All Seasons

Season 1

  • S01E01 Reussdelta, Risletenschlucht, Dampfersinfonie, Alphornbläsertreffen auf der Rigi

    Die Reise durch die Schweiz beginnt in ihrem Herzen: Am südlichen Ende des Vierwaldstättersees mündet die Reuss in den Urnersee. Das Naturschutzgebiet Reussdelta ist Erholungsgebiet am Weg der Schweiz und gleichzeitig Rückzugsort für viele Tiere. Ein Stück nördlicher, zwischen Beckenried am Vierwaldstättersee und Emmetten, liegt die Risletenschlucht mit ihren Wasserfällen und der Aussicht auf den Bürgenstock, die Nasen und den Rigisüdhang. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine einmalige Aufnahme der Dampfersinfonie. Bei dieser begegnen sich drei der fünf auf dem Vierwaldstättersee verkehrenden Dampfschiffe zwischen Vitznau und Weggis, wobei das von Weggis kommende Schiff zwischen den aus Vitznau kommenden Schiffen hindurchfährt. Da die Unterwalden im Sommer 2012 aufgrund eines Kesseldefektes längere Zeit ausfiel, half das Dampfboot Uranus der Dampfkompanie Vitznau aus und vertrat die Unterwalden würdig. Abschliessend führt die Reise weiter auf die Rigi, die Königin der Berge, wo die Klänge der Alphörner die Reisenden begrüssen.

  • S01E02 Bielersee, Gotthardpass, Schächental, Trychler

    Dieser Teil der Reise beginnt am Bielersee. Dort führt die Fahrt mit dem Schiff von Biel nach Erlach und zurück, vorbei an den typischen mit Weinbergen gespickten Jurahängen. Anschliessend führt eine Rundfahrt mit dem Dampfboot „Sankt Urs“ über den Nidau-Büren-Kanal und die Zihl. Von dort führt die Reise weiter in die Höhe auf den Gotthardpass. Dort gibt eine historische Gotthardpostkutsche von 1850 Einblick in eine lange vergangene Epoche des Reisens. In Vitznau am Vierwaldstättersee treffen wir dann am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, auf einen Umzug der Trychler. Mit ihren Instrumenten, die anders als Glocken nicht aus gegossenem Metall, sondern aus gehämmertem Blech bestehen und über eine weite Strecke hörbar sind, repräsentieren sie ein Stück Urschweizer Brauchtum. Anschliessend führt die Fahrt weiter durch das Urner Schächental auf den 1952 Meter hohen Klausenpass. Dort begegnet der Kamera das moderne Pendent der Postkutsche, das Postauto.

  • S01E03 Herbst und Winter auf der Rigi

    Wenn es Herbst wird und in den Tälern rund um den Vierwaldstättersee kaum noch die Sonne zu sehen ist, dann heisst es „Rigi hell!" und die Menschen strömen zu Hauf auf die Königin der Berge. Oben bietet sich neben warmen Temperaturen ein atemberaubender Blick auf das Nebelmeer und die bunt gefärbten Rigihänge, bei guter Sicht sogar bis zum Schwarzwald. Auch im Winter hat die Rigi mit Ski-, Schlitten- und Snowboardpisten, Langlaufloipen und Winterwanderwegen für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die malerischen Winterlandschaften lassen sich zu Fuss oder aber bequemer mit der Bahn erkