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All Seasons

Season 1 - Wem gehört der Osten?

  • S01E01 Die Stadt

    • June 30, 2015
    • MDR
  • S01E02 Das Land

    • July 7, 2015
    • MDR
  • S01E03 Die Heimat

    • July 14, 2015
    • MDR
  • S01E04 Die Betriebe

    • October 4, 2016
    • MDR

  • S01E05 Die Ostsee

    • June 5, 2017
    • MDR
  • S01E06 Der Harz

    • October 3, 2017
    • MDR
  • S01E07 Das Neu-Seen-Land

    • May 21, 2018
    • MDR
  • S01E08 Die Schlösser

    • June 10, 2019
    • MDR

    Das Ende der DDR scheint die Rettung für die vernachlässigten Schlösser und Burgen Ostdeutschlands. Nur wer soll sie retten? Wem sollen sie gehören? Und vor allem: Wer soll sie in Zukunft unterhalten?

  • S01E09 Der Wald

    • April 9, 2020
    • MDR

    Naturerbe, Sehnsuchtsort, Spekulationsobjekt: Der Wald wird seit 1989 auch im Osten zum großen Teil privat bewirtschaftet. Aber wer ist Herr über Kiefer, Buche und Fichte zwischen Ostsee, Harz und Erzgebirge?

  • S01E10 Die Elbe

    • June 1, 2020
    • MDR

    Tausende Betriebe und hunderttausende Wohnungen, Millionen Hektar Wald und Land, all das hatte die DDR einst als Volkseigentum deklariert. Mit dem Mauerfall kommt die schwierige Frage: wem gehört im Osten eigentlich was und wem soll es in Zukunft gehören? Im größten Umverteilungsprozess im Nachkriegseuropa sind die Filetstücke im Osten schnell vergeben. Aber auch Seen und Flüsse, die Ufergrundstücke, Häfen, Schiffe, Brücken, Industrieflächen wie Werften, Deiche und das Wasser darin – all das muss jetzt teilweise neu bewertet werden, und auch, was davon überhaupt zum Verkauf steht. Im Fall der Elbe ist eines sofort klar: Die knapp 500 ostdeutschen Elbe-Kilometer werden Bundeswasserstrasse. Der Flusskörper von Ufer zu Ufer gehört seit 1990 dem Bund. Was allerdings aus dem weitestgehend naturnah belassenen Strom werden soll, darüber streiten sich seither Binnenschiffer, Hafenbetreiber, Wirtschaftsverbände und Verkehrsexperten mit Natur,- und Umweltschützern auf allen Ebenen. Noch 1989 gehörte die Elbe zu den meist befahrenen Flüssen Europas. Trotzdem seither hunderte Millionen Euro in Sanierung und Ausbau der Bundeswasserstrasse und der ostdeutschen Häfen fließen, verliert der Elbe- Schiffsverkehr fortwährend an Bedeutung. Auf der anderen Seite kommen jedes Jahr mehr Touristen an die Elbe, um die intakten Naturlandschaften zu genießen. Vor der Wende gilt die Elbe noch als dreckigster Fluss Europas und hat wenig schmeichelhafte Beinamen: Giftbrühe, Kloake, chemische Reinigung. Pflanzen sterben in der Elbe und Fische verenden damals tonnenweise Heute gibt es hier wieder 45 verschiedene Fischarten. Fischereimeister Gernot Quaschny aus Havelberg hat 30 Elbe-Kilometer und etliche Binnengewässer in Elbnähe gepachtet. Seine Fische landen heute wieder an den Fisch- Verkaufstresen in Sachsen- Anhalt. Das Wunder der Elbe: So nennen es noch heute viele Naturschützer. Denn nach dem Ende der ostdeutschen Chemie-Industrie erholte sich die Elbe schnell wieder und erreicht heute viele

  • S01E11 Die Deals der Einheit

    • October 3, 2020
    • MDR

    Mit der deutschen Einheit änderten sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und die Besitzverhältnisse in der ehemaligen DDR.

  • S01E12 Die Bahn

    • February 4, 2021
    • MDR

    Bis 1989 rollte die Deutsche Reichsbahn als das Transportmittel Nummer eins durch die DDR. Mit einer viertel Million Beschäftigten war die Reichsbahn der größte Betrieb der DDR. Sie bewältigte achtzig Prozent aller Gütertransporte und die Hälfte des ostdeutschen Personenverkehrs – planwirtschaftlich organisiert und so etwas wie ein Staat im Staate. Zur deutschen Reichsbahn gehörten 14.000 Gleis-Kilometer, 1800 Bahnhöfe, 7000 Lokomotiven, mehr als 170.000 Wagons und mindestens 46.000 Hektar Grundstücke sowie tausende Eisenbahnerwohnungen. Wem gehört all das heute? Mit dem Ende der Reichsbahn der DDR vollzog sich in den letzten Jahrzehnten einer der facettenreichsten Privatisierungsprozesse der Deutschen Einheit. Heute gehört vielen ein Stück von der ehemaligen Staatsbahn und einige konnten sich sogar den Traum von der eigenen Bahngesellschaft verwirklichen. Ein paar Erzgebirger sogar so erfolgreich, dass sie heute den Rasenden Roland auf Rügen betreiben. Am Ende der DDR war die Deutsche Reichsbahn ziemlich heruntergewirtschaftet. Allerdings ist auch die Deutsche Bundesbahn zu diesem Zeitpunkt in desolatem Zustand, so dass beide Bahngesellschaften noch 4 Jahre parallel betrieben wurden. Erst mit der Bahnreform 1994 fusionierten Reichs- und Bundesbahn zur Deutschen Bahn Aktiengesellschaft. Die DB AG beginnt 1994 mit der Ausdünnung des Gleisnetzes und mit dem Verkauf von Immobilien. Der Leipziger Hauptbahnhof wird als einer der ersten Bahnhöfe verkauft – an die Deutschen Bank. 1000 weitere Bahnhöfe bekommt ein britischer Immobilieninvestor, der diese auf Immobilienauktionen weiterversteigert. Aber auch Privatpersonen kommen zum Zug: Als Thomas Wittstock ein neues Zuhause für die Familie sucht, stößt er zufällig auf die Angebote der DB Immobilien. Bahnhöfe in Ostdeutschland, Beamtenwohnhäuser und ehemalige Empfangsgebäude werden so billig angeboten, dass er das kaum glauben kann. Wittstock kauft gleich ein Dutzend Bahnhöfe und Empfangsgebäude in Brandenburg, Sachsen-Anha

  • S01E13 Oberhof

    • February 7, 2023
    • MDR

    Ein Oberhof, am Rennsteig im Thüringer Wald, fast 1.000 Meter hoch gelegen, Ferienparadies und Wintersportplatz, einst DDR-Renommierort. Jetzt, im Winter 2023, ist Oberhof Schauplatz gleich zweier Wintersport-Weltmeisterschaften. Wem gehört Oberhof heute? All die Hotels, die Arenen, die Schanzen, die Kunsteisbahn? Oberhof, am Rennsteig im Thüringer Wald, fast 1.000 Meter hoch gelegen, Ferienparadies und Wintersportplatz, einst DDR-Renommierort. Jetzt, im Winter 2023, ist Oberhof Schauplatz gleich zweier Wintersport-Weltmeisterschaften. Wem gehört Oberhof heute?

Season 2 - Wer beherrscht den Osten?

  • S02E01 Folge 1

    • May 28, 2016
    • MDR

    Zweiteilige Dokumentation von Ariane Riecker 1990 ist die DDR am Ende, weil die Mehrheit der Ostdeutschen denen nicht mehr traut, die das Land beherrschen. Das Volk wählt den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. In Politik, Wirtschaft, Medien, Universitäten und sogar dem kleinsten Sportverein gilt nun, was im Westen Jahrzehnte lang gewachsen ist – und es beginnt ein gewaltiger Transfer von Strukturen und Eliten von West nach Ost. Mehr als 25 Jahre sind seitdem vergangen. Auf den ersten Blick ist die Bilanz eindeutig, denn der Elitentransfer scheint bis heute fortzuwirken. 87 Prozent der Wohnbevölkerung in den neuen Bundesländern sind heute Ostdeutsche, d.h. sie sind

  • S02E02 Folge 2

    • June 7, 2016
    • MDR

    Zweiteilige Dokumentation von Ariane Riecker 1990 ist die DDR am Ende, weil die Mehrheit der Ostdeutschen denen nicht mehr traut, die das Land beherrschen. Das Volk wählt den Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland. In Politik, Wirtschaft, Medien, Universitäten und sogar dem kleinsten Sportverein gilt nun, was im Westen Jahrzehnte lang gewachsen ist – und es beginnt ein gewaltiger Transfer von Strukturen und von Eliten von West nach Ost. Entgegen der anfänglichen Erwartung ist die Dominanz von Amtsträger aus dem Westen keine vorübergehende. Eine ostdeutsche Kanzlerin kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass bis heute Ostdeutsche kaum in gesellschaftliche Spitzenpositionen eingerückt sind. In den Führungsetagen ostdeutscher Unternehmen ist der Anteil Ostdeutscher sogar rückläufig.

  • S02E03 Was den Osten anders macht

    • June 28, 2021
    • MDR

    Als 1990 die Einheit kam, kam sie viel schneller als noch ein Jahr zuvor gedacht, die Freude war groß und die Hoffnungen waren es auch. Im Osten sollte es schnell so wie im Westen werden. Heute wissen wir: Der Osten ist noch immer anders - verdient anders, arbeitet anders und wählt anders.

Season 3 - Wer bezahlt den Osten?

  • S03E01 Geben und Nehmen

    • May 3, 2017
    • MDR

    Im Thüringer Wald passiert in diesen Tagen Historisches: die Höchstgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Leipzig-Erfurt-München wird fertiggestellt – ein Symbol für die insgesamt 130 Milliarden Euro, die allein in den ersten fünf Nachwendejahren in die Infrastruktur des Ostens fließen. Dabei war der Anfang alles andere als einfach: Schon 1990 tobt ein erbitterter Verteilungskampf, um Standorte, und um Geld: Der DDR-Stahlmanager Karl Döring erkämpft sich mit harter Hand knapp eine Milliarde an Fördergeldern für ein hochmodernes Stahlwerk in Eisenhüttenstadt. Die Unternehmerin Ingrid Weinhold aus Bitterfeld erzählt von der Euphorie des Aufbruchs, aber auch von der Enttäuschung über die Förderpolitik von Treuhand und Banken.

  • S03E02 Soll und Haben

    • June 6, 2017
    • MDR

    Den ersten Jahren der Euphorie folgt eine lange Phase der wirtschaftlichen Stagnation. Transferleistungen schnellen genauso in die Höhe wie der Schuldenstand Deutschlands, der Solidarpakt II wird beschlossen und der zeitlich befristete „Soli-Zuschlag“ ist längst zur Dauereinrichtung geworden. Wolfgang Tiefensee – als Wirtschaftsminister Thüringens heute wieder in seinem Element und um die Jahrtausendwende Oberbürgermeister in Leipzig – versteht früh, dass der Osten nicht nur Markt sein kann, sondern Standort werden muss. Er steht höchstpersönlich bei BMW und DHL in der Tür, um den Autokonzern und den Logistik-Riesen nach Leipzig zu locken und den Flughafen Leipzig-Halle aus dem Dornröschenschlaf zu wecken.

  • S03E03 Gewinn und Verlust

    • June 13, 2017
    • MDR

    Die Wirtschaftskraft des Ostens stagniert auf rund 70 % des Westniveaus. Auch auf längere Sicht wird sich der Osten nicht selbst finanzieren können. Und längst verläuft das Gefälle nicht mehr nur zwischen Ost und West, sondern auch zunehmend zwischen dem Norden und dem Süden des Landes. 2019 läuft der Sozialpakt II aus. Gleichzeitig wachsen die Sozialkosten im Osten überproportional. Hinzu kommt die Schuldenbremse. Der Streit ums Geld wird noch härter werden. Das thüringische Sonneberg ist ein Musterbeispiel für den Aufbau Ost. Es ist aber trotz Vollbeschäftigung in Geldnot: Immer weniger kommt vom Land, immer mehr verlangt der Kreis. Ist der Schritt Richtung Westen, unter die Fittiche des benachbarten Coburg im Freistaat Bayern, die Lösung? Viele Sonneberger fordern das: sie wollen endlich nicht mehr der abgehängt sein. Leipzig hingegen profitiert zumindest am Immobilienmarkt

Season 4 - Wer braucht den Osten?

  • S04E01 Politik

    • May 28, 2018
    • MDR

    Die dreiteilige MDR-Doku-Serie geht der Frage nach, wie der Osten das ganze Land verändert. Ist der Osten ein Spiegel von Wandlungen, die ganz Deutschland bevorstehen? Und was hat er verändert, dieser neue, andere Teil des großen Landes – wie viel Osten steckt im Westen? Der Osten ist längst nicht mehr der homogene Landstrich mit den immer gleichen Problemen. Er ist Hochglanz und Verlorenheit, Weltspitze und Absturz, voller junger Hoffnung aber auch noch immer geprägt vom Drama der Treuhand, von De-Industrialisierung,

  • S04E02 Wirtschaft

    • June 5, 2018
    • MDR

    1990 scheint die Wirtschaft des Ostens für den Westen so unbrauchbar wie der Trabant. Alles wird neu geordnet – nach den politischen und wirtschaftlichen Vorgaben des Westens. Doch der Osten bleibt attraktiv, und zwar als Markt, den die gut aufgestellte Westwirtschaft problemlos mit versorgen kann. Teil 2 der neuen dreiteiligen MDR-Dokumentation „Wer braucht den Osten?“ beleuchtet das Thema „Wirtschaft“

  • S04E03 Gesellschaft

    • June 12, 2018
    • MDR

    Der Umbruch in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in Ostdeutschland war umfassend und radikal. Oberflächlich betrachtet sieht der Osten heute aus wie der Westen. Wenig blieb von den Strukturen der alten DDR. Doch 28 Jahre nach der Einheit wird deutlich, dass der Osten noch immer anders tickt und ganz Eigenes hervorgebracht hat, und dass mehr geblieben ist als der grüne Pfeil. Manches, was zunächst aIs gestrig abgelehnt wurde, hat heute Eingang in den Alltag des gesamten Landes gefunden: Die Diskussion um einheitliche Bildungsstandards, Kitas und Krippen, die Selbstverständlichkeit, dass Frauen auch mit Kindern in Vollzeit arbeiten, die professionelle Sportförderung oder die neuen Medizinischen Versorgungszentren, die seit 2004 per Gesetz den Geist der alten Polikliniken der DDR

Season 5 - Machtpoker um Mitteldeutschland

  • S05E01 Die Stunde der Polit-Amateure

    • September 22, 2020

    Machtpoker um Mitteldeutschland“ von Katja Herr erzählt in drei Teilen von der Gründung und Neu-Orientierung der neuen Bundesländer in der Zeit von 1990–1994. Wie wurden aus den 14 Bezirken und 217 Kreisen der DDR fünf neue Länder? Wer bestimmte über Grenzen? Zuordnungen? Identitäten? Was hätte unter ökonomischen Gesichtspunkten Sinn gemacht – und welche Auswirkungen haben die Grenzziehungen bis heute für die Entwicklung von Ostdeutschland gehabt? Die Dokumentation erzählt von Zockern und Bluffern, von Alleingängern und Teamplayern, vom Ringen und Taktieren bei der Bildung der Neuen Länder, als sich Länder-Identitäten und der Begriff der Heimat neu definierten. Erzählt wird ein bisher unbeleuchtetes Kapitel deutscher Nachwendegeschichte – tiefgründig recherchiert, mit vielen bisher unveröffentlichten Archivdokumenten. Es sind Geschichten von prägenden Weichenstellungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus den ersten Jahren der neuen Demokratie. Die Stunde der Polit-Amateure erzählt in Teil 1 von den ersten entscheidenden Weichenstellungen der neuen politischen Führung. Ohne neue Länder hätte es verwaltungsrechtlich keine Einheit gegeben, es lag also enormer Druck auf dieser Frage – wenn auch lange unbemerkt von der Bevölkerung. Wir verfolgen den schnörkelreichen und teils atemberaubenden Weg der Volkskammerpolitik bis zur Einheit. Den Weg, den politische Laien gestalten konnten und mussten und für den manchmal auch ein Crashkurs in Verwaltungsrecht ausreichte, um entscheidende Weichen zu stellen. Wir reisen nach Jessen, dem Kreis zwischen Schwarzer Elster und Elbe, der sich als einziger für das Land Sachsen-Anhalt entscheidet, und nach Wittichenau, einer Kleinstadt im Bezirk Cottbus, die zu Sachsen kommt. Dort bespielen die Narren des Karnevalsvereins das politische Parkett und besetzen die meisten neuen Posten. Petra Kockert wird ad hoc stellvertretende Landrätin. Und wir kommen ins thüringische Altenburg. Die Stadt, in der manche noch heute damit hadern,

