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Am Ende arm – Wenn im Alter das Geld nicht reicht

„Wenn am 20. das Geld knapp wird, muss ich schauen, dass ich irgendwie zu Lebensmitteln komme, damit ich nicht verhungere.“ Anneli F. hat drei Kinder großgezogen, ist heute 69 Jahre alt und muss mit 14,50 Euro Rente am Tag auskommen. Ein Ein-Zimmer-Apartment in Berlin-Spandau ist ihr Zuhause. Anneli F. ist nicht krankenversichert. Zum Arzt geht sie nur, wenn es gar nicht anders geht. Denn leisten kann sie sich das eher nicht. Noch ist Rentnerin Anneli F. in Deutschland eher die Ausnahme. Doch schon bald wird die Altersarmut wachsen, sagen Experten. Eine Entwicklung, gegen die sich künftige Ruheständler wappnen sollten. Seit zehn Jahren fördert der Staat deshalb die private Altersvorsorge, als zweite Säule neben der staatlichen Rente. Die Riester-Rente wurde vom damaligen Arbeitsminister Walter Riester erfunden, um die so genannten Versorgungslücken im Alter zu schließen. Mittlerweile gibt es massive Kritik am „riestern“. Schlechte Beratung, hohe Kosten, wenig Rendite, lauten die Vorwürfe. Funktioniert das von der Politik massiv beworbene Rentenmodell oder ist es tatsächlich vor allem ein Goldesel für die Finanzbranche geworden? Studien nach einem Jahrzehnt Riester legen den Verdacht nahe: Hier ist eine eigentlich gute Idee beim Kampf ums Geld der Sparer unter die Räder gekommen. Die „ZDFzoom“-Reporter Tanja v. Ungern-Sternberg und Christian Bock gehen auf Spurensuche. Sie lassen sich mit versteckter Kamera zu privaten Renten-Policen beraten, treffen Banker, die anonym über ihr gutes Geschäft mit Riester und Co. sprechen und fragen nach beim Namensgeber der Riester-Rente: War das denn alles so gewollt? Und wird die private Riesterrente tatsächlich vor der Armut im Alter schützen können? (Text: ZDF)

Deutsch
  • Originally Aired April 18, 2012
  • Runtime 30 minutes
  • Network ZDF
  • Created September 15, 2014 by
    Administrator admin
  • Modified September 15, 2014 by
    Administrator admin