Oliver Manlik trifft am Flughafen Stuttgart ein. Viele Stunden Flug hat er hinter sich, endlich kommt er aus den USA zurück in seine Heimat. Der kahlrasierte Mann passiert die Wartenden, die ihre Liebsten freudig in die Arme nehmen. Sie halten Blumensträuße in den Händen. Auf Manlik wartet niemand. Ungläubig sieht er sich in der Halle um, lässt die wiedergewonnene Freiheit auf sich wirken: Vier lange Jahre saß er in Haft. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit.
Oliver Manlik trifft am Flughafen Stuttgart ein. Viele Stunden Flug hat er hinter sich, endlich kommt er aus den USA zurück in seine Heimat. Der kahlrasierte Mann passiert die Wartenden, die ihre Liebsten freudig in die Arme nehmen. Sie halten Blumensträuße in den Händen. Auf Manlik wartet niemand. Ungläubig sieht er sich in der Halle um, lässt die wiedergewonnene Freiheit auf sich wirken: Vier lange Jahre saß er in Haft. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit.
Der Ex-Häftling treibt seinen großen titanfarbenen Koffer voran in Richtung S-Bahn-Station. Nichts wie weg hier. Der Weg führt Manlik in eine kleine, hübsche Pension im kopfsteingepflasterten Teil von Stuttgart, in der er sich ein Zimmer reserviert hat. Dort angekommen, hängt er seine Kleidung ordentlich auf, stellt die Schuhe exakt ausgerichtet nebeneinander. So wie er es die letzten Jahre machen musste, jeden einzelnen Tag. Dann beginnt er mit dem Training, auch etwas, das er im Knast gelernt hat: Sei stark.