Fleisch ist bei den meisten vom Speiseplan nicht wegzudenken. Bei Kennern besonders beliebt: Rindfleisch aus Südamerika. Das günstige Stück Filet wird zugleich mit dem Image von besonders umweltfreundlicher Produktion beworben. Denn im Gegensatz zur europäischen Rinderhaltung stehen auf den weiten Wiesen Brasiliens die Rinder ganzjährig auf der Weide. Brasilien, das Land, in dem mehr Rinder als Menschen leben, ist einer der global größten Fleisch-Produzenten. Die Grundlage für den Erfolg ist billiges Weideland. Aber während für die Bäuerinnen und Bauern in der EU strenge Umweltstandards gelten, wird in Brasilien nach wie vor billiges Fleisch auf Kosten von Menschen, Tieren und der Umwelt erzeugt. Entgegen der bestehenden Umweltgesetze werden Regenwald abgebrannt und wertvolle Feuchtgebiete zerstört. Es werden auch Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vertrieben, um auf dem abgebrannten Land Rinder zu halten oder Soja anzubauen.