Es ist noch gar nicht so lange her, da war Europa Innovationslieferant und exportierte technisches Know-how in die Welt. Noch um die Jahrtausendwende spielten europäische Konzerne in vielen Bereichen weit vorne mit. Verliert Europa in Sachen Technologie-Fortschritt den Anschluss an die Welt? Unter dem Titel „Geduldsprobe. Verschläft Europa die Zukunft?“ berichten im ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ Sophie Roupetz, Gerhard Janser und Josef Manola aus England, Deutschland und Spanien.
Endlich mal ein neutraler Bericht vom ORF zu e-Mobilität und der Geschichte in Norwegen. Wie die Gruppe AHA bereits im Jahr 1989 mit einem e-Auto Aufsehen erregte.
Das Volksbegehren „Für uneingeschränkte Bargeldzahlung“ hat es mit mehr als 500.000 Stimmen in den Nationalrat geschafft. Im Sommer vergangenen Jahres haben viele Regierungsmitglieder – allen voran Kanzler Nehammer – lautstark gefordert, dass das Recht auf Bargeld in der Verfassung verankert werden soll. 43 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher finden die Möglichkeit, bar bezahlen zu können, sehr wichtig. Im restlichen Euro-Raum sind es im Vergleich nur 27 Prozent. Dass die EU derzeit an einem digitalen Euro arbeitet, ist Wasser auf den Mühlen derjenigen, die eine Abschaffung des Bargeldes befürchten. Noch kann man in allen Ländern auch cash bezahlen, doch die Digitalisierung bei der Bezahlung schreitet weltweit voran.
Geht es nach unserer Regierung, dann wird Österreich bis 2040 klimaneutral sein. Einen wesentlichen Beitrag, um dieses Ziel zu erreichen, leistet die Energiewende. Dazu gehört der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas. Doch nach wie vor sind über 600.000 Öl- und rund eine Million Gasheizungen in Betrieb. Bis 2030 soll der Strombedarf bereits zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Im vergangenen Jahr gab es einen hohen Zuwachs bei Photovoltaik sowie einen Anstieg bei der Windkraft. Mehr als 60 Prozent des in Österreich produzierten Stroms stammen aber aus Wasserkraft, was eine stabile Grundversorgung ermöglicht. Neben dem Klimaschutzaspekt hat der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine deutlich gemacht, wie wichtig es ist, eine unabhängige Energieversorgung gewährleisten zu können.
Nach Cannabis zählt Kokain in Europa zu den am häufigsten konsumierten Drogen. In Kolumbien besucht Korrespondentin Isabella Purkart einen Bauern, der die Koka-Pflanzen mitten im Dschungel illegal anbaut. In Belgien begibt sich Korrespondent Benedict Feichtner auf die Spuren der internationalen Drogenschmuggler. Und in Frankreich erlebt Korrespondentin Leonie Heitz, wie verfeindete Drogen-Banden um Territorium und Kundschaft kämpfen und dabei immer häufiger Schusswaffen einsetzen.
März attackiert ein Braunbär fünf Menschen in einer slowakischen Kleinstadt, im April stürzt eine Wanderin auf der Flucht vor einem Bären in den Tod. Erneut beginnt die Debatte um Großraubtiere in unserer Umgebung.
Planen auch sie schon ihren Sommerurlaub? Haben sie die Traum-Destination bereits gefunden und wenn nicht, wovon träumen sie? Vom einsamen Strand am Ende eines idyllischen Fischerdorfes, von unentdeckten Sehenswürdigkeiten oder von abenteuerlichen Wanderwegen in menschenleeren Bergen? Für die meisten von uns sieht die Urlaubsrealität aber - vor allem in der Hochsaison - anders aus. Mit Ende der Pandemie ist auch das Phänomen Massentourismus zurückgekehrt, mit all seinen Problemen für Reisende und Einheimische. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es heuer wieder Rekorde bei den Buchungen geben wird. Und abseits aller Proteste sind viele der Urlauber-Hotspots zum Teil abhängig vom Tourismus. Sollten wir unser Reiseverhalten nicht dringend überdenken?
