Die meisten Menschen kennen Troja als den Schauplatz von Homers Epos „Ilias“. Forschungen haben ergeben, dass der Ort bereits im vierten Jahrtausend vor der Zeitenwende besiedelt war. Vom antiken Ilios bis hin zur prächtigen Hellenenstadt wurde die Region durch Kriege, Brände und Erdbeben verwüstet, aber es kamen auch Zeugnisse großer Blüteperioden bei den diversen Ausgrabungen zutage. Gewiss haben wahre Geschehnisse Homer zu seiner berühmten Beschreibung des Trojanischen Krieges angeregt, doch insgesamt ist die Handlung seiner „Ilias“ nicht belegt und die Frage, ob es sich um einen Mythos oder die Wahrheit handelt, nicht beantwortet. Die von Homer beschriebenen Bestattungsriten faszinierten die alten Griechen, und sie ahmten sie bis ins kleinste Detail bei ihren eigenen Totenfeiern nach. Damit trugen sie dazu bei, dass die homerischen Epen Realität wurden. Die aktuelle Folge der Dokumentationsreihe zeichnet das Schicksal dieser einzigartigen Stadt nach und ergründet die trojanischen Bestattungsbräuche. (Text: arte)
Pour beaucoup d’entre nous, Troie est le décor
de L’Iliade, le poème épique d’Homère. Mais Troie
est avant tout un site occupé dès le IVe millénaire
avant JC. Si Homère s’est inspiré de la réalité pour
écrire la célèbre guerre de Troie, l’historicité des
faits de l’Iliade demeure incertaine. Cet épisode
nous plonge dans l’univers de l’Iliade pour mieux
comprendre le destin de cette cité hors du commun, mais aussi pour décrypter les rituels funéraires qui y sont liés.