2018 ist im Ruhrgebiet endgültig Schicht im Schacht! Dann endet hier die Förderung der Steinkohle. Alle Zechen – die Wahrzeichen des Reviers – werden dann geschlossen. Bis dahin fahren die letzten Kumpel aber noch täglich bis zu 1500 Meter tief unter Tage, um vor Ort das „schwarze Gold“ zu fördern. Der industrielle Steinkohlebergbau an der Ruhr hat die Region erst reich gemacht und stürzt jetzt den größten Ballungsraum in Europa in einen tiefgreifenden und schmerzhaften Strukturwandel. Bergbau war immer auch Herzenssache, die Bergleute stolz auf ihre Kameradschaft über und unter Tage. Und unter Tage konnte es auch sehr gefährlich werden. Davon erzählt auch Adolf Herbst, der letzte Überlebende des „Wunders von Lengede“.