Inmitten der Sümpfe der Charente-Maritime im Südwesten Frankreichs rasten und nisten alljährlich Tausende von Zugvögeln. So finden sich hier mehr als 150 Vogelarten, unter anderem auch der Weißstorch. Aus den Sümpfen erhebt sich der Ort Brouage. Einst lag er am Meer, und der Hafen der Stadt war ein florierender Umschlagplatz des Salzhandels. Durch die Verlandung des Hafens büßte Brouage seine Bedeutung ein. Von vergangener Größe zeugen allerdings die Mauern der Zitadelle von Brouage. Die Befestigungsanlagen mit ihrem unterirdischen Hafen tragen die Handschrift des Baumeisters Vauban, doch Kardinal Richelieu gab den Standort schließlich zugunsten der Nachbarstadt La Rochelle auf.
Au milieu des marais charentais, là où les oiseaux migrateurs trouvent refuge, se dressent les remparts de la citadelle de Brouage. Autrefois port florissant dédié au commerce du sel, il semble aujourd’hui un vaisseau fantôme échoué en pleine terre. Vauban en conçut les fortifications, puis Richelieu l’abandonna au profit de La Rochelle.