Der erste Teil widmet sich der schillernden Geschichte des Tiergartens Schönbrunn. Gegründet wurde der Zoo 1752 als Menagerie von Kaiser Franz I. und Maria Theresia. 1770 zog der erste Elefant ein, knapp zehn Jahre später mit Wölfen und Bären die ersten Raubtiere. Um 1800 folgten Eisbären, Großkatzen, Hyänen und Kängurus. Dann kam die Giraffe, die sogleich einen wahren Modeboom auslöste. Warum wurde der Zoo ins Leben gerufen, weshalb wurden solch prachtvolle Palais im Tiergarten errichtet und wie nahm die Gesellschaft den Zuzug der Tiere auf? Zu Wort kommt u. a. die Direktorin des Tiergarten Schönbrunn Dagmar Schratter.
Viele Tiere in freier Wildbahn haben nicht die Möglichkeit, den Auswirkungen des Klimawandels zu entkommen. Manche können zwar ganz gut mit veränderten Temperaturen umgehen, aber nicht alle. Wildtiere kämpfen ums Überleben, denn die Futtersuche wird durch die höheren Temperaturen zum Problem. Den Eisbären schmilzt das Eis unter den Füssen weg, dadurch können sie nicht mehr zu den Robben übers Eis gehen, oder Pinguine, deren Junge verhungern, weil die Eltern viel weiter gehen und schwimmen müssen, um Nahrung heimzubringen. Auch Australiens berühmtestes Beuteltier ist in Gefahr. Die Koala-Bären kämpfen in einem schwindenden Habitat um ihr Überleben. Längere Trockenperioden, Temperaturanstieg, größere Buschbrände und schlimme Dürren zerstören ihren Lebensraum ebenso wie Rodungen, Bergbau und Siedlungswachstum. Viele dieser Artgenossen finden daher im Tiergarten ein neues Zuhause und werden so vor dem Aussterben gerettet.
Der dritte Teil der Doku-Reihe befasst sich mit dem Großunternehmen Zoo. Wie transportiert man die großen, schweren, giftigen, fliegenden und schnellen Tiere nach Schönbrunn? Wo kommen die Tiere her? Und wie garantiert man eine sichere Betreuung, wenn Kobras, Nashörner oder Leoparden den Zoo besiedeln? Wie sieht es bei bedrohten Tierarten aus? Wie hat sich die Tierhaltung im Lauf der Zeit verändert? Kann man im Tiergarten einfach züchten oder gibt es internationale Richtlinien, die eingehalten werden müssen? Welche Partnerzoos hat Schönbrunn und wie sieht das Großunternehmen Tiergarten mit ca. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus?
Ob alte Nutztierrassen oder exotische Artgenossen aus aller Welt, im ältesten Zoo der Welt finden sie alle ein zu Hause. Die Bandbreite der Zoobewohner lädt einmal mehr zum Staunen ein. Neugierige Nasen sind der Weißrüsselnasenbär, der Rote Nasenbär und der Große Ameisenbär, der auch Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ist. Die Kirk- oder Zwergrüssel-Dikdiks gehören zu den Zwergantilopen und zählen zu den kleinsten Antilopen Afrikas. Das Zweifinger-Faultier ist ein ungewöhnliches Tier, das die meiste Zeit kopfüber hängend in den Baumwipfeln der Wälder verbringt. Da es zu keinen schnellen Bewegungen fähig ist, benötigt es zum Schutz vor seinen Fressfeinden eine gute Tarnung. Trotz ihres kurzen Halses können die Faultiere ihren Kopf um bis zu 270 Grad drehen und sie werden bis zu 40 Jahre alt, vor allem im Tiergarten, denn in der freien Wildbahn leben die meisten Tiere nicht so lange.
