Kann man sich noch langweilen im Zeitalter von Massenmedien und sozialen Netzwerken? Kann man noch Däumchen drehen, statt seine Tage damit zu verbringen, das Leben der Anderen im Internet zu verfolgen? Ja, denn Langeweile ist menschlich und viel mehr als bloße Untätigkeit. Pascal nahm an, dass „das ganze Unglück der Menschen allein daher rührt, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen“. Paradoxerweise muss der Mensch seinen Geist beschäftigen, um ihn zu befreien. Befreien, aber wovon? Und welche Rolle spielt die Langeweile dabei? Warum ist das „Boreout“-Syndrom ebenso schlimm wie sein Gegenteil, der „Burnout“? Hatte Schopenhauer letztlich Recht, als er sagte, dass im Leben nur die Wahl zwischen Unruhe und Langeweile bleibt? Zu Gast sind Marie Perret, Philosophielehrerin am Lycée Richelieu in Rueil-Malmaison, und Frédéric Desnard, der in Frankreich seinen Boreout öffentlich machte. (Text: arte)
Comment peut-on encore s’ennuyer à l’ère du divertissement de masse ? Raphaël Enthoven s'entretient avec Philippe Danino, professeur agrégé de philosophie, et le docteur François Baumann, auteur du livre "Le bore-out – Quand l’ennui au travail rend malade".