Lachs ist auf der Nordhalbkugel heimisch, nicht aber in den Küstengewässern von Chile; hier wird er in Aquakulturen gezüchtet und wächst bis zur Schlachtreife heran. 700.000 dieser Raubfische züchten sie in Süden von Chile für den Weltmarkt. In den 1980er-Jahren war Lachs ein Luxusprodukt, zu finden auf den Buffets der Reichen; mittlerweile ist er zum Trend-Food geworden. Auch dank der Massenzucht in Chile ist der Fisch erschwinglich geworden. Relativ billig und eine gesunde Alternative zum Fleisch - alles scheint für den Lachs zu sprechen. Wären da nicht die Schattenseite des Aufschwungs: Antibiotika-Gaben, damit der Fisch in den Aquakulturen gesundbleibt, bis zu 700-mal mehr als in Norwegen zum Beispiel, weil in Chile die Umweltgesetze weniger streng sind.