Die verheerenden Folgen der Bodenversiegelung kann man jedes Jahr deutlicher sehen: Hochwasser, weil Regen nicht ausreichend versickern kann, sogenannte Hitzeinseln mit Temperaturen bis über 60 Grad in den Städten, weil sich Beton und Asphalt aufheizen.
Einfach jederzeit den Wasserhahn aufdrehen und wir haben klares, sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Was wir in Österreich als Selbstverständlichkeit erachten, ist für viele alles andere als normal. Derzeit hat rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Es war die österreichische Stimme, die dem EU-Renaturierungsgesetz zum Durchbruch verhalf. Der Alleingang der grünen Umweltministerin auf EU-Ebene sorgte im Land für eine veritable Koalitionskrise. Die ÖVP erstattete Anzeige wegen Amtsmissbrauchs gegen Leonore Gewessler.
Dass Schülerinnen und Schüler keine Lust auf Schule haben, ist nichts Neues. Die Zahl der sogenannten Schulverweigerer steigt stetig an. Doch seit einiger Zeit kämpfen Österreichs Schulen mit einem eklatanten Lehrermangel. Besonders mühsam gestaltet sich die Personalsuche im Bereich der Pflichtschulen. Um die fehlenden Stellen zu besetzen, wird immer öfter auf Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger zurückgegriffen. Warum ist der einstige Traumberuf „Lehrer“ so unattraktiv geworden? Gibt es nur in Österreich regelmäßig eine Debatte über verstaubte Lehrpläne, überforderte Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, die ohnehin nur noch am Smartphone hängen? Haben auch andere Länder in der Bildungspolitik versagt oder gibt es Vorbilder?
In Österreich hat sich die Zahl der Straftaten von Jugendlichen und Kindern unter 14 Jahren in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. In Wien haben vor allem die schweren Gewaltdelikte zugenommen und Jugendbanden werden immer häufiger. Eine eigene Einsatzgruppe zur Bekämpfung von Jugendkriminalität arbeitet seit März eng mit Sozialarbeitern und Streetworkern zusammen, um eine Eskalation zu verhindern. Verzeichnen auch andere Länder in Europa mehr Straftaten von Jugendlichen? Und wenn ja, welche Ursachen hat das und welche Gegenmaßnahmen werden ergriffen?
Seit 7. Oktober 2023, als Hamas-Terroristen mehr als 1.200 Menschen ermordet und hunderte Geiseln genommen haben, führt Israel einen Vergeltungskrieg im Gazastreifen. Ein Jahr danach droht die Lage zu eskalieren und die ganze Nahostregion mithineinzuziehen. Und auch im Rest der Welt sind die Menschen auf beiden Seiten – Juden und Palästinenser – von den Folgen schwer betroffen. Korrespondentin Cornelia Primosch trifft in Paris eine Familie, die ihre Abreise aus Frankreich vorbereitet. Obwohl sich Israel im Krieg befindet, wollen sie sich dort ein neues Leben aufbauen. Korrespondentin Katharina Wagner begleitet einen Kinderchirurgen, der sein Leben riskiert hat, um im Gazastreifen Hilfe zu leisten.
Große Unternehmen präsentieren sich gerne als grün, sauber und nachhaltig. Seit einigen Jahren ist ein Schlagwort aber besonders beliebt und ziert fast jede Firmen-Homepage: "klimaneutral". Volkswagen ist laut eigenen Aussagen auf dem Weg zu einer „klimaneutralen“ Mobilität. Die Österreichische Post liefert „klimaneutral“ Pakete ins Haus. Netflix und Meta verkünden, vollständig „klimaneutral“ zu operieren. Wer fliegt, kann bei fast allen Airlines seine CO₂-Emissionen ausgleichen. Und bei Shell kann man sogar „klimaneutral“ Benzin oder Diesel tanken.
