Der erste Geburtstag, Taufe, Hochzeit - wer digitale Familienfotos macht, speichert sie meist auf der Festplatte seines Computers, in der Cloud oder auf CD. Aber wie sicher ist das? Als die CD Anfang der 1980er Jahre eingeführt wurde, stürzten sich alle auf den schicken Silberling. Der optische Speicher braucht wenig Platz und hält, so glaubte man, jeder Belastung stand. Inzwischen weiß man: Die Lebensdauer von DVD, CD und Festplatte beträgt im Schnitt gerade einmal 10 Jahre. Schon ein Kratzer oder hohe Feuchtigkeit reichen, um die Speicherschicht dauerhaft zu zerstören. Nationalbibliotheken und Archive verlassen sich deshalb bei der Langzeitarchivierung unseres kulturellen Erbes schon lange nicht mehr darauf, Werke nur zu digitalisieren. Doch wie lassen sich Daten dauerhaft speichern - sei es für ein Menschenleben oder über Generationen? Bioinformatiker arbeiten daran, Daten in künstlichen DNA-Strängen zu speichern, um sie dauerhaft zu sichern. Doch auch eine ganz alte Speicherart der Menschheit liegt im Visier der Forscher: in Stein gemeißelte Schrift bleibt mehr als 5000 Jahre lesbar und könnte auch im digitalen Zeitalter wieder aufleben in Form von Quarz. Mit einem Laser lassen sich digitale Informationen eingravieren, das Mineral übersteht Hitze, Säure und Radiowellen.