Ein Arbeitsplatz an der Sonne, freie Zeiteinteilung, Selbstverwirklichung. Was wie ein Traum klingt, haben manche Unternehmer*innen schon längst in die Wirklichkeit umgesetzt. „plan b“-Reporterin Antonia Lilly Schanze trifft visionäre Arbeitgeber*innen, für die „Arbeit“ viel mehr ist als Hierarchie und Stechuhr. Fabian Dudek sitzt lieber am Strand als im Büro. Auch seine Angestellten sollen in diesen Genuss kommen. Für die Mitarbeiter*innen seines Start-ups „Glass Dollar“ zählen die erreichten Arbeitsziele – nicht die Stunden, die sie im Büro verbringen. Apropos Büro: Wer möchte, kann bei „Glass Dollar“ auch von der firmeneigenen Finca auf Mallorca aus arbeiten. „Remote First“ heißt dieses Konzept, das Dudek seit Anbeginn der Firmengründung durchzieht. Dafür übernimmt er die Hälfte der Mietkosten für eine Ferienwohnung, wenn die Mitarbeiter*innen ihre Aufgaben lieber auf Sardinien, in Südtirol oder St. Tropez erledigen möchten. Unter der mallorquinischen Sonne erzählt der Unternehmer der „plan b“-Reporterin Antonia Lilly Schanze von seinem Arbeitskonzept: Vertrauen in seine Mitarbeiter*innen, wenig Kontrolle und Abgabe von Verantwortung. „Remote Work“ spielt auch in Anna Yonas Firma Wildling eine große Rolle. Von Anfang an haben die Mitarbeiter*innen von zu Hause aus gearbeitet. Das war Yona vor allem wegen ihrer Familie wichtig. Die Firma Wildling produziert seit 2015 nachhaltige Schuhe aus Naturmaterialien, forstet Wälder auf und will auch in Zukunft noch mehr in Klimaschutz investieren. Und nicht nur das: Yonas Prinzip ist es, die Arbeit, die sie anbietet, mit Sinnhaftigkeit zu versehen. Die Dokumentation begleitet die Visionärin auf dem elterlichen Gestüt. Zwischen Pferden, Wiesen und Wäldern erzählt Yona auch von ihrem Scheitern und was dagegen hilft: Mittlerweile hat sie eine feste Fan-Community um das Unternehmen geschart. Doch funktionieren solche neuen Ideen auch in einem Unternehmen mit mehreren Tausend Beschäftigten? Cawa Younosi sagt: Ja! Er ist Personal