den Baustellen gefahren. In kaum einem anderen Land in Europa wird so viel von dem Kies-, Sand- und Zementgemisch verarbeitet. Dabei kommen alle Bestandteile in großen Mengen im Boden von Norddeutschland vor. Der Film erzählt den Weg des Betons von der norddeutschen Kalkmergelgrube bis zur Baustelle.
Die Mitglieder vom Verein Trabbi Buggy Club '93 e.V. Anklam lieben alles, was an Fahrzeugen in der DDR gefahren ist: den Pkw Trabant, den Kleintransporter Barkas, das Moped Simson und den Zweitakter ETZ. Vor allem aber arbeiten sie auf das Großereignis hin: das alljährliche Internationale Trabi-Treffen in Anklam an Himmelfahrt. Dann kommen Fans aus ganz Europa. Die Veranstalter sagen, es sei das größte "Rennpappentreffen" der Welt.
Niedersachsen spielt bei der Herstellung von Küchenkräutern europaweit eine besondere Rolle. In Großunternehmen und kleinen landwirtschaftlichen Betrieben geben in diesem Bundesland die Menschen alles für Petersilie, Schnittlauch und Basilikum.
Norden in Niedersachsen. Als die Entrümpler um 8:00 Uhr morgens das Haus einer Verstorbenen betreten, sieht es aus, als wäre die Frau nur kurz einkaufen gegangen. Am Ende des Tages ist das, was von ihrem Leben übrig geblieben ist, in drei Kleinlaster mit Anhängern verladen: vom Eichenschrank bis zum Silberbesteck, vom Pelzmantel (inklusive 3,60 Euro in der Manteltasche) bis zum eingeäscherten Haustier.
Es ist eine der größten Baustellen in ganz Norddeutschland: In Hannover entsteht ein neuer Stadtteil mit rund 4.000 Wohnungen für 10.000 Menschen. Wo vor zwei Jahren noch Schafe weideten, werden jetzt Straßen, Häuser, Kindergärten und Geschäfte neu gebaut.
Regelmäßig werden sie angehupt oder beschimpft und selten für ihre Arbeit gelobt: Sven Zschimmer und Andreas Steiner sind zwei von insgesamt 40 Blitzanlagenbetreuern der Verkehrsdirektion 1. Sie kümmern sich als Angestellte der Polizei Hamburg um Blitzgeräte in Hamburg.
Steigende Mieten, ein eigenes Haus, das nahezu unbezahlbar ist: Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Leben auf nur wenigen Quadratmetern, aus finanziellen Gründen, aber auch aus voller Überzeugung.
Ein Bahntechnik-Unternehmen aus der Kleinstadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) ist mit seinen teilweise selbst entwickelten Maschinen und Manpower auf der ganzen Welt im Einsatz. Auf der Schnellfahrtstrecke Köln-Rhein/Main verlegen die Arbeiter derzeit 100 Kilometer Gleise. Am Tag schaffen sie 2,3 Kilometer. Damit sind sie die schnellsten Gleisbauer der Welt.
Lokführer Roland Sandkuhl ist wieder im Norden und weit darüber hinaus mit seiner roten Lokomotive unterwegs. Ein Schaden an der Lok, ein Auftritt bei einem bundesweiten Verkehrskongress und ein Reparatureinsatz an einer der wichtigsten Bahnstrecken im Norden beschäftigen den Lokführer aus Oldenburg im dritten Teil "Die Nordreportage. Eine Lokomotive als Lebenstraum" vom NDR.
Schnell eine Bratwurst am Straßenrand, einen veganen Döner auf dem Stadtfest oder hausgemachte Burger in der Mittagspause: Überall im Norden gibt es "Essen auf Rädern".
