In Sachen Klimaschutz haben die etwa 11 Millionen Kühe und Rinder in Deutschland nicht den besten Ruf. Denn beim Wiederkäuen scheiden sie unter anderem das klimaschädliche Methan aus. Die Kuh als Klimakiller? So einfach ist das nicht. Vorausgesetzt sie werden richtig gehalten, sind die Tiere sogar wichtig für ein gutes Ökosystem. So gäbe es ohne Kühe kaum Grünland. Das aber speichert mehr CO2 als Waldböden oder Ackerflächen. Zwischen Kuh, Weide und allem, was dort lebt, gibt es eine geheimnisvolle Symbiose, die sich auch positiv auf die Artenvielfalt auswirkt, weiß Biolandwirt Wolfgang Birk aus dem Allgäu. Studien zeigen: Der richtige Kräutermix auf der Weide verringert bei den Wiederkäuern sogar den Methanausstoß. Der Agrarwissenschaftler Prof. Friedhelm Taube hält kuh- und umweltfreundliche Tierhaltung grundsätzlich für möglich, vorausgesetzt, die Zahl der Kühe und Rinder wird deutlich reduziert. (Text: WDR)