Seit dem 18. Jahrhundert wurden in Nordeuropa mehr als tausend Moorleichen gefunden. In den stark sauren und feuchten organischen Moorböden sind die Konservierungsbedingungen sehr gut. Die meisten Mumien stammen aus der Eisenzeit, also aus der Zeit zwischen 800 und 100 vor Christus. Dank ihres außergewöhnlich guten Erhaltungszustandes liefern sie zahlreiche Aufschlüsse über Zivilisationen, die keinerlei Schriftzeugnisse hinterließen. Bei den Menschen, deren Überreste man im Moor fand, hat es sich um einfache Männer und Frauen gehandelt, aber auch um Könige. Sie waren den Göttern geopfert worden, und ihre Leichen sind die einzigen Beweise für Menschenopfer in Europa. In Begleitung von Archäologen, Anthropologen und Historikern stattet Philippe Charlier den berühmtesten Moorleichen in Irland und Dänemark einen Besuch ab. (Text: arte)
Depuis le XVIIIe siècle, plus d’un millier de momies dans un état de conservation exceptionnel ont été découvertes dans les tourbières d’Europe du Nord. Cette terre acide, humide et organique favorise la conservation des corps. Ces momies sont issues pour la plupart de civilisations de l’âge du fer, entre 800 et 100 avant JC. Accompagné d’archéologues, d’anthropologues et d’historiens, Philippe Charlier part à la rencontre des plus célèbres de ces hommes des tourbières, en Irlande et au Danemark.