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Warten auf Asyl: Als Flüchtling in Deutschland

Die Familie Kpakou hat erlebt, wovor sich viele Flüchtlinge fürchten: Nach dreizehn Jahren Duldung in Deutschland wurde sie abgeschoben. Dabei ging alles schief, was schief gehen konnte. Ein Teil der Kinder wurde von den Eltern getrennt und flog allein nach Togo, wo der Vater einst als Oppositioneller verfolgt wurde. Die Kinder wurden krank, die Familie zersplitterte. Celestine Kpakou, eine der Töchter, ist nach Deutschland zurückgekehrt. Sie erzählt von ihren Jahren in der Diktatur, der traumatischen Abschiebung und ihrem Leben als geduldete Asylbewerberin. Simone Blaschka-Eick beschäftigt sich als Leiterin des Deutschen Auswanderhauses mit dem Thema Asyl und Abschiebung. Für das preisgekrönte Museum hat sie zahlreiche Ausstellungen konzipiert und das Schicksal von Asylsuchenden recherchiert. Darunter sind auch deutsche Juden, die vor dem Terror der Nazis fliehen mussten, und deutsche Wirtschaftsflüchtlinge, die in Amerika ihr Glück suchten. Celestine Kpakou war sieben Jahre alt, als sie aus Togo nach Deutschland kam. Nachdem der Asylantrag der Familie abgelehnt wurde, bestimmte die Duldung ihr Leben. Das hieß: keine Klassenfahrten außerhalb des Bundeslands, kein Austauschjahr, kein Ausbildungsplatz. Nach dreizehn Jahren – wurde die Familie 2006 überraschend nach Togo abgeschoben und damit in ein Land, das wegen fortgesetzter Menschenrechtsverletzungen keine Entwicklungshilfe der Bundesrepublik erhält. Für die Kinder, die nur die hessische Provinz kannten, war die Ankunft in Togo ein Schock. Heute lebt Celestine Kpakou als einziges der neun Kinder wieder in Deutschland, wo sie eine Ausbildung zur Altenpflegerin macht. Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven zeichnet Lebenswege von Flüchtlingen aus und nach Deutschland nach. Simone Blaschka-Eick hat als Leiterin des preisgekrönten Museums viele dieser Lebensläufe recherchiert. Dabei durchforstete sie Archive, las Tagebücher und Briefe, stellte Fotoalben zusammen und sprach mit Flüchtlingen

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