Seit jeher gelten die Vereinigten Staaten als das Einwanderungsland schlechthin. Auch heute noch leben in Amerika mehr Migranten als in jedem anderen Land der Erde. Für Millionen von Menschen sind die USA das Ziel ihrer Träume. Und um diesen Traum zu leben, sind die meisten bereit viel zu opfern. Migration ist eines der Top-Themen im Wahlkampf und scheidet die Geister. Anlässlich der Präsidentschaftswahlen beleuchten die WeltWeit-Reporter die Geschichten von drei Einwanderern. Korrespondent Patrick A. Hafner trifft in New York eine alleinerziehende Mutter von 4 Kindern, die illegal aus Ecuador ins Land gekommen ist. Dass sie nicht ausgewiesen wird, ist New Yorks Status als „Sanctuary City“ zu verdanken. Er erlaubt es den lokalen Behörden die Einwanderungsgesetze nur bedingt zu vollziehen. Über 170 solcher Städte und Gemeinden gibt es in den USA. Korrespondent Christophe Kohl begleitet in Washington den Mexikaner Gabriel Mata, der als 6-Jähriger über die Grenze geschmuggelt wurde.
Die dringende Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren, hat der jahrelang umstrittenen Kernenergie eine Renaissance beschert: Seit 2022 wird Atomkraft in der EU als grün und sauber gelabelt, weil AKWs im Betrieb kein CO2 freisetzen. Ein Großteil der europäischen Länder setzt nun verstärkt auf Kernenergie, um die Klimaziele zu erreichen.
Begriffe wie „Vergreisung der Gesellschaft“ oder „demografische Katastrophe“ finden vermehrt Verwendung, wenn es darum geht, die Folgen des weltweiten Geburtenrückgangs zu beschreiben. Nicht nur in Österreich und vielen anderen Industriestaaten, sondern in fast allen Ländern der Erde werden immer weniger Kinder geboren. ORF-Korrespondentin Leonie Heitz besucht in einem Vorort der Hafenstadt Lagos eine zehnköpfige Familie, die in ärmsten Verhältnissen lebt. Geburtenkontrolle ist aus kulturellen und religiösen Gründen häufig tabu, da das Kinderkriegen mit dem „Willen Gottes“ begründet wird. Erst allmählich setzt ein Umdenken ein.
Das heurige Weihnachtsgeschäft soll – Prognosen zu Folge – mit einem Umsatz von 7,5 Milliarden Euro das Geschäft des Vorjahres übertreffen. Mehr als die Hälfte der in die EU importierten Waren kommen dabei über den Seeweg. Beim Güterverkehr zwischen Europa und Asien – der wichtigsten Handelsroute der Welt – sind es sogar 95 Prozent. Ein riesiges Volumen, das vom Funktionieren der gesamten Logistikkette abhängig ist. Wie groß die Folgen eines Störfalls sein können, hat man im März 2021 gesehen: ein riesiges Containerschiff steckte sechs Tage im Suezkanal fest – mit massiven Auswirkungen auf den Welthandel. Neben Blockaden auf den Wasserwegen nach Europa sind es vor allem Ausfälle in den großen Häfen, die zu einem Versorgungsproblem führen können.
Was auf unserem Teller landet, dient seit langem mehr als nur der Nahrungsaufnahme. Ob Fleischesser, Vegetarier oder Veganerin, die Art, wie wir essen, spiegelt inzwischen auch eine Lebenseinstellung wider. Aber über die persönliche Motivation hinaus, drängt uns die viel zitierte Ernährungssicherheit dazu, Alternativen zu finden. Die derzeitige Produktion unserer Lebensmittel verbraucht zu viel Boden, Wasser und befeuert die Klimakrise. Unsere Ernährung verursacht ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. Neue Möglichkeiten, unser Essen zu produzieren, gibt es bereits. Doch wie vielversprechend sind sie? Und welche Produkte haben das Potenzial, in Zukunft auf unserem Speiseplan zu stehen?
