Hannes Ringlstetter begrüßt in seiner Personality-Show den Comedian Bülent Ceylan und den Naturburschen und Autoren Wolfgang Schreil alias Woid Woife. Bülent Ceylan weiß, wovon er spricht. Halb Türke, halb Deutscher nimmt er auf der Bühne besonders gerne die Marotten von Deutschtürken aufs Korn. Er entlarvt Vorurteile und Absurditäten der verschiedenen Kulturen untereinander und sorgt dabei für Zwerchfell-Muskelkater. Dabei schlüpft er in die Rolle des Vollproleten Hasan, der exaltierten Anneliese, des arbeits- und perspektivlosen Harald oder er mimt den tumben, rassistischen Hausmeister Mompfred. Bereits sein erstes Bühnenprogramm „Produzier’ mich net!“ schlug ein wie eine Bombe. Beherzt brach er damals sein Politikwissenschaften- und Philosophiestudium ab und ist seitdem auf den Comedy-Bühnen zu Hause. Seine ureigene Philosophie ist: „Lachen und Humor beeinflusst nachhaltig die Gesundheit der Seele und des Geistes.“ Die zweite Erkenntnis lautet: „Ohne Kinner geht gar nix!“. Daher setzt er sich mit einer eigenen Stiftung für benachteiligte Kinder ein. Bärige Statur, grüner Filzhut, ein Bart wie ein Waldschrat und ein Eichhörnchen auf der Schulter – Wolfgang Schreil ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Vor allem aber verkörpert er den Inbegriff des Aussteigertums: Als Woid Woife lebt er in Bodenmais im Bayerischen Wald. Vor der Tür seines Bauwagens eine Bank und eine Gießkanne als Dusche, sehr viel mehr braucht der Woife nicht. Und obwohl er sich nicht als Einsiedler betrachtet, leisten ihm die Tiere im Wald öfter Gesellschaft als die Menschen. Seine Bitte lautet: „Das Schönste wäre, ihr lerntet den Wald lieben wie ich. Denn eines ist klar: Das, was man liebt, das achtet man und macht es nicht kaputt.“ Woid Woife versteht das Ökosystem Wald und seine Bewohner wie kein zweiter. In seinem Buch „Mein Leben im Wald“ erzählt er, wie er seine Karriere als Kraftsportler an den Nagel hängte, um der Hektik des Stadtalltags zu