Als Jürgen und Gertrud ihren Sohn Ingo mit der Nachricht ihrer Trennung überraschen wollen, sehen sie sich zunächst selbst überrascht. Sie müssen feststellen, dass ihre atheistische Erziehung nicht gefruchtet hat. Im Gegenteil: Sohn Ingo begeht den Heilig Abend mit Christbaum und hat sogar beim Studentenwerk einen Weihnachtsmann geordert. Zur Verblüffung aller entpuppt sich dieser als praktischer Moslem. Am Ende einer Reihe grotesker Verkettungen verbringt Gertrud die Nacht mit dem Weihnachtsmann. Jürgen zieht schließlich bei seinem Sohn ein und gründet mit ihm eine WG. (Text: WDR)
Jürgen nimmt gravierende Umgestaltungen in der Wohnung vor und muss seinem korrekten Sohn Ingo trotz biologischer Verknüpfungen einen peniblen Vertrag als Mitbewohner unterschreiben. Der Sohn grübelt derweil lieber über den Sinn der finalen Lebensphase nach, findet er doch das Verhalten seines Vaters absolut nicht altersgemäß. Deshalb schickt er ihm ganz „zufällig“ die Psychologin Dr. Rosenzweig ins Haus, die an Jürgens penetranter Naivität jedoch abprallt. Jürgen findet sich schlicht überhaupt nicht alt. Das sieht auch sein Radler-Freund Hasselberg so. Aber noch mehr als für Sport interessiert sich Jürgen für die Universität, wo er sich im Fach Politologie eingeschrieben hat. Dabei lernt er die attraktive junge Kommilitonin Mirabella kennen und erlebt prompt einen Anfall von „drittem Frühling“. (Text: WDR)
Ingo nimmt ein Sabbat-Jahr. Denn er meint, dass er dringend etwas anderes machen muss und außerdem endlich herausfinden will, wer er ist. Ein Literaturberg, von Freud bis Lafontaine, soll ihm dabei helfen. Gestört wird er in seiner Leselust durch Hausbesuche für Jürgen – Mirabella taucht auf. Weil Jürgen nicht will, dass sie von dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen ihm und Ingo erfährt, kommt es zu grotesken Verwicklungen und Jürgen mausert sich zum Lügenbaron. An der Uni hat Jürgen ein äußerst aufschlussreiches Gespräch mit seinem Professor, mit dem Resultat, dass er sich mit modernster Kommunikationstechnik eindeckt. Sein Verständnis für den neuen Computer, den er zum Entsetzen Ingos ins Haus schleppt, ist allerdings zunächst sehr unterentwickelt, was zu diversen Irritationen mit seiner Umwelt führt. (Text: WDR)
Jürgen vernachlässigt seine Seminararbeit und sieht statt dessen lieber „Big Balloon“ im Fernsehen, natürlich aus „rein soziologischem Interesse!“ Ingo tadelt seinen Vater. „Ausgerechnet einer aus der eigenen Familie sieht sich diese Niveaulosigkeit an!“ Ingos Bemühungen, seinem Vater sinnvolle Programme zu zeigen, scheitern jedoch kläglich. Mirabella und Florian, Jürgens Kommilitonen, finden sich zur Referatsgruppe ein. Zu dritt wollen sie das Thema „Die Mongolei in der Globalisierungsfalle“ erörtern. Dabei ereilt Jürgen ein Schwächeanfall. Im Krankenhaus treffen Jürgen und Ingo auf eine recht eigenartige Ärzteschaft. (Text: WDR)
Spätstudent Jürgen hat Geldprobleme, das Studium und die Lehrbücher verschlingen seine Rente. Der Vorschlag seines Sohnes Ingo und seiner Ex-Gattin Gertrud, nebenbei eine Arbeit anzunehmen, empört den Ruheständler, er will nur noch eine faire Ausbildungschance. Aber da er nicht einmal Bafög bekommt, nimmt er zähneknirschend einen Aushilfsjob an. Für ein miserables Entgelt arbeitet er in einem Hamburger Schnellrestaurant. Dort begegnet ihm der Kommilitone Bakunde Bufassam, der mit dem Job ebenfalls sein Studium finanziert. Dabei erfährt Jürgen, dass ihn der Vermittler kräftig beim Stundenlohn übers Ohr gehauen hat. Um aus dem Knebel-Vertrag wieder herauszukommen, taucht er mit familiärer Verstärkung bei der Arbeitsvermittlung auf. Die Verhandlungen enden mit einer ungewöhnlichen Lösung und Jürgen läuft zu revolutionärer Hochform auf. (Text: WDR)