März 1938 bis Dezember 1939: Der italienische Staat versucht, die Südtiroler zu italianisieren. Im Juni 1939 beschließen Hitler und Mussolini das Umsiedlungsabkommen - die Südtiroler müssen sich entscheiden, ob sie italienische Staatsbürger bleiben wollen, oder ob sie für Deutschland optieren und dorthin auswandern. Die Option spaltet nicht nur das Land in zwei Lager, die Auseinandersetzung entzweit sogar die Familien. Erzählt werden die Schicksale der Südtiroler Bauernfamilien Tschurtschenthaler, Oberhollenzer und Rabensteiner. Hans Oberhollenzer, dessen Familie seit 500 Jahren auf dem Berghof lebt, hat sich für das Bleiben entschieden. Die Familie Tschurtschenthaler will auswandern. Sie verlassen den Hof und ziehen, den Versprechungen der Nazis folgend, nach Böhmen, wo sie einen großen Hof bekommen. Der Altbauer verkraftet die Entscheidung nicht - er stirbt mit gebrochenem Herzen an Heimweh. Hermann erfährt, dass der ihnen zugewiesene Knecht der enteignete Besitzer des Hofes ist. Die Stimmung in der Familie sinkt immer mehr. Am liebsten würde Paula, Hermanns Frau, wieder gehen. Unversöhnlich ist der Abschied dann auch, als Hermann – trotz gegenteiliger Versprechungen – in den Krieg ziehen muss. Und als im März 1945 die Russen kommen, machen sich Paula und die Altbäuerin mit den Kindern wieder auf den Weg nach Südtirol.
März 1940 bis Mai 1945: Nach der Veröffentlichung der Resultate zum Ausgang der Option sind die Erfolge der Nationalsozialisten ebenso groß wie die Kontraste zwischen Optanten und Dableibern, die Spannungen zwischen Nationalsozialisten und Katholiken und anti-italienischen Aktionen. Familien aus Süditalien übernehmen die von den Optanten verlassenen Höfe. Diese wiederum - ebenfalls von der nationalsozialistischen Propaganda geblendet - ziehen in jenen Osten, der für das Deutschtum vereinnahmt werden soll. Die Kinder der Optanten besuchen Deutschkurse mit der Aussicht auf die Aussiedelung, die sich zunehmend aufgrund des Kriegseintrittes Italiens verzögert.
Schauplatz der dritten Folge ist das gleiche fiktive Dorf wie in den beiden ersten Teilen dieser Südtirol-Saga. Erzählt werden die Ereignisse, die sich im Zeitraum zwischen Ende der fünfziger Jahre und Sommer 1961 abspielten. Nach der Unterzeichnung des Gruber-Degasperi-Abkommens und dem Erlass des Autonomiestatuts 1948 verhinderte der Zentralismus auf staatlicher und regionaler Ebene eine echte Autonomie für die Südtiroler Bevölkerung, die sich wegen der zusätzlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten für die Landwirtschaft allgemein und insbesondere die Bergbauernhöfe teilweise gezwungen sah, nach Österreich und Deutschland auszuwandern. Vergleichbare Gründe brachten im gleichen Zeitraum Tausende von Italienern nach Südtirol. Das Unbehagen der Südtiroler Bevölkerung verschaffte sich schließlich in einer Reihe von politischen und terroristischen Aktionen Luft, die in der Feuernacht 1961 mit Dutzenden von Anschlägen ihren Höhepunkt fanden.
Nach der Feuernacht 1961 versuchten neonazistische Kreise aus Österreich und Deutschland den Terrorismus in Südtirol, der bis dahin nur die Symbole des italienischen Staates, aber nicht willentlich die Personen angegriffen hatte, zu instrumentalisieren. Die Eskalation führte zu Hunderten von Anschlägen mit Dutzenden von Toten und Verletzten und ebenso zu Repression durch den Staat, zu Prozessen und harten Strafen. Diplomatie und Politik fanden schließlich ein Übereinkommen, das eine Autonomie auf Provinzebene vorsah. Der vierte und letzte Teil erzählt von den Geschehnissen zwischen Anfang und Ende der sechziger Jahre: Die Freiheitskämpfer, an ihrer Spitze jetzt der Bauer und Schützenmajor Hermann Tschurtschentaler und sein Bruder Toni - beide konnten nach Innsbruck entkommen - geraten immer mehr in die Isolation. In ihrer Not machen sie Fehler, lassen sich mit österreichischen Rechtsradikalen ein und erwägen sogar ein Angebot ehemaliger Fremdenlegionäre. Hinzu kommt, dass verschiedene Geheimdienste mitmischen, die das an sich gute Verhältnis der österreichischen zur italienischen Regierung zunehmend belasten. Die Freiheitskämpfer werden aus dem Verkehr gezogen.