Der gutmütige und fleißige Peter (Günter Schubert) gerät unter den Einfluß seines Freundes Horst (Michael Narloch) und läßt sich von ihm zum Überfall auf einen Restaurantbesitzer überreden. Der Coup, der die große Kohle bringen soll, scheitert, Peter verletzt das Opfer, erleidet jedoch selbst schwere Verletzungen, die zu seinem Tod führen. Seine Frau (Blanche Kommerell) und seine kleine Tochter, denen er ein schönes Heim schaffen wollte, bleiben allein zurück. Auch dieser Peter ist ein Täter, mit dem der Zuschauer mitfühlen kann. Freilich ist da noch «Horst Frischmuth, ehemals Kellner, vorbestraft wegen Hehlerei», wie Zimmermann ihn vorstellt, der das Bild des gewissenlosen Verbrechers ausfüllt und der für den toten Peter die Bußpredigt des Oberleutnants über sich ergehen lassen muß: «Da tut ihr wie die Superprofis, zieht in die dunkelsten Ecken in Kostüm und Maske, um euer Süppchen zu kochen und denkt, da lassen die euch gewähren!» - Tun sie natürlich nicht, was durch die Verhaftung Frischmuths bewiesen ist! Schon vorher hat sein Schwiegervater (Dietrich Mechow), ein Bauer, Peter in einem ökologisch geprägten Dialog ins Gewissen geredet: «Das Papier frißt den Wald!» Peter entgegnet verlegen: «Wenn's der Mensch nun mal braucht!» Der Alte bleibt unerbittlich: «Luft braucht der Mensch und Wasser zum Trinken!» Peter: «Aber auch Wärme!» Der Alte, unerbittlich moralisierend: «Leichtsinnig ist der Mensch! Er will alles und auf einmal. Schnell! Und wenn's auf Pump ist und auf Kosten anderer geht. Aber alles braucht seine Zeit! (...) Was erst zerstört ist, kommt nicht wieder! (...) Man lebt nicht nur über seine Verhältnisse!» Dem wird sicherlich jeder zustimmen, aber jeder versteht auch Peter, der dem Alten entgegenhält: «Irgendwann! Irgendwann! Jetzt bin ich jung! Jetzt will ich leben!» *) Und Horst's Verheißung ist auf den ersten Blick auch nicht ohne Reiz, eine anarchische Theorie für die individuelle Bereicherung: «W
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Manfred Mosblech | Writer | ||
Manfred Mosblech | Director |