Wolle hat gerade gar keine Zeit für seine zehnjährige Freundin, die Detektivin Luise. Die lebt seit kurzem mit ihrem Vater auf dem Kiez, ist viel allein und dokumentiert mit Kamera, Zeichnungen und ihrem Notizbuch die Verbrechen in ihrer Nachbarschaft: kaputte Bierflaschen auf dem Spielplatz, falsch parkende Autos. Wolle nimmt normalerweise ihre Aufzeichnungen entgegen und archiviert die Kopien. Aber nicht jetzt, denn Wolle muss den Empfang für den neuen Chef Mark Grüning vorbereiten. Als Luise etwas später noch einmal auf dem PK erscheint, um Wolle aufgewühlt von der vermissten Prostituierten Vanessa zu berichten, ist es Grüning, der sie in die Schule schickt. Er will als Vertretung des Revierleiters neue Saiten aufziehen, und dazu gehört zuallererst, dass sich die Kollegen fortan weniger in unwichtigem Kleinkram verlieren. Das Team ist wegen Grünings Mitarbeiterführung angespannt. Wolle fühlt sich zurückgewiesen, Tarik ist verunsichert. Er würde gern bei dem neuen Chef punkten, kann ihn aber längst nicht so von sich überzeugen wie Mattes. Und Melanie sieht sich von Grüning nicht respektiert. Das ist auch einer der Gründe, warum sie Wolles Bitte um Unterstützung nachkommt und nach Vanessa sucht. Kurz darauf stellt sich heraus, dass Wolles Sorge nicht unbegründet war, denn nun ist auch Luise verschwunden. Tarik entdeckt Luises Notizbuch in einem Mülleimer, und das Team findet heraus, dass das Kind mit dem Zuhälter Joschi Kötter gesprochen hat. Steckt Luise in ernsthaften Schwierigkeiten? Der neue Chef Grüning gerät zunehmend unter Druck, da er den Fall von Beginn an bagatellisiert hat. Den Kollegen läuft die Zeit davon. Es gilt, das Mädchen und die Prostituierte zu finden, bevor ihnen etwas zustößt