Waldmensch Meso kommt mit seiner hungrigen Sippe endlich an den kleinen See, an dem sie Jahr für Jahr den Sommer verbringen und im Überfluss an Nahrung und Wärme schwelgen. doch dieses Jahr soll alles anders werden. Am Ufer des Sees hat sich eine andere Sippe niedergelassen, ist sesshaft geworden und hat Häuser gebaut. Meso versteht die Welt nicht mehr und sein Schamane erwartet Zoff. (Text: ORF)
Bei den Dorfmenschen herrscht Angst und Schrecken vor den Wilden am Felsen über ihrem Dorf. Zum Unterschied zu Mesos Sippe sind die Sesshaften matriarchalisch geführt. Nea, die Anführerin, bringt die Männer und Kinder in Sicherheit und erwartet mutig den Angriff der Waldmenschen. Der zaghafte Meso lässt aber warten, bis mit dem stets verfressenen Gulo der Hunger durchgeht. (Text: ORF)
Meso entschließt sich endlich zum Angriff auf das Dorf und glaubt, dass alleine sein Anblick und sein Geschrei ausreicht, die wahrhafte Weiblichkeit unter Führung der hübschen Nea zu verscheuchen. Doch Nea und ihre Leute überraschen Meso und nehmen ihn als Geisel. Dass zur gleichen Zeit im Wald Mesos Tochter Alva auf Neas Sohn Bo trifft und sich da ganz was anderes anbahnt, kann sich Meso in seiner misslichen Lage nicht vorstellen. (Text: ORF)
Wieso ist die Flucht aus dem Dorf gelungen. Im Gegenzug nimmt er Bo, den Sohn Neas, gefangen und fordert den Abzug der Dorfmenschen gegen das Leben von Bo. Nea willigt zum Schein ein. Alle verlassen das Dorf, welches nun Meso mit seinen Leuten besetzt. Doch Meso und seine Leute halten es keine Nacht zwischen vier Wänden aus und ziehen sich wieder in den Wald zurück. Am nächsten Tag sitzen die Dorfmenschen heiter wieder in ihren Häusern. (Text: ORF)
eso ist mit Tochter Alva wieder einmal auf der Jagd. Meso hetzt einem flüchtigen Wild nach. Alva trifft derweil auf Bo und setzt das amouröse Spiel dort fort, wo sie Meso vor kurzem rüde unterbrochen hatte. Meso tritt wieder barsch dazwischen und verordnet Gulo seiner Tochter als Aufpasser. Doch nicht genug des Missbehagens. Meso wird unsanft aus seinem Mittagsschlaf gerissen, als Nea ausgerechnet jenen Baum, auf dem er es sich bequem gemacht hatte, zu fällen beabsichtigt.
Nach wie vor hocken Meso und Nea stur auf „ihrem“ Baum und versuchen das Eigentumsrecht auszusitzen. Als sie aber auf einem Baum gegenüber der Lichtung Alva und Bo sitzen und Zärtlichkeiten austauschen sehen, rastet zumindest Meso vollends aus. Die Folge: Alva stürzt vom Baum, ist bewusstlos und schwer verletzt. Meso droht, alle Dorfmenschen zu massakrieren, sollte seine Tochter sterben. (Text: ORF)
Mesos Tochter hat Dank der Heilkünste der Dorfmenschen und hiervon vor allem Nova, die mit dem Schamanen Guruk Alva operiert hatte, den Sturz vom Baum überlebt und kehrt zu den Waldmenschen zurück. Ihr Herz bleibt aber bei dem jungen Bo im Dorf zurück. Aber nicht nur Alva zieht es ins Dorf, auch der größte Teil von Mesos Sippe hat Gefallen am dörflichen Leben gefunden. Während Meso enttäuscht in den Wald flüchtet, taucht ein fremdländischer Mensch im Dorf auf, der allen den Kopf mit seinen mitgebrachten Waren verdreht. (Text: ORF)
