Kühe, Kinder, Chaos – auf dem Albertshof in Rennerod ist immer was los. Vor 35 Jahren kam Peter Doppstadt vom Niederrhein in den Westerwald, um dort etwas Eigenes aufzubauen. Einen Milchviehbetrieb, wie sein Vater – aber Bio und ganz anders. Ein Hof, offen für Menschen mit Visionen und Lust auf gemeinsames Leben und Arbeiten. Menschen wie Kiki. Die Sozialpädagogin kam vor 18 Jahren auf den Albertshof und blieb. Zehn Jahre später wurden die beiden ein Paar. Heute managen sie einen Betrieb mit 150 Milchkühen, zahlreichen Rindern und Kälbern, 140 Hektar Grünland und ganz nebenbei auch noch ihre fünf Kinder. Peter ist zuständig für alles was mit Kühen, Hühnern und Geräten zu tun hat. Kiki verwaltet den Hofladen mit seinen 3.000 Produkten, führt regelmäßig Schulklassen über den Hof und organisiert mit Handy und Terminkalendern auch noch das turbulente Familienleben. „Arbeiten und Leben, das trennen wir nicht. Das ist für uns eins“, sagen Kiki und Peter. Und es gehören viel Energie und ein dickes Fell dazu, all die kleinen und großen Herausforderungen jeden Tag aufs Neue zu bewältigen. Oft bleiben Kiki und Peter nur ein paar Minuten gemeinsames Traktorfahren, um alles Wesentliche zu besprechen und die Aufgaben zu verteilen. 14-Stunden-Tage sind eher die Regel als die Ausnahme. Und egal wie gut die beiden sich, ihre Kinder und die Helfenden auf dem Hof organisieren, es kommt immer alles anders, als geplant. Ein krankes Kind oder ein verletztes Tier können schnell alle Pläne über den Haufen werfen. Und vor allem das Wetter macht den Biobauern Sorgen. Das Futter für die Tiere ist knapp und schon wieder droht der Sommer heiß und trocken zu werden. Was wird das für die Grasernte bedeuten? Wird sie genug Futter bringen, um die Silos zu füllen? Und wird das Wetter mitspielen, wenn der Zeitpunkt zum Mähen gekommen ist? Bei aller Belastung bleiben Kiki und Peter aber immer gelassen. Und wenn es richtig stressig wird, dann rückt die ganze Familie noch ein bisschen enger zusammen un