Gibt es Parallelen zwischen den Zwanziger Jahren und heute? Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber man kann aus ihr lernen. Die Jahre der Weimarer Republik waren gekennzeichnet durch ein Nachkriegstrauma, Straßenkämpfe, rivalisierende Gruppen, politische Extreme, Geldentwertung und Armut. Aber auch durch einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung, eine freiheitliche demokratische Ordnung und ein parlamentarisches Parteiensystem. Niemand hätte geahnt, dass nur wenige Jahre später mit dem Nationalsozialismus alle Errungenschaften der jungen Demokratie hinweggefegt werden würden. Aber es gab Zeichen, Hinweise. Und heute? Die Voraussetzungen sind andere, aber es gibt tatsächlich erstaunliche Parallelen zu damals. Die Story vergleicht Ausdrucksweisen, Ideologien und Strukturen rechtsextremer Gruppierungen der vornationalsozialistischen Zeiten mit heutigen. Die Doku von Jan Schmitt offenbart dabei zahlreiche Übereinstimmungen und Ähnlichkeiten. Es geht um junge rechte Bewegungen und die Wählerschaft von Parteien damals wie heute. Welche Mittel wenden rechte Bewegungen und Parteien zur Durchsetzung politischer Ziele an? Welche Parolen, Menschen- und Feindbilder spielen heute und spielten damals eine Rolle? Die Story richtet ihren Blick auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Wie hat sich das Europa von heute in wenigen Jahren verändern, wie haben rechte Strömungen so an Einfluss gewinnen können? Damals fielen Demokratien auf dem ganzen Kontinent der Reihe nach wie Kartenhäuser in sich zusammen. Und heute? Jan Schmitt hat sich für diesen Film mit Vertretern rechtsextremen Gedankenguts getroffen, mit Burschenschaftlern und rechten Jugendlichen. Und mit Schülern und Zeitzeugen, die in einem Theaterprojekt gemeinsam vor dem Aufkommen neuer rechtsextremer Strömungen warnen wollen. Die Dokumentation zeigt, dass die rechte Szene in Deutschland so breit aufgestellt ist wie seit dem Nationalsozialismus nicht mehr. Sie ist mit der AfD in allen deutschen Parla