Ob virtuelle Assistenten – sogenannte Chatbots –, autonome Fahrzeuge, Smart Homes, Texte erstellt von ChatGPT, sekundenschnell in Hunderte Sprachen übersetzt, oder täuschend echte Medieninhalte bekannt als „Deepfakes“: Künstliche Intelligenz hat in unseren Alltag Einzug gehalten. Dennoch ist keine andere Technologie der Digitalisierung umstrittener als sie. Wer sind die Gewinner und wer die Verlierer der Entwicklung und wo liegen die Gefahren, wenn KI ohne unser Wissen, ohne unsere Zustimmung zum Einsatz kommt? Darüber berichten unter dem Titel „Künstliche Intelligenz. Fluch oder Segen? Vanessa Böttcher, Patrick A. Hafner und Christian Wehrschütz aus den USA, Indien und Serbien.
In den vergangenen Jahren hat akuter Schneemangel den Skifahrenden oft die Freude am Sport verleidet. Trotzdem fahren rund 40 Prozent der Österreichinnen und Österreicher immer noch gerne Ski. Großereignisse - wie die alpine Ski-WM heuer in Saalbach - steigern zusätzlich die Lust, selbst auf den Skiern zu stehen. Dennoch lässt sich eine Trendwende beobachten: einerseits tragen die hohen Preise dazu bei, dass immer weniger Familien sich einen Skiurlaub leisten können, und andererseits fahren immer mehr Menschen aus Klimaschutzgründen nicht mehr Ski.
Laut Umfragen ist der Valentinstag für mehr als die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher wichtig. Viele Menschen denken an diesem Tag über Liebe nach. Die "WeltWeit"-Reporter haben das zum Anlass genommen, sich die unterschiedlichen Phasen der Liebe genauer anzuschauen. ORF-Korrespondent in den USA Benedict Feichtner geht in New York City der Frage nach, warum vor allem junge Frauen aus der Generation Z den Dating-Apps den Rücken kehren. Tinder, Bumble oder Hinge haben ausgedient. „Es fühlt sich an, als ob man in einem riesigen Supermarkt nach dem perfekten Produkt sucht - aber keiner ist wirklich interessiert am Kaufen“, sagt die 25-jährige Gabriel Generally im Interview. In ihrem Comedy-Programm geht es oft um modernes Dating, denn Beziehungen werden heute oft nur als Option gesehen - eine Option, die viele bewusst ablehnen.
Der russische Überfall auf die Ukraine 2022 hat einen tiefgreifenden Wandel in Europa ausgelöst: Waffenexporte und Aufrüstung sind zur neuen Realität geworden, Schweden und Finnland sind der NATO beigetreten, und Länder wie die Schweiz und Polen verstärken ihre Verteidigung. Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts "Drei Jahre Ukraine-Krieg“ beleuchten Korrespondenten, wie sich der Krieg auf die Ukraine, die Schweiz und Polen auswirkt – von militärischen Umrüstungen bis hin zur Sicherheitswahrnehmung der Bevölkerung.
Die Weichen für die Energiewende sind gestellt, auch wenn US-Präsident Donald Trump die Erdöl- und Gasproduktion wieder ankurbeln will und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Green Deal abschwächt. Zu viele Unternehmen haben ihre Produktion bereits auf eine grüne Zukunft ausgerichtet. Politik und Wirtschaft behaupteten stets, die Energiewende schaffe eine Vielzahl neuer Jobs, doch hält dieses Versprechen auch global? Korrespondent Patrick A. Hafner zeigt, wie Kohlearbeiter in Indien die Transformation hin zu einer klimaneutralen Energieerzeugung erleben. Mit dem Bau von riesigen Photovoltaikanlagen will man die vielen Sonnenstunden im Land zur Stromerzeugung nutzen. Vor der Küste Großbritanniens stehen die größten Off-Shore Windfarmen der Welt. Korrespondent Jörg Winter ist in Hull an der Nordsee unterwegs und hat sich die Produktion der Windgiganten angesehen.
