Als glitzerten hunderte Silbermünzen auf seiner Haut – so sieht es aus, wenn der Walhai unter der Äquatorsonne Kenias an der Meeresoberfläche schwimmt. Deshalb nennen sie ihn auf Kisuaheli „Papa Shillingi“. Der Walhai, mit bis zu zwölf Meter Länge der größte Fisch der Erde, ist ein sanfter Riese. Er ernährt sich von Plankton und kleinen Fischen, ist für Menschen ungefährlich. Um einmal mit dem friedlichen Giganten schwimmen zu können, bezahlen Touristen viel Geld. Geld, das Volker Bassen für den Schutz des immer seltener werdenden Walhais einsetzen will. „Use them, or lose them – benutze sie, oder verliere sie“ lautet sein Credo. Und so investiert der Deutsch-Schwede viel Zeit und Nerven in den Bau eines Freiwasseraquariums vor der kenianischen Küste. Dort sollen Touristen mit dem Walhai tauchen dürfen, dort will er später Walhaie züchten und so den Fortbestand der Art sichern. Über Monate haben Autor Jörg Brase und sein Team die Arbeiten an dem Projekt begleitet. Ihr Film zeigt in beeindruckenden Bildern die Faszination dieses Riesenfisches. Der Film zeigt aber vor allem eine Reise mit vielen Hindernissen. Immer wieder gibt es Probleme bei der Realisierung des Projekts, Probleme mit der Logistik, mit den Behörden und mit Umweltschützern. Denn Bassens Plan, „Papa Shillingi“ in Gefangenschaft zu retten, ist umstritten. (Text: ZDF)