Von Jack the Ripper über den Zodiac-Killer und den „Vampir von Düsseldorf“ bis hin zum Mordfall Jean-Claude Romand - immer wieder inspirieren Meldungen über wahre Verbrechen die Filmgeschichte. Bereits Anfang der 30er Jahre interessierten sich zwei der größten Filmemacher des 20. Jahrhunderts für solche Kriminalfälle. In „Der Mieter“ widmete sich Alfred Hitchcock einem der faszinierendsten und geheimnisvollsten Verbrecher überhaupt: Jack the Ripper.
Warum sind Filmemacher so fasziniert davon? Und: Was verraten diese Filme über unsere Gesellschaft? Sie sind offenbar deshalb so packend, weil in ihnen das Alltägliche ins Grausame oder Obszöne verkehrt wird. Der Zuschauer kann sich in die Person hineinversetzen, die Angst hat, und gleichzeitig in die, die Angst macht. Solche Verbrechen werden als Indikator für eine Gesellschaft gesehen, um die es schlecht steht, und als Mittel des Kinos, über die moderne Welt nachzudenken. (Text: ARD)