All Seasons

Season 1

  • S01E01 Der Rhythmus fürs Taktgefühl

    • November 9, 2013

    Was ist die Zeit? Diese scheinbar so einfache Frage steht am Anfang der ersten Folge. Es wird schnell deutlich, dass es dafür zwar keine eindeutige Antwort gibt, aber auch, dass es den Menschen zumindest gelungen ist, die Zeit zu messen und einzuteilen: Mit Uhren für die kurzen Abschnitte und mit Kalendern für die längeren. Es sind vor allem die Vorgaben im Kalender, die Termine, Perioden, Zyklen und Rhythmen im Jahreslauf, die Feste und regelmäßig wiederkehrenden Ereignisse, durch die das individuelle Zeitempfinden eine gewisse Vorstellung von der Vergänglichkeit bekommt. In Kulturen mit anderem Zeitverständnis, wie etwa bei vielen Naturvölkern, gibt es dagegen weder Uhren noch streng getaktete Kalender und daher auch keine Pünktlichkeit – dafür aber mehr Zeit.

  • S01E02 Sonne, Mond und Erde

    • November 9, 2013

    Tage, Wochen, Monate, Jahre – die Dauer dieser Zeit- und Kalendereinheiten richtet sich nach den Bewegungen von Sonne, Mond und Erde. Während man in der Frühgeschichte der Menschheit an den unmittelbaren Einfluss von Göttern als „Planetenbeweger“ glaubte, haben sich mit dem naturwissenschaftlichen Fortschritt die heutigen astronomischen Zusammenhänge etabliert. Mit der Entwicklung komplexer Zivilisationen wuchs aber auch die Notwendigkeit, die unterschiedlichen kosmischen Zyklen in ein exaktes, stimmiges Verhältnis zu bringen, was je nach Kulturkreis und Epoche zu ganz unterschiedlichen Kalendersystemen geführt hat. Diese Folge erläutert anschaulich die wichtigsten astrophysikalischen Gesetzmäßigkeiten und damit auch die Entwicklung der Kalendergrundlagen.

  • S01E03 Von Uhren, die die Zeit bedeuten

    • November 16, 2013

    Segen oder Fluch – oder beides zugleich? Von der immer weiter zunehmenden Kleinteiligkeit der Zeiteinteilung handelt diese Folge. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der Uhren: Von den Sonnen- und Wasseruhren der Antike über die Erfindung der mechanischen Uhr im Mittelalter und der neuzeitlichen Zeigeruhr bis hin zur heutigen Atomuhr. Dementsprechend geht es aber auch um die Einteilung des Tages in 24 Stunden ebenso wie um die weitere „Zerstückelung“ und Messung in Minuten, Sekunden und deren minimalste Bruchteile bis hin zu „Nano-, Femto- und Attosekunden“ – was das menschliche Vorstellungsvermögen eigentlich weit übersteigt, aber für die Bedürfnisse moderner Technik und Naturwissenschaft absolut notwendig geworden ist.

  • S01E04 Von Stonehenge bis zur Ewigkeit

    • November 16, 2013

    In fast allen Ländern der Welt richten sich die Menschen nach dem Zeitsystem, das nach der Reform von Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 „Gregorianischer Kalender“ genannt wird. Zwar der erfolgreichste, doch beileibe nicht der erste (und auch nicht der letzte) Versuch, Tage, Wochen, Monate und Jahre in ein stimmiges, für alle verbindliches System zu bringen. Diese Folge illustriert die wichtigsten Etappen der Entwicklung unseres Kalendersystems, beginnend bei den steinernen Prototypen der Vorgeschichte über die Berechnungen der Babylonier bis zu den einschneidenden Veränderungen, die Julius Cäsar gleichermaßen provoziert wie durchgesetzt hat. Und schließlich werden auch die Umstände erklärt, die die päpstliche Reform der Neuzeit notwendig machten – einschließlich der zwiespältigen Reaktionen darauf.

  • S01E05 Im Jahre des Herrn

    • November 23, 2013

    Neben dem weltweit vorherrschenden Gregorianischen Kalender gab und gibt es zahlreiche alternative Kalendersysteme. So orientieren sich Religionsgemeinschaften wie Islam und Judentum noch heute vornehmlich an den Phasen des Mondes. In dieser Folge werden die Grundlagen der Zeitrechnung von Muslimen und Juden vorgestellt sowie die Konsequenzen, die sich daraus für Gläubige im Alltag unserer Gesellschaft ergeben. Doch auch die Prinzipien anderer, ganz radikaler Reformkalender werden ebenso präsentiert wie die Gründe des Scheiterns solcher rationalistischer Zeitsysteme wie dem Französischen Revolutionskalender oder dem „Weltkalender“ des 20. Jahrhunderts.

  • S01E06 Vom Sonnenfelsen zum Organizer

    • November 23, 2013

    um Abschluss der 6-teiligen Reihe widmet sich diese Folge ganz der illustrierten Kalenderkultur, also der Entstehung und Entwicklung verschiedener Typen von geschriebenen und gedruckten Kalenderwerken, die schließlich zu den aktuellen Konzepten führen, die sich die digitale Technik zu Nutze machen. Farbenfrohe Psalterien und prachtvolle Stundenbücher aus den Klöstern und Schreibstätten des Mittelalters, frühe Einzelblatt- und Buchdrucke, traditionelle Bauernkalender mit ihren Wetterregeln, Hundertjährige Kalender, Adventskalender – ein kleiner visueller Streifzug durch die bunte Geschichte von Kalendarien aller Art