Peter Antoff rollen die Tränen über das Gesicht, als er seine Karin in den Garten pflanzt. Die Asche seiner Frau war zuvor ein halbes Jahr lang in den Niederlanden deponiert, wurde dort mit Humus vermengt und hat eine Magnolie zum Anwachsen gebracht. Für den 83-jährigen Rostocker Witwer eine Erleichterung: Er hat jetzt einen täglichen Erinnerungsort direkt vor der Tür. Beschwerliche Wege zum Friedhof hätte der ehemalige Werftarbeiter nicht mehr auf sich nehmen können.
Endlich offshore: Nicole Betke, 27 Jahre jung, hat ihren ersten Einsatz auf einem Windrad im Meer, ihr langersehnter Wunsch. Offshore, das ist eine abgeschlossene Welt, die nur speziell geschulte Menschen betreten dürfen - zu 95 Prozent sind sie männlich. Die Arbeit auf hoher See ist gefährlich. Weit weg von der Zivilisation, arbeiten in extremer Höhe bei jeder Witterung, Transfer per schwankendem Schiff und das ständige Klettern mit Rettungsweste plus schwerer Sicherheitsausrüstung. Das packt nicht jeder. Nicole Betke, Maschinenbauerin aus Wilhelmshaven, will genau das. Die Reportage zeigt, wie Nicole sich auf ihren risikoreichen Einsatz vorbereitet, und begleitet sie raus aufs Meer, wenn sie das erste Mal offshore geht. Bereits bei der stürmischen Überfahrt zum Windrad gibt es die ersten Probleme und ihr langersehnter Einsatz steht auf der Kippe.
Die Teams der Lehrrettungswache Eilbek sind meist zu dritt unterwegs. Neben den Notfall- und Rettungssanitäter*innen ist immer auch eine Auszubildende, ein Auzubildender dabei. Erst im März dieses Jahres wurde die Wache in Hamburg-Eilbek eingeweiht. Seitdem sind 40 Rettungs- und Notfallsanitäter*innen mit drei Fahrzeugen rund um die Uhr im Einsatz. Vor Schichtbeginn heißt es erst einmal, den Rettungswagen zu checken. Ist genügend Verbandsmaterial an Bord, sind die medizinischen Geräte einsatzbereit, ist die Notfalltasche vollständig und alles desinfiziert? Der Auszubildende Jan Lübstorf schaut dabei den erfahrenen Kollegen Raimond Meyer und Daniel Tim über die Schulter.
Für die einen ist die Runde Scheibe aus Hack lediglich ein einfacher Fleischklops oder Beef-Burgerpatty, für die anderen ein unwiderstehlicher Gaumenschmaus. Ob schnell auf die Hand oder stilvoll im gemütlichen Restaurant serviert. Frikadellen und Hamburger waren und sind ein absolutes Muss auf dem Speiseplan vieler Menschen, ob Jung oder Alt. Vermutlich, weil Frikadellen zu den Kindheitserinnerungen gehören wie Gummibärchen und Schaumküsse. Bei Mutter oder Großmutter in der Küche haben viele die frischen, hausgemachten Buletten mit Kartoffelbrei und Soße heruntergeschlungen. Und man war von Glück erfüllt, wenn es zum Burgeressen ging, ob als Fastfood, im Restaurant oder beim nächsten Imbiss um die Ecke.
Fast jeder hat ihren Feldsalat oder Rucola schon in der Hand gehabt. Familie Beckedorf baut in Reinbek Gemüse und Salate an. Tietje Beckedorf ist die vierte Generation. Der Juniorchef verantwortet das Tagesgeschäft und kümmert sich auch um Optimierung und Innovationen im Anbau. Sein Ziel, möglichst wenig Ressourcen wie Wasser, Dünge- oder Pflanzenschutzmittel pro Kilo geerntetes Gemüse zu verbrauchen. Dabei arbeitet er eng mit seinem Freund Jonas Westermeier zusammen. Den hat Tietje vor zweieinhalb Jahren nach Schleswig-Holstein gelotst. Bereits während ihres Studiums haben sie gemeinsam einen Unkrauthacker mit neun Metern Spannweite entwickelt, genau auf den Salatanbau abgestimmt.
