Das rosafarbene Wadi Rum in Jordanien ist ein Juwel unter den Wüsten: felsig und schroff, aber mit einer feinen zartrosa Sandfläche. Das „Tal des Mondes“, wie Wadi Rum auch genannt wird, sieht aus wie ein steinernes Amphitheater vor einem blassen gräulichen Himmel. Berühmt und bekannt wurde die rosa Wüste durch Filme wie „Lawrence von Arabien“. 1998 wurde Wadi Rum zum Nationalpark erklärt und 2011 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Rum Village ist das Tor zum Paradies. Das kleine Dorf ist keine Touristen-Hochburg, sondern ein Ort, an dem die Familien des Zalabea-Stammes leben, die den Tourismus kontrollieren. Der Großteil der jordanischen Beduinen ist sesshaft geworden. Nur wenige leben noch von Schaf- und Ziegenzucht. Rosa Sanddünen begleiten die Filmemacherin Petra Haffter auf ihrem Weg. Kamele ziehen vorbei. Einzelne Felsformationen und Steinbrücken ragen aus dem feinen roten Wüstensand. Die Spuren, die der Wind in den Sand malt, zeigen die vorherrschende Windrichtung an – und wie geschützt oder ungeschützt die jeweilige Stelle ist. Der rosa Sand ist feiner als irgendwo sonst. Nicht unmittelbar in Wadi Rum gelegen, aber doch nahe genug, ist die sagenumwobene Stadt Petra. Schon der Eintritt in den Siq, die Schlucht, die zu den in rosa Sandstein gehauenen Fassaden führt, ist spektakulär. Nur mit dem Pferd oder zu Fuß kommt man bis zur Felsenstadt. Mit der alten Hedschasbahn, einst Teil der Bagdadbahn und des Orientexpress, können Eisenbahnliebhaber künftig nach Aqaba reisen. Filmemacherin Petra Haffter durfte diese Reise bis zum Roten Meer schon vor der offiziellen Eröffnung machen.
Le désert de Wadi Rum, en Jordanie, joyau rocailleux et escarpé, est une étendue de sable fin rose pâle. Rendu célèbre par le cinéma, notamment à travers le film "Lawrence d'Arabie" auquel il a servi de décor spectaculaire, il est souvent surnommé "la vallée de la Lune".