Mehr als elf Millionen Kaminöfen erschaffen in deutschen Wohnungen eine wärmende Atmosphäre. Eigene Brennstoffvorrat ist günstig und dient als Versicherung gegen energetischen Blackout. Lange Zeit wurden Kaminöfen als nachhaltig angepriesen. Das freigesetzte CO2 würde beim Nachwachsen des Holzes wieder aus der Atmosphäre verschwinden, hieß es. Doch: Der dunkle Ruß ist Gift fürs Klima und das freigesetzte CO2 reichert sich schneller in der Atmosphäre an, als es von wachsenden Bäumen wieder aufgenommen werden kann. Kaminöfen erzeugen mehr Feinstaub als PKW- und LKW-Verkehr zusammen. Muss man sich von der beliebten Wärmequelle verabschieden, oder gibt es konstruktive Verbesserungen, um das „heimische Lagerfeuer“ zu retten? (Text: SWR)