Die Landschaft des Chiemgau in Bayern entstand in der letzten Eiszeit. Hier waren vor ein paar Tausend Jahren nackte Moränenerücken und kahle Schmelzwassertäler. Heute prägen der Alpenrand, sanfte Hügel, Moore und Seen, und berühmte Klöster und Schlösser die Landschaft. Funde von Jagdwaffen aus der Zeit der Neandertaler belegen, dass das Land während der Eiszeit besiedelt war, wohl, weil es hier viel jagdbares Wild gab. Während der Bronzezeit führte hier einer der wichtigsten Handelswege aus den Bergen ins Alpenvorland, so kamen die Kelten und die Römer. Wahrscheinlich ist das Land um den Chiemsee seitdem ununterbrochen besiedelt. Warum konnte sich ausgerechnet in einem so stark frequentierten Siedlungsland bis heute eine solch artenreiche Natur erhalten? Die seltenen Brachvögel haben sich hier ebenso angesiedelt wie Flamingos, Haubentaucher oder Silberreiher. Biber galten hunderte Jahre als ausgerottet, jetzt leben sie wieder hier.
Dreimal kam es am Chiemsee in den letzten beiden Jahrzehnten zu Jahrhunderthochwassern. Tierarten, die in den Überschwemmungsgebieten leben, entwickeln raffinierte Überlebensstrategien: die Knotenameisen etwa nehmen die Königin in die Mitte und bilden aus ihren Leibern ein Floß und erobern neuen Lebensraum. Hochwasser ist weniger eine Katastrophe für die Natur, es trifft vor allem die Menschen. Auf den oft jahrhundertealten Feuchtwiesen im Überschwemmungsgebiet des Chiemsees wachsen botanische Schönheiten wie Trollblumen, Mehlprimel und die Sibirische Schwertlilie. Doch die meisten derartigen Wiesen im Chiemgau sind mittlerweile entwässert und gedüngt, um die Qualität des Viehfutters zu verbessern und die Flächen rentabler zu machen. Überall, nicht nur im Chiemgau, fällt auf, dass besonders Tierarten der Feldflur rapide weniger werden. Auch Arten, die vormals häufig waren wie der Brachvogel. Oder die Schwalben, die eigentlich untrennbar mit Wiesen, Weiden und Kuhställen verbunden sind. Bis zu einhundert Mal im Jahr gibt es am Chiemsee Sturmwarnung. Dann fegen Böen mit bis zu 100 Stundenkilometern über das Wasser. Für die Natur ist aber nicht entscheidend, ob es künftig mehr oder weniger Sturm und Hochwasser gibt – entscheidend ist der Umgang des Menschen mit der Chiemgauer Landschaft.
Wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt, beginnt eine Zeit voller Wunder. Starke Gegensätze beherrschen das Land, aber auch Naturwunder zum Staunen. Während Schnee und Eis das Land verzaubern, bringen Sturm und Wind Kälte und Entbehrungen. Mensch und Tier erleben diese Zeit sehr unterschiedlich, jeweils auf ganz besondere Weise. Der Winter ist eine Jahreszeit voller Gegensätze. Wenn der erste Schnee die Landschaft auf märchenhafte Weise verzaubert, beginnt für uns Menschen oft eine Zeit voller unbeschwerter Freude mit der weißen Pracht. Für viele Wildtiere jedoch bricht mit dem glitzernden, kalten Firn eine lange Phase der Entbehrungen und ein noch härterer Kampf ums Überleben an. Ob Vogel, Wildschwein, Hirsch oder Fischotter - jeder versucht auf seine Weise dem Winter zu trotzen. Annette und Klaus Scheurich begeben sich in ihrer Dokumentation auf die Pirsch und zeigen, dass die Strategien der Natur vielfältig sind: voller Wunder und erstaunlicher wie heiterer Begebenheiten.
Der Winter ist für die Tiere die härteste Zeit im Jahr. Schnee und Eis überziehen Land und Gewässer, die Tage sind kurz und dunkel. Es wird immer schwerer Beute zu machen, oft hängt das Überleben von den Opfern ab, die der Winter fordert.
