Im Jahr 1957 beginnt der Bundesnachrichtendienst, mysteriöse Nummernsender aus dem Osten abzuhören. Doch erst im Frühjahr 1973 offenbaren diese geheimnisvollen Botschaften einen brisanten Verdacht. Glückwünsche zur Geburt eines Sohnes führen zu einem Mann im Kanzleramt. Günter Guillaume, Referent von Willy Brandt, gerät als Spion der DDR ins Visier.
Der junge Günter Guillaume überlebt den Weltkrieg als einer der wenigen seiner Klasse und kehrt in seine Heimatstadt Berlin zurück. Gleichzeitig kehrt Willy Brandt 1945 aus dem Exil nach Deutschland zurück. Beide streben in den Trümmern einen Neuanfang an und setzen sich für ein neues, besseres Deutschland ein.
1972 erschüttert ein Machtkampf die BRD, ausgelöst durch die neue Ostpolitik des Kanzlers und eine zunehmende Wut der Opposition. Neuwahlen stehen bevor. Auch Guillaume ist Teil von Brandts Wahlkampfteam. Sechs Wochen lang begleitet Guillaume Brandt auf der "Willy wählen"-Tour im Sonderzug, absolviert bis zu acht Auftritte am Tag, schläft zu wenig,
Im April 1974 platzt die Bombe, der Spion im Kanzleramt fliegt auf. Brandt gerät unter Druck. Die DDR-Regierung ist in Panik, denn ein Sturz des Kanzlers könnte fatal für die Beziehung der beiden deutschen Länder sein. Und dann rückt auch noch Brandts Privatleben in den Fokus. Es taucht eine brisante Liste auf: Namen vermeintlicher Geliebter. Die Jagd ist eröffnet.