Istanbul ist eine Stadt an der Schnittstelle zweier Welten – Orient und Okzident. Gerade die Lage am Bosporus macht die Stadt so einzigartig. Über diese natürliche Wasserstraße, die die Mittelmeerländer mit Russland verbindet, findet schon seit der Antike ein reger Handelsaustausch statt. Emmanuelle Gaumes Tour beginnt im Morgengrauen an Bord eines kleinen Fischerbootes. Danach wechselt sie auf ein Lotsenboot, um ganz aus der Nähe mitzuerleben, wie die Schiffe dirigiert werden, die den Bosporus passieren. Jährlich sind es circa 5.000.
Der Große Basar von Istanbul ist genau so alt wie das osmanische Imperium. Er bildet einen gigantischen Komplex von Geschäften, Werkstätten, Warenlagern, Restaurants und Gotteshäusern verschiedener Religionen. Jährlich werden hier fünf Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Emmanuelle entdeckt auch seine geheimsten Ecken. In Istanbul wird echtes Talent anerkannt. Der berühmte Schmuckdesigner Sevan Biçakçi lernte sein Handwerk auf dem Großen Basar, bevor er sein eigenes Atelier in Istanbul eröffnete. Seine Kreationen, die sich heute in der ganzen Welt verkaufen, scheinen unmittelbar aus Tausend und einer Nacht zu stammen.
Den Abschluss dieser Tour durch das Istanbul des Geschäftslebens bildet die Welt der Musik. Im Herzen einer einfachen Vorstadt erwecken Metallgießer aus Smyrna die alte Kunst der Fertigung von Becken wieder zum Leben. Und in der Werkstatt des Jazzschlagzeugers und Instrumentenbauers Güçlü Arslan kommen Musiker aus der ganzen Welt zusammen.