Was ist die Zeit? Diese scheinbar so einfache Frage steht am Anfang der ersten Folge. Es wird schnell deutlich, dass es dafür zwar keine eindeutige Antwort gibt, aber auch, dass es den Menschen zumindest gelungen ist, die Zeit zu messen und einzuteilen: Mit Uhren für die kurzen Abschnitte und mit Kalendern für die längeren. Es sind vor allem die Vorgaben im Kalender, die Termine, Perioden, Zyklen und Rhythmen im Jahreslauf, die Feste und regelmäßig wiederkehrenden Ereignisse, durch die das individuelle Zeitempfinden eine gewisse Vorstellung von der Vergänglichkeit bekommt. In Kulturen mit anderem Zeitverständnis, wie etwa bei vielen Naturvölkern, gibt es dagegen weder Uhren noch streng getaktete Kalender und daher auch keine Pünktlichkeit – dafür aber mehr Zeit.