  • S05E02 Die neuen Bundesländer

    • September 29, 2020

    „Machtpoker um Mitteldeutschland“ von Katja Herr erzählt in drei Teilen von der Gründung und Neu-Orientierung der neuen Bundesländer in der Zeit von 1990–1994. Wie wurden aus den 14 Bezirken und 217 Kreisen der DDR fünf neue Länder? Wer bestimmte über Grenzen? Zuordnungen? Identitäten? Was hätte unter ökonomischen Gesichtspunkten Sinn gemacht – und welche Auswirkungen haben die Grenzziehungen bis heute für die Entwicklung von Ostdeutschland gehabt? Erzählt wird ein bisher unbeleuchtetes Kapitel deutscher Nachwendegeschichte. Tiefgründig recherchiert, mit bisher unveröffentlichten Archivdokumenten, dabei unterhaltsam und charmant erzählt durch die wichtigsten politischen Akteure und Zeitzeugen. Es sind Geschichten von Zockern und Bluffern, von Alleingängern und Teamplayern, von prägenden Weichenstellungen aus den ersten Jahren der neuen Demokratie, als sich Länder-Identitäten und der Begriff der Heimat neu definierten zu Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Christine Lieberknecht, CDU, ehemalige Ministerpräsidentin Thüringen: „Die Prognosen waren ja damals: diese Laienspielertruppe, das hält nicht bis Weihnachten – und das war im November. Und da hab ich gedacht, den Ausflug kann man ja mal machen.“ Im zweiten Teil der Dokumentation „Machtpoker um Mitteldeutschland“ haben sich die Länder neu formiert. Es ist Herbst im Jahr 1990 – und das Spiel um Macht und Einfluss ist in vollem Gang. Es ist das Jahr der Zocker – die Zeit der großen Träume und Möglichkeiten. Während mancherorts noch über Landeshauptstädte sinniert oder auch gestritten wird, nutzen in abgelegenen Landstrichen die Kommunalpolitiker die Gunst der Stunde, um gewitzt und unorthodox erste Fördertöpfe ausfindig zu machen und auszuschöpfen. Gerd Gies, Josef Duchac und Kurt Biedenkopf sind die ersten Ministerpräsidenten der neuen Länder – mit sehr unterschiedlichen Startvoraussetzungen. Stasi-Vorwürfe kommen ans Licht und werfen wichtige politische Entscheider und Entscheidungen aus der Bahn. Gerd Gies, ers

  • S05E03 Die Zeit der Strategen

    • October 6, 2020

    Mitte 1991: Die Länder im Osten sind gebildet, doch blühende Landschaften? Fehlanzeige. Der wirtschaftliche Stillstand führt zu Wut und Verzweiflung. Skandale in der Politik und Existenznöte allerorten frustrieren viele.

Season 6 - Was will der Osten?

  • S06E01 Was will der Osten

    • November 18, 2020
    • MDR

    Egal in welchen Bereich man schaut: Die ostdeutsche Wirtschaft ist kleinteiliger und schwächer als die westdeutsche, die Kapitaldecken sind dünner, die privaten Vermögen auch, der Anteil Ostdeutscher in der Top-Elite der Bundesrepublik ist nach wie vor verschwindend gering. Hinzu kommt Frauenmangel, hohe Abwanderung und Überalterung. Dazu der Verdruss vieler Ostdeutscher: 2019 antworten bei einer Umfrage des Institutes für Demoskopie Allensbach auf die Frage „Glauben Sie, dass die Demokratie, die wir in Deutschland haben, die beste Staatsform ist?“ im Westen 77 Prozent der Menschen mit Ja. Im Osten hingegen stimmten nur weniger als die Hälfte der Menschen zu. Das Vertrauen in das System ist erschüttert. Die Pegida-Proteste in Dresden, die AfD-Wahlergebnisse oder aktuell der „Stille Protest“ an der B 96 lassen die Verständnislosigkeit zwischen Ost- und Westdeutschen weiter wachsen. Aus dem Sichtfeld geraten dabei oft jene, die gerade deshalb fieberhaft nach Lösungen für all diese Probleme suchen: Eine der prägenden Geschichten des Films ist die des Bürgermeisters Dirk Neubauer aus dem kleinen Ort Augustusburg bei Chemnitz. Neubauer will mit Bürgerfonds, Bürgerräten und einer konsequenten Digitalisierung die Verantwortung die ländlichen Regionen aus dem Zugriff der radikalen Rechten befreien. Er ist überzeugt, dass sich auf dem Land die Zukunft unserer Demokratie entscheidet. Da sind die Robotik-Revolutionäre Maria und Christian Piechnik, die von Dresden aus die Welt erobern mit einem Unternehmen, das sie auch dem Bildungsvorteil Ostdeutschlands verdanken. Im Kontrast dazu die Geschichte einer Elterngruppe in Sachsen-Anhalt, die in den letzten 10 Jahren miterlebten mussten, wie Parteien und Parlamente im Osten den auch aus der Tradition der DDR geerbten Bildungsvorteil verspielten – und die jetzt für neue Modelle der demokratischen Teilhabe kämpfen. Da ist die junge Journalistin und Autorin Valerie Schönian, die, geboren 1990 im Jahr der Einheit, in Diskussionen und L

Season 7 - Wer bezahlt die Zukunft?

  • S07E01 Der Preis der Klimakrise

    • October 23, 2022
    • MDR

    Wir alle wollen eine lebenswerte Zukunft. Für uns, für unsere Kinder, für unsere Enkel. Ideen sind da. Doch was ist der Preis dafür? Klimakrise und Staatsverschuldung, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten bestimmen den gesellschaftlichen Diskurs. Hoffnungen auf eine Rente, die zum Leben reicht, hat kaum noch jemand, der heute jung ist. Wir leben in einem Zeitalter der Krisen. Die Zukunft – für viele scheint sie mehr bedrohlich als rosig zu sein. Franziska Heinisch ist Aktivistin, die Umwelt- und Sozialfragen zusammendenkt. Gemeinsam mit ihr zeigen wir, wo es gerade brennt, warum wir nicht mehr warten können, sondern jetzt handeln müssen. Die drei Folgen der Doku-Serie „Wer bezahlt die Zukunft?“ suchen nach Antworten auf die großen gesellschaftlichen Fragen: Warum ist hohe Staatsverschuldung nicht zwangsläufig ein Problem, sondern womöglich Teil der Lösung? Warum sollten wir aufhören, uns an Wirtschaftswachstum zu klammern? Inwiefern ist eine alternde Gesellschaft eine Chance zur

  • S07E02 Die Schere zwischen arm und reich

    • October 23, 2022
    • MDR

    „Wir werden ärmer werden“, sagte Robert Habeck 2022 in Hinblick auf die nahende Zukunft. Aber wen meinte er mit „wir“? Krisenzeiten sind immer auch Zeiten, in denen Ungerechtigkeiten deutlicher hervortreten als in anderen Jahren. Franziska Heinisch ist Aktivistin und überzeugt, dass das Geld, das jetzt für eine lebenswerte Zukunft investiert werden muss, nicht die Menschen belasten darf, die ohnehin Probleme haben, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen. Auch die künftige Millionenerbin Marlene Engelhorn glaubt nicht, dass der Staat ausreichend für Gerechtigkeit sorgt. Der Rentenexperte und Wirtschaftsweise Prof. Martin Werding mahnt eine ernsthafte Reform des Rentensystems an, ohne die der „Generationenvertrag“ auf absehbare Zeit keine Zukunft haben kann. Also werden wir in Zukunft mehr oder weniger Gerechtigkeit haben?

  • S07E03 Engagement und Verzicht

    • October 23, 2022
    • MDR

    Unsere Zukunft wird nicht nur aus Geld gemacht. Wir alle machen Zukunft. Franziska Heinisch ist Aktivistin und überzeugt, dass die Mehrheit sich deutlicher, kämpferischer in die Zukunftsfragen einbringen muss. Sie hilft, Arbeitskämpfe zu organisieren, bringt Aktive aus der Klimabewegung mit Menschen zusammen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Zu oft werden ihrer Meinung nach die Lager gegeneinander ausgespielt. Wo liegt die Verantwortung der Politik und wo die Verantwortung des Einzelnen? Sind es wirklich Konsumentscheidungen, die eine gesellschaftliche Veränderung bewirken können? Und wie können wir in dieser Zeit der sich überlagernden Krisen noch glücklich leben? Expertinnen und Experten wie die Psychologin Katharina van Bronswijk, der Klimaforscher Anders Levermann und der Ökonom Niko Paech haben darauf Antworten.

Additional Specials

  • SPECIAL 0x1 Der größte Eigentums-Deal der deutschen Geschichte

    • September 22, 2015
    • MDR

  • SPECIAL 0x2 Die großen Deals der Einheit

    • January 16, 2017
    • MDR

  • SPECIAL 0x3 Wer beherrscht Deutschland? - Was den Osten anders macht

    • October 5, 2020
    • MDR

    Als 1990 die Einheit kam, kam sie viel schneller als noch ein Jahr zuvor gedacht, die Freude war groß und die Hoffnungen waren es auch. Im Osten sollte es schnell so wie im Westen werden. Heute wissen wir: Der Osten ist noch immer anders – verdient anders, arbeitet anders und wählt anders. Trotz neuer Infrastruktur, sanierter Städte und einer durchaus höheren Grundzufriedenheit fühlen sich viele Ostdeutsche im neuen Land nicht genug gehört und ungenügend vertreten. Wer beherrscht also Deutschland und was macht den Osten anders? Wie ist es tatsächlich bestellt um die Machtverhältnisse im Land? Wer bestimmt die Geschicke einer Stadt stärker: der gewählte Bürgermeister oder der einflussreiche Unternehmer, der mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen droht, wenn die Stadt seine Forderungen nicht erfüllt? Kann eine Bürgerinitiative sich gegen einen scheinbar übermächtigen Konzern wehren? Wer hat die Macht – und wer fühlt sich machtlos? Proteste und Bürgerversammlungen abseits der etablierten Parteien haben Konjunktur. Gerade im Osten Deutschlands wird deutlich, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung von den etablierten Parteien nicht mehr vertreten fühlt, darüber hinaus sind Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft überproportional westdeutsch besetzt. Wenn es Ostdeutsche in Führungspositionen geschafft haben, dann sind das meist Frauen – auch das ein ostdeutsches Phänomen. Jan N. Lorenzen und Markus Stein haben Menschen nach ihren Erfahrungen mit Macht und Ohnmacht befragt, haben mit Bürgermeistern gesprochen, die sich machtlos fühlen und andere, die machtvolle Entscheidungen getroffen haben. Sie begleiten eine Thüringerin die heute im Vorstand des Volkswagenkonzerns eine Spitzenposition besetzt und damit eine große Ausnahme ist, als Frau und als Ostdeutsche. Und sie haben Wissenschaftler befragt, wie eng der Zusammenhang von Einkommen und Wahlverhalten ist und ob in unserer Demokratie tatsächlich die Interessen aller Bürger adäquat vertreten sind. Eine junge Dre

  • SPECIAL 0x4 Wie russisch ist der Osten?

    • November 26, 2020
    • MDR

    Der Mordversuch an Alexej Nawalny hat eine Diskussion neu entfacht: Wie sollen wir umgehen mit Putins Russland? Stimmt es wirklich, dass die Ostdeutschen verständnisvoller gegenüber Russland und Putins Politik sind? Waren die in der DDR stationierten sowjetischen Streitkräfte nicht in den Augen vieler Ostdeutscher eine Besatzungsarmee, die allein den Fortbestand des SED-Regimes sicherte?

  • SPECIAL 0x5 Die Investoren (1) Wie Macher und Glücksritter in den Osten kamen

    • January 15, 2019
    • MDR

    Als 1989 die Mauer aufgeht, wird das Ausmaß des wirtschaftlichen Desasters im Osten erst langsam klar. Aber das marode Land hat Potential: Denn hier stehen ein kompletter Eigentumstransfer und die völlige Neuordnung der Wirtschaft bevor. Das braucht privates Kapital. Der Osten schreit nach Investoren – und die, die kommen, werden zum Spiegelbild der deutschen Einheit.

  • SPECIAL 0x6 Die Investoren (2) Wie Macher und Glücksritter in den Osten kamen

    • January 16, 2019
    • MDR

    Es gibt Versprechungen, kuriose Geschichten und Skandale - aber auch Erfolgsgeschichten. Sie sind ein Spiegelbild der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands und der Verhältnisse zwischen Ost und West, zwischen Phantasie und Realität, zwischen Geld und Politik.

  • SPECIAL 0x7 Kampf am Gartenzaun - Wem gehört die DDR?

    • December 8, 2020
    • MDR

    Rückgabe vor Entschädigung: Es war dieser Grundsatz, der viele Ostdeutsche nach der Wende jäh aus ihrem Freudentaumel riss. Denn auf einmal drohte ihnen nichts weniger als der Verlust ihrer Häuser und Grundstücke.

  • SPECIAL 0x8 Kampf am Gartenzaun - Wem gehört die DDR?

    • August 12, 2021
    • MDR

    Mit dem Aufstehen am Morgen des 10. November 1989 beginnt für die meisten Ostdeutschen eine Zeit der Euphorie und der großen Veränderungen. Doch für einige ist der Fall der Mauer und das Ende der DDR auch ein bitteres Erwachen. Denn die Häuser, in denen sie leben, sind ihnen plötzlich nicht mehr sicher. Ehemalige Eigentümer, die Jahrzehnte zuvor ihre Immobilie verlassen haben/mussten – oder deren Erben – erheben nun Anspruch auf Haus und Grund. Die meisten von ihnen wollen ihre Wohnungen, Häuser und Grundstücke wieder zurück, andere wittern ein gutes Geschäft. Scharenweise stürmen sie die Grundbuchämter von Rügen bis Suhl, um die Ansprüche auf ihr ehemaliges Eigentum geltend zu machen. Das weckt natürlich Ängste bei all jenen, die diese Grundstücke und Häuser in der DDR übertragen bekommen haben und zum Teil schon seit Jahrzehnten darin lebten. Menschen, für die diese Häuser ihr Zuhause waren, das sie pflegten und für die eigene Familie ausbauten. Rückgabe vor Entschädigung ist das Gebot der Stunde. Und so wird aus der neuen deutsch-deutschen Brüderlichkeit schnell ein erbitterter Kampf am Gartenzaun…

  • SPECIAL 0x9 Grüße aus der DDR - Reisen in den Sozialismus

    • April 19, 2021
    • MDR

    Es war eine Gratwanderung: Die DDR wollte sich als Reiseland vermarkten, um das Image vom "grauen Sozialismus" zu korrigieren. Allerdings erleichterten Touristenbesuche die "Ansteckung" mit systemkritischen Ideen. Die Stasi reagierte rasch.

  • SPECIAL 0x10 Wir Ostdeutsche - 30 Jahre im vereinten Land

    • June 12, 2022
    • MDR

    Der Osten ist bis heute anders und die Ostdeutschen sind es auch. Wie tickt der Osten und was prägt die Menschen?. Das Blühen ostdeutscher Landschaften folgt auf einen Sturm, der Spuren hinterlassen hat.

  • SPECIAL 0x11 Kampf am Gartenzaun - Wem gehört die DDR?

    • July 11, 2023
    • MDR

    Mit dem Aufstehen am Morgen des 10. November 1989 beginnt für die meisten Ostdeutschen eine Zeit der Euphorie und der großen Veränderungen. Doch für einige ist der Fall der Mauer und das Ende der DDR auch ein bitteres Erwachen. Denn die Häuser, in denen sie leben, sind ihnen plötzlich nicht mehr sicher. Ehemalige Eigentümer, die Jahrzehnte zuvor ihre Immobilie verlassen haben/mussten? - oder deren Erben - erheben nun Anspruch auf Haus und Grund. Die meisten von ihnen wollen ihre Wohnungen, Häuser und Grundstücke wieder zurück, andere wittern ein gutes Geschäft. Scharenweise stürmen sie die Grundbuchämter von Rügen bis Suhl, um die Ansprüche auf ihr ehemaliges Eigentum geltend zu machen. Das weckt natürlich Ängste bei all jenen, die diese Grundstücke und Häuser in der DDR übertragen bekommen haben und zum Teil schon seit Jahrzehnten darin lebten. Menschen, für die diese Häuser ihr Zuhause waren, das sie pflegten und für die eigene Familie ausbauten. Rückgabe vor Entschädigung

  • SPECIAL 0x12 Die Milliarden der Anderen (2024)

    • May 1, 2024
    • MDR

    Ist der Kapitalismus gerade die beste Wirtschaftsform? Und wie funktioniert er in Regionen, wo Kapital knapp ist? Wie erfolgt die Großansiedlung eines Weltkonzerns wie DHL und was muss Politik dafür möglich machen? Was passiert, wenn im Ostseebad Binz rund eine Milliarde Euro Investorengeld in eines der größten Immobilienprojekte Europas fließen und doch kein lebenswerter Ort entsteht? Und wie geht es eigentlich den Menschen an Orten wie Zeitz, die der Kapitalismus offensichtlich vergessen hat? Die Entwicklung in Ostdeutschland steht dabei symbolhaft für Mechanismen, die heute weltweit in unterschiedlichen Ausprägungen stattfinden. Verschiedene Betroffene, vom Bäckermeister bis zum Managing Director eines Weltkonzerns, schildern ihre persönliche Sicht auf den aktuellen Zustand und die Zukunft der sozialen Marktwirtschaft: Ist Deutschland als Wirtschaftsstandort für die zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt? Und wie viel Steuerung verträgt die Wirtschaft?