Der reisende Händler Azad Tata hat ein neues Spielzeug für die Männer mitgebracht: Einen Ball. Die Regeln so sind einfach und aufregend und Meso, der vorerst das abartige Treiben der Dorfmänner skeptisch beobachtet, fühlt sich bald berufen, hand- bzw. fußfest einzugreifen. Fußball zur Völkerverständigung bewährt sich erstmals. Genauso wie ein vergorenes Gebräu, das sie als Gerstensaft bezeichnen und das eine äußerst belebende Wirkung auf die Sinne der Männer hat. (Text: ORF)
Auf der Flucht vor einem vermeintlichen Bären treffen Meso und Gulo auf Alva, die wieder einmal mit Bo turtelt, was Meso weiterhin missfällt, wenngleich er auch Bo’s fußballerische Fähigkeit inzwischen durchaus schätzt. Dass Guruk, der Schamane, mit Nova, der Dorf-Frau angebandelt hat, sorgt für tiefe Enttäuschung bei Meso. Er sieht sich als Letzter seiner Art, so er nicht raschest mit einer Frau aus der Sippe für Nachwuchs sorgt. Doch hierfür steht nur Bele zur Verfügung, die Meso schon lange Avancen macht, die er aber nicht aushält. Käme da nicht eher eine Frau aus dem Dorf in Frage? Die haben aber derzeit ganz andere Interessen: Nova hat die „Schwitzkammer“ erfunden. (Text: ORF)
Meso macht zähneknirschend der Dorflerin Nea ein Angebot. Da seine Tochter Alva ja mit dem Geliebten Bo zur Dörflerin würde, stehe ihm nun eine Frau aus dem Dorf zu, mit der er seine Sippe am Weiterleben halten könne. Nea weigert sich natürlich vorerst hartnäckig diese Rolle zu übernehmen und zu Meso auf einen Baum zu ziehen, gibt aber schließlich im Interesse ihres Sohnes Bo nach, mit der Folge, dass sie prompt das Regiment bei den Waldmenschen übernimmt. Das treibt Meso nahezu in den Wahnsinn. (Text: ORF)
Meso übernimmt einen letzten, verzweifelten Versuch die Heirat seiner Tochter Alva mit dem Dorfmenschen Bo zu verhindern. Er stiftet seinen gehorsamen Freund Gulo an um Alvas Gunst zu buhlen. Als der tollpatschige Gulo das völlig verbockt, spricht Meso ein Machtwort und verbietet kurzerhand Alva den Umgang mit Bo. Jetzt reicht es aber Mesos Mutter Avlis. Sie stellt ihren Sohn zur Rede und sagt, dass Meso am besten Wege wäre, in die nicht gerade vorbildlichen Fußstapfen seiner Großväter zu treten. Um ihrer Meinung Nachdruck zu verleihen, führt sie Meso in den Wald, wo sie auf einen Einsiedler treffen, den Avlis ihrem Sohn als seinen Vater vorstellt. Mit dieser Begegnung ändert sich alles im Leben von Meso. (Text: ORF)
Nun scheinen endgültig alle Waldmenschen und Dorfmenschen akzeptiert zu haben, dass sie künftig miteinander auskommen und sich das Steintal teilen werden müssen. Nur Meso bleibt stur auf der Tradition in Erwartung des Winters wieder zurück in den Wald zu gehen. Die Liebe zum regelmäßigen, gemeinsamen Ballspiel soll die Entscheidung zu Gunsten eines gemeinsamen Lebens im Dorf bringen. Ein Spiel soll so ausgehen, dass auch Meso gezwungen wird hier zu bleiben. Ein kleiner, abgesprochener Betrug soll nachhelfen, doch Meso kommt dahinter. Tief enttäuscht von seiner Sippe, allen Menschen und der Welt an sich, zieht Meso sich den Wald zurück. Er kann es nicht fassen, als ihm wer völlig Unerwarteter hinterher trottet. (Text: ORF)