Frühjahr 1882. Der junge Giacomo Bertini verläßt sein sizilianisches Heimatdorf, um in der Fremde sein Glück zu suchen. Er wird Kapellmeister eines bekannten Blasorchesters, heiratet die Schwedin Emma und bleibt mit ihr in der Hansestadt Hamburg. Zur gleichen Zeit heiratet der Schlossergeselle Rudolph Lehmberg die jüdische Kaufmannstochter Recha, die schon die kleine Tochter Lea hat. Fünfzehn Jahre später heirateten Lea und Alf Bertini. Lea verzichtet auf eine Karriere als Musikerin, Alfs Träume von einer Konzertkarriere zerplatzen während der Wirtschaftskrise, er wird arbeitslos. Die Familie hat es schwer, sich und die drei Söhne Cesar, Roman und Ludwig durchzubringen. Als Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, bekommen Cesar und Roman am Gymnasium zu spüren, dass ihre Mutter Jüdin ist.
Im September 1935 verkündet Hitler in Nürnberg die Rassengesetze. Da Alf Arier und Lea Jüdin ist, werden die Bertinis als privilegierte Mischehe eingestuft. 1938 findet Alf Arbeit als Bordmusiker auf einem Passagierdampfer, der zwischen Hamburg und New York pendelt. Inzwischen erleben Lea und ihre Söhne den Alltag im Dritten Reich: antisemitische Drohbriefe von Hausnachbarn, Zwang zum Tragen des Vornamens Sara, Berufsverbot Zerstörung und "Arisierung" des Geschäfts der Familie Hanf in der Reichskristallnacht, Misshandlung und Verhaftung eines Liebespaares wegen Rassenschande. Dann, im August 1939, entfesselt Hitler den Zweiten Weltkrieg.
Im Februar 1941 wird Cesar Bertini von der Gestapo abgeholt, weil er sich durch seine Liebe zu Amerika und zum Jazz verdächtig gemacht hat. Als er nach drei Tagen brutalen Verhörs entlassen wird, erfährt er von seinem Rausschmiss aus dem Gymnasium. Roman verliebt sich in die neue Mieterin Erika Schwarz. 1942 werden David Hanf und seine Eltern in ein Vernichtungslager im Osten deportiert. 1943 wird Alf Bertini aus der Reichsmusikkammer ausgeschlossen. Weinige Monate später beginnen englische Luftangriffe auf Hamburg.
Die Bertinis haben die Bombenangriffe überlebt. Sie ziehen aufs Land nach Bodendorf. Weil sie nicht danach gefragt werden, verschweigen Lea und ihre Mutter, dass sie Jüdinnen sind. Die Familie wird freundlich aufgenommen, Alf bekommt eine Stelle als Dorforganist, Roman unterrichtet die Tochter des Gemeindedieners. Die Ruhe ist von kurzer Dauer, denn die Bertinis werden erneut denunziert und müssen schließlich das Dorf verlassen und in das zerstörte Hamburg zurückkehren.
Im Sommer 1944 ziehen die Bertinis in einen halbwegs erhaltenen Keller unter der Ruine eines Hauses. Ludwig übernimmt den Ausbau, die übrigen Familienmitglieder müssen Zwangsarbeit leisten. Im Februar 1945, als die britischen Truppen den Rhein erreichen, erhält Lea einen Deportationsbefehl. Die Familie muß untertauchen. Sie findet ein Versteck unter der Wohnung von Erika Schwarz, Romans früheren Geliebten. Die Gestapo ist den Bertinis dicht auf den Fersen, deren letzte Hoffnung das Eintreffen der Engländer ist.