Auch im vergangenen Jahr haben die Superreichen in Deutschland ihr Vermögen wieder deutlich vermehren können. So wie in fast jedem Jahr seit der Finanzkrise 2008. In Deutschland gibt es momentan etwa 180 Milliardäre, Tendenz steigend. Aber in kaum einem Land der Welt sind die Superreichen so scheu, halten sich so sehr im Hintergrund. Und kaum irgendwo weiß man so wenig über die Vermögenselite des Landes wie in Deutschland. Das Bild der Reichen wird von den Klatschspalten der Boulevardmagazine und von Reichenkarikaturen wie den Geissens oder TrigemaChef Werner Grupp geprägt. Mit der Realität hat das freilich wenig zu tun. Wirklicher Reichtum sieht in Deutschland anders aus, als man ihn sich vorstellt. Jahr für Jahr versucht das manager magazin, etwas Licht ins Dunkel zu bringen und veröffentlich ein Sonderheft mit einer Liste der 1000 reichsten Deutschen. Grimme-Preisträger Florian Opitz (Der große Ausverkauf, Speed, System Error u. a.) hat die Redaktion dabei begleitet und allerhand über das scheue Milieu der deutschen Superreichen erfahren. Aber Opitz hat in „Ganz oben“ auch selbst eine Reise in die diskrete Welt des Geldes unternommen und dabei altes und neues Geld getroffen: Vermögensberater mit 800-jähriger Familientradition, Milliardäre wie den Drogeriekönig Dirk Rossmann, den Versandhaus-Erben Michael Otto und Selfmade-Unternehmer wie Rainer Schaller, den Gründer der Fitnessstudiokette McFit. Mit Ihnen hat er über Geld, Gerechtigkeit, die Herkunft ihres Reichtums und die Furcht der Reichen vor der deutschen Neidgesellschaft gesprochen. (Text: ARD)