Björn Friedrichsen geht mit seinem Eichdorfer Vielfaltsgarten neue Wege, um auf dem schwierigen Markt des Biogemüseanbaus zu bestehen. Er setzt auf die gezielte Zusammenarbeit mit Restaurants. Vor jeder Saison gestaltet der Landwirt gemeinsam mit den Köchen individuelle Anbaupläne für das jeweilige Restaurant. Durch diese Vorabbestellungen und vorausschauende Absprachen versucht Björn, seinen Ertrag planbarer zu gestalten. Eine Win-win-Situation: Die Restaurants können saisonale Gerichte mit teilweise seltenen Gemüsesorten gezielt anbieten und der Gemüsebauer weiß, was er in welchen Mengen anbauen muss. Die Herausforderung für den Landwirt ist dabei, rechtzeitig zu liefern, was er versprochen hat, trotz unsicherer Wetterbedingungen oder Schädlingsalarm.
Jedes Jahr steigt zur Weihnachtszeit das Paketaufkommen dramatisch an. Die Hamburger Logistikbranche läuft dann auf Hochtouren: im Paketzentrum in Allermöhe, am Umschlagterminal Billwerder und auf der "letzten Meile" in der Metropole. Rund 50 Prozent mehr Sendungsvolumen müssen bewältigt werden. Um sicherzustellen, dass die Geschenke pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegen, schaltet der Dienstleistungssektor ins Eiltempo. Helfen sollen eine ausgeklügelte Logistik, modernste Technik und starke Nerven der Mitarbeitenden.
In der Lüneburger Heide und Umgebung fährt Uwe Maas einen der letzten rollenden Supermärkte der Region. Über 40 Dörfer beliefert er, macht täglich fast 100 Kilometer und hat über 1.500 Artikel im Sortiment: Uwe Maas liefert das, was die Kundschaft zum Leben braucht. Vom Gemüse bis zu Tortenstücken, von der Zahnpasta bis zu Zeitungen. Im Gepäck hat er aber nicht nur Waren, sondern auch immer die neuesten Dorfgeschichten. Er hat ein Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Kundschaft. So ist sein rollender Supermarkt auch sozialer Treffpunkt. Und manchmal ist sogar sein handwerkliches Geschick gefragt. Uwe hilft, wenn im Haushalt kleinere Reparaturen anfallen. Dabei ist es ein Spagat zwischen Klönschnack und Wirtschaftlichkeit. Denn nur wenn Uwe sein Pensum schafft, lohnt sich sein Tante-Emma-Mobil. Dabei sind steigende Lebensmittelpreise und Spritkosten auch für ihn eine Herausforderung. Doch seine Arbeit ist für viele Kunden wichtig.
Das urige Restaurant Zum Pusdorper Leuchtturm in Bremen liegt zwar nicht am Meer, sondern neben einem Supermarktplatz im gleichnamigen Stadtteil, trotzdem ist die Bude an jedem Werktag voll. Und: Für die norddeutsche Hausmannskost von Wirtin Britta Lockhart müssen hungrige Leute nicht unbedingt in ihr Lokal kommen, denn sie ist in Bremen auch mit ihrem Rouladen-Taxi unterwegs und bringt das Essen bis an die Haustür.
Ein Amtsgericht ist die erste Instanz für viele Bürgerinnen und Bürger. Ob Strafprozesse, Ordnungswidrigkeiten, Familienangelegenheiten, Nachlassverwaltung oder Zwangsvollstreckung, das Amtsgericht ist immer mittendrin und handelt im Namen des Volkes. Ein Blick in den Alltag von Menschen am Amtsgericht Hamburg-Altona.
In Hamburg sorgt das Thema Falschparken regelmäßig für hitzige Diskussionen. Besonders in den dicht besiedelten Vierteln Ottensen, Hafencity und auf St. Pauli kämpfen Anwohner täglich um die wenigen Parkplätze. Während das Bewohnerparken Entlastung bringen soll, eskaliert die Lage oft an hochfrequentierten Punkten.