Die Berliner Mauer bestimmte lange Zeit das Leben vieler Kinder und Jugendlicher. Dem politischen und familiären Geschehen waren sie ohnmächtig ausgeliefert. Jörg Reinicke floh vor dem Abitur in die Bundesrepublik und wurde Russisch-Dolmetscher. Dorothee Nocke betreute als Jugendliche Patient:innen in einem Ostberliner Krankenhaus und verliebte sich in den Äthiopier Mamo Adugna. Als Mamo zurück nach Äthiopien gehen sollte, fassten sie einen Plan. Beatrice Hoffmann hat eine typische DDR-Kindheit. Sie war stolz, bei den Pionier:innen und später der FDJ zu sein. Peter Drauschke ist aus Überzeugung in die DDR übergesiedelt, doch seine Kritik am SED-Staat wuchs. Bärbel Dalichow, Tochter einer SED-Funktionärin, zweifelte am Sozialismus. Im Herbst 1989 protestierten Bürger:innen überall in der DDR offen gegen das Regime. Am 9. November verkündete die DDR-Führung die Öffnung der Grenzen. (SWR)