2.438 Meter unter dem Meeresspiegel - keine andere Ölbohrplattform fördert das "Schwarze Gold" aus einer größeren Tiefe als die "Perdido" im Golf von Mexiko. Aber welche Erfindungen haben es überhaupt möglich gemacht, dieses technische Meisterstück zu vollbringen? Josh Klein begibt sich auf einen Trip durch die Geschichte, um diese Frage zu beantworten. Dabei kommt er zunächst dem Geheimnis des antiken römischen Zements auf die Spur, der durch die Beimengung von Vulkanasche besonders wasserundurchlässig und stabil wurde. So konnten nicht nur über Aquädukte ganze Städte mit frischem Trinkwasser versorgt werden - es führte auch zur Entstehung der ersten organisierten Feuerwehr und zur Erfindung der Handpumpe, mit der Brände erstmals effektiv gelöscht werden konnten. Während die Römer die Pumpe zum Löschen nutzten, funktionierten griechische Erfinder sie kurzerhand zum Flammenwerfer um: Das von Schiffen aus verschossene "griechische Feuer" sorgte in der Antike für Angst und Schrecken. Noch Jahrhunderte später trug diese Waffe dazu bei, das griechische Konstantinopel und seine gewaltigen Wissensschätze vor der Eroberung zu schützen. Von Konstantinopel führen die Entwicklungslinien über die Renaissance zur ersten Dampfmaschine, weiter bis zu Flugzeugen und Steuerungssystemen - die unter anderem auch auf der "Perdido" für einen reibungslosen Ablauf des Bohrvorgangs sorgen...