Das Weltnaturerbe Dolomiten birgt abseits der touristischen Pfade Überraschungen, die kein Tourist je zu Gesicht bekommt. In der bekanntesten Region der südlichen Alpen leben erstmals seit hundert Jahren wieder Raubtiere, etwa Wölfe oder Luchse.
Er war einer der berühmtesten Tauchpioniere und Meeresforscher der Welt. Anlässlich des 100. Geburtstags von Hans Hass widmet Erich Pröll seine "Wilde Reise" dem Idol und Wegbegleiter.
Der Shannon ist der längste Fluss Irlands. Auf einer Strecke von 340 Kilometern trennt er den rauen Westen von den sanften Hochebenen im Osten der Insel und ist Heimat einer faszinierenden Tierwelt. Mit dieser mehrfach preisgekrönten Dokumentation würdigt der renommierte Naturfilmer Colin Stafford-Johnson den sagenumwobenen Fluss.
1914 wurde im Schweizer Engadin der erste Nationalpark der Alpen gegründet: man wollte ein Refugium für Wildtiere schaffen und einen Ort, den sich die Natur selbst - ohne Eingriff des Menschen - gestalten sollte. Das Engadin, der "Garten des Inn", beherbergt mit dem Nationalpark auch heute noch das größte unangetastete Wildnisgebiet der Schweiz.
Die Pfahlbauten im Attersee gehören längst zum UNESCO-Weltkulturerbe. Durch die herausragenden Erhaltungsbedingungen unter Wasser sind sie für die Forschung ein unersetzlicher Wissensschatz. In einem spektakulären Tauchgang begibt sich Erich Pröll in der ORF-III-Neuproduktion auf die Spuren der Pfahlbauer, die vor 6000-2800 Jahren die Region besiedelt haben. Sie waren nachweislich die ersten Menschen, die sich vom Jäger und Sammler zum Bauern entwickelt haben.
Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation von Christoph und Almut Hauschild führt in die entlegenen Moorwälder im europäischen Nordosten, die vom Menschen seit Jahrhunderten zwar genutzt, aber dennoch naturnah geblieben sind.
Filmemacher Christoph und Almut Hauschild widmem sich den langen weißen Stränden an der Ostsee und porträtieren die stillen Regionen von Estland, Lettland und Litauen.
Jedes Jahr ziehen Hunderte Grizzlys nach Südalaska, um Lachse zu fangen. Fünf Monate lang riskierte ein fünfköpfiges Team von Forschern, Grizzly-Guides und Kameraleuten Kopf und Kragen, um dieses Naturschauspiel zu dokumentieren.
Die Dokumentation "Tierische Herzensbrecher" beschäftigt sich mit jenen Verhaltensweisen von Tieren, die uns Menschen besonders ansprechen. Hinter allen Charakteristika, die auf Menschen putzig oder komisch wirken, steckt eine ausgeklügelte Überlebensstrategie der Tiere.
Der preisgekrönte Naturfilmer Martyn Colbeck erforscht das Verhalten von Elefanten, das nicht zuletzt durch den lang anhaltenden Bürgerkrieg, zwischen 1983 und 2009, geprägt wurde. Die Dokumentation zeigt in bewegenden Bildern, dass sich die grauen Riesen auf Sri Lanka auf besondere Art und Weise von ihren afrikanischen Artgenossen unterscheiden.
Kaum ein Land ist so facettenreich in Landschaft, Tierwelt und Kultur wie der Jemen. Er ist die Heimat von Weihrauch und Myrrhe, bekannt für seine kulturellen Schätze, die Schönheit seiner Landschaft - und die stolzen Traditionen der arabischen Stammesgesellschaft. Der französische Forscher Nicolas Hulot führt diese abenteuerliche Expedition entlang der legendären Weihrauchstraße, vorbei an weltberühmten Städten, wie Sanaa, Petra und Medina und spektakulären Landschaften.
Erdmännchen sind die Stars der Kalahari: ihre natürliche Komik begeistert, ihr genial organisiertes Sozialleben beschäftigt die internationale Forschung seit Jahrzehnten.