Am frühen Morgen des 13. August 1961 werden die Berliner durch das Dröhnen und Scheppern von Militärfahrzeugen geweckt. DDR-Bauarbeiter beginnen, entlang der Sektorengrenze Stacheldrahtbarrikaden zu errichten. Noch am 15. Juni hatte Walter Ulbricht versichert: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Zwei Monate später ist das Bauwerk bittere Realität. An der deutsch-deutschen Grenze entstehen Wachtürme und Minenfelder. "Ich habe fast nie erlebt, dass ein Grenzverletzer stehen geblieben ist", erinnert sich DDR-Oberst a. D. Günter Bazyli, "die sind immer weitergelaufen, der Gefahr ins Auge schauend." Neben ehemaligen DDR-Grenzsoldaten erinnern sich in der Dokumentation auch Flüchtlinge, außerdem Politiker wie Egon Bahr, Rainer Barzel und Henry Kissinger. Autor Jens Nicolai fand bei seinen Recherchen noch nie gezeigte Farb-Aufnahmen aus der Zeit des Mauerbaus. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)