Tatsächlich geraten Menschen nicht selten aus eigentlich nichtigen Gründen in die Ermittlungsarbeit der Einsatzgruppe Fuchs, wenn auch die Folgen ihrer (Un-) Taten meist sehr schwer wiegen. Günter Perlbach (Gunter Schoß) beispielsweise rast nach einer ehelichen Auseinandersetzung mit seiner Frau (Hildegard Alex) mit seinem blauen Wartburg und extrem überhöhter Geschwindigkeit über die mecklenburgischen Dorfstraßen und fährt dabei den an der Straße spielenden Sohn der Genossenschaftsbauern Brahe (Barbara Dittus und Dietmar Richter-Reinick) an. Perlbach begeht Fahrerflucht. «Der Unfall» führt für das Kind zum Verlust eines Beines. Mosblech, der Moralist unter den «Polizeiruf»-Autoren, behandelt dieses Delikt mit der gleichen Gründlichkeit wie sonst auch ein Kapitalverbrechen. Die Fahndung nach dem flüchtigen Fahrer erfolgt mit hohem technischen Aufwand. Daneben erzählt der Regisseur über die Notwendigkeit eines harmonischen Familienlebens für die Entwicklung eines Kindes in Parallelmontagen zwischen den beiden Familien, jener der Bauern, die in Harmonie zusammenlebt, und der städtischen Intellektuellen, in der die «Selbstgefälligkeit» des Günter Perlbach auch die Lebensqualitäten des eigenen Kindes beeinträchtigt, denn, so der Schluß der Großmutter: «Ihr habt keine Achtung voreinander!» In einer Nebenrolle läßt er einen Automechaniker, gespielt von Günter Schubert (wie einige andere Schauspieler schon ein ständiges «Ensemblemitglied» des «Polizeiruf»-Teams) als «Volkes Stimme» das moralische Urteil über den Verkehrsrowdy sprechen: «Ist doch schweinisch, wer so was macht...»
Name | Type | Role | |
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Manfred Mosblech | Writer | ||
Eberhard Görner | Writer | ||
Manfred Mosblech | Director |