Ob groß, klein, dick, oder dünn – Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Der oft zitierte Satz des wenig bekannten griechischen Flottenkommandanten und Historikers Thukydides bringt das Problem mit der Schönheit auf den Punkt: Sie ist Ansichtssache. Natürlich prägen uns gewisse Ideale, auch abhängig vom jeweiligen Kulturkreis, doch der Wunsch, schön zu sein, ist beinahe universell. Mit Instagram, TikTok und Co hat sich das Diktat der Schönheit noch einmal verschärft und betrifft nach wie vor Mädchen und Frauen stärker. Doch parallel lässt sich auch ein anderer Trend beobachten, die sogenannte „Body Positivity“-Bewegung. Ihr Motto: Respektiere und liebe deinen Körper so wie er ist. Für das ORF-Korrespondentenmagazin „WeltWeit“ berichten Diana Weidlinger, Katharina Wagner und Leonie Heitz aus Seoul, Teheran und Paris.
Der Krieg in der Ukraine, ein fragiler Waffenstillstand in Nahost, Klima- und Politkrisen in vielen Ländern der Welt – und ständig kommt noch etwas Neues dazu. Viele Menschen fühlen sich inzwischen vom Weltgeschehen überfordert. Während wir hier in Österreich weitgehend die Möglichkeit haben, uns in eine kleine funktionierende Welt zurückzuziehen, sind Menschen in Krisenregionen den Umständen meist hilflos ausgeliefert. Die „WeltWeit“-Reporterinnen und Reporter haben drei Länder besucht, deren Bevölkerung oft mehr als ein Jahrzehnt im Krisenmodus lebt. Korrespondentin Rosa Lyon war im vergangenen halben Jahr zwei Mal in Syrien – vor und nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad. Unabhängige Berichterstattung aus Venezuela ist mit großen Risiken verbunden. Korrespondentin Isabella Purkart hat es dennoch geschafft hinter die Kulissen zu blicken. Vor drei Monaten hat ein verheerender Zyklon Mayotte verwüstet.
Radfahren wird zunehmend zum Ganzjahres-Verkehrsmittel, nicht nur in Österreich. WeltWeit hat erkundet, welchen Stellenwert das Fahrrad in Kolumbien, Ruanda und China hat. In Bogotá werden sonntags Straßen für den motorisierten Verkehr gesperrt, um Platz für Radfahrer zu schaffen. In Ruanda gilt Radsport als Chance für eine bessere Zukunft, während in China Millionen Menschen auf Leihfahrräder setzen.
Seit Donald Trump im Amt ist, hat er zahlreiche Ankündigungen aus dem Wahlkampf umgesetzt – zum Entsetzen vieler. Die Einführung von Strafzöllen, die Aufkündigung des transatlantischen Sicherheitspakts, die Eskalation des Handelskrieges. Ob in Sicherheits- und Klimapolitik oder in geopolitischen Belangen, Trump sieht sich selbst als „Macher“. Als Präsident der USA ist er der mächtigste Mann der Welt, seine Entscheidungen haben weitreichende Folgen. Wird die Art wie Trump Politik macht - mit Deals oder Androhung militärischer Intervention - die Weltordnung ins Chaos stürzen? Wird sein Verhalten der neue politische Stil der „mächtigen Männer“ und was bedeutet ein Kräftemessen der Großmächte für die Menschen in den betroffenen Ländern? Die ORF-Korrespondenten Michael Mayrhofer, Patrick A. Hafner und Vanessa Böttcher berichten aus Grönland, Taiwan und Spitzbergen.
