Deutschland gehört zu den „grünsten“ Länder der Welt. Der hohe Umweltstandard bei uns war und ist aber nicht naturgegeben. Ohne die Impulse der frühen Umweltbewegung und den damit verbundenen Druck auf die Politik wären viele Entwicklungen, die wir heute als selbstverständlich erachten, nicht zustande gekommen. Darüber berichtet seit vier Jahrzehnten die ZDF-Umweltredaktion. Sie blickt im Oktober auf ihr 40-jähriges Bestehen. Aus Anlass des Jubiläums hat die Umweltredaktion ein Ranking von Ereignissen erstellt, die in Deutschland den Umweltschutzgedanken vorangetrieben haben. Zehn Ereignisse, die das Land verändert haben, Wendepunkte für nachhaltiges Denken. Viele der Ereignisse werden den Menschen noch in Erinnerung sein. Und mancher wird sich fragen: Was ist daraus eigentlich geworden, hat es unser Leben beeinflusst? Der Atomunfall in Tschernobyl, die Einführung des Grünen Punktes oder der autofreie Sonntag sind nur einige Beispiele für singuläre Geschehnisse, die Initialzündung hatten, deren Auswirkungen langfristig zu einer anderen Energiepolitik, einem anderen Umgang mit unseren Ressourcen oder auch zu einer anderen Einstellung zur Mobilität geführt haben. Für Schlagzeilen sorgen in der Regel die schlechten Nachrichten, die Katastrophenmeldungen. Natürlich lassen sie aufhorchen. Aber es gab und gibt immer auch positive Entwicklungen. Auch darauf hat die Umweltredaktion stets geschaut. Etwa die Rettung der einmaligen Naturschutzgebiete im Zuge der Wiedervereinigung. Oder das neue Denken der Verbraucher in Sachen „Bio“. Ganz aktuell gehört auch die Energiewende dazu. Denn sie kommt durchaus viel schneller voran, als die politische Auseinandersetzung darüber glauben macht. Volker Angres, der seit 23 Jahren die ZDF-Umweltredaktion leitet und in dieser Zeit selbst bei wichtigen Ereignissen dabei war, führt durch diese besondere Ausgabe der sonntäglichen „planet e.“-Reihe. Er besucht einige „Hotspots“ der deutschen Umweltgeschi