Wie wichtig das Thema Essen ist, zeigt die große Zahl an Ernährungsberatern, Food-Coaches und Essensratgebern, die es am Markt gibt - von den unzähligen Kochbüchern ganz zu schweigen. Zahlreiche Studien belegen auch, dass die Ernährung noch vor Bewegung und sogar vor der Genetik unsere Gesundheit prägt. Was wir essen beeinflusst demnach maßgeblich, wie es uns geht. Doch in den vergangenen Jahren haben sich unsere Essgewohnheiten stark verändert, wir sind eine dauer-snackende Gesellschaft geworden, die sich immer seltener Zeit für ein gemeinsames Essen nimmt. Die WeltWeit-Reporterinnen geben sich dem Genuss hin, erleben den Niedergang der Essenskultur und üben sich im Verzicht. In Japan gelten frische und hochwertige Lebensmittel als essenziell und sind der Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben. Jede Mahlzeit soll nicht nur ausgewogen sein und geschmacklich überzeugen, sondern auch optisch ansprechend präsentiert werden.
Was den Arbeitskräftemangel betrifft, liegt Österreich im EU-Vergleich an der Spitze. Und dass, obwohl sich die Wirtschaft auf Talfahrt befindet und die Arbeitslosigkeit steigt. Zwei Phänomene tragen maßgeblich zu diesem Umstand bei. Erstens der demografische Wandel: die Babyboomer gehen in Pension, zu wenige Junge kommen nach, wodurch die Erwerbsbevölkerung stetig abnimmt. Arbeitsmarktforscher sind sich einig, es braucht Zuwanderung, um die fehlenden Arbeitskräfte auszugleichen. Und zweitens die Qualifikation der arbeitslosen Menschen passt häufig nicht zu den Anforderungen der Betriebe. Dieses sogenannte „Mismatch“ führt zum Fachkräftemangel. Dass Österreich mit diesen Problemen und seinen Folgen nicht allein dasteht, zeigt ein Blick in die weltweite Arbeitswelt. Die Korrespondenten Diana Weidlinger, Isabella Purkart und Christian Wehrschütz haben sich in Island, Japan und auf dem Balkan auf eine Spurensuche begeben.
Für den Tourismus gilt – von der Zeit der Pandemie einmal abgesehen – the only way is up. Wie kaum einer anderen Branche ist dem Tourismus ein ständiges Wachstum beschert. Mit inzwischen zahllosen negativen Folgen: überfüllte Städte, Müllprobleme, zerstörte Kulturstätten. Seit einigen Jahren gesellen sich zu den üblichen Reisenden die sogenannten Instagram-Touristinnen und -Touristen. Angeregt von Influencern pilgern mittlerweile Scharen junger Leute auf der Jagd nach dem perfekten Selfie an die schönsten Orte der Welt – ein Alptraum für Natur und Bevölkerung. Für das ORF-Korrespondentenmagazin "WeltWeit" berichten Diana Weidlinger, Benedict Feichtner und Katharina Wagner aus Island, Sri Lanka und der Türkei.
Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ist nach fast 30 Jahren weiterhin umstritten. Kritiker warnen vor Umweltbedenken, Monopolstellungen und schwer abschätzbaren Langzeitfolgen. In Europa lehnen viele Verbraucher gentechnisch veränderte Lebensmittel ab, und der Anbau solcher Pflanzen ist in der EU stark eingeschränkt. Länder wie die USA, Kanada und Brasilien setzen hingegen flächendeckend auf Gentechnik. Wissenschaftler in Belgien sehen in der "Neuen Gentechnik" (NGT) Chancen für widerstandsfähigere Pflanzen.
Weltweit wächst der Druck auf die Umwelt – doch einige Regionen zeigen, wie Umdenken gelingt: In Ostdeutschland entstehen auf alten Kohlegruben neue Seenlandschaften, die Niederlande renaturieren schützende Salzwiesen, und Singapur setzt auf eine „Gartenstadt“ mit Millionen neuer Bäume. Trotz dramatischer Warnungen der Wissenschaft gibt es Hoffnung – dort, wo Natur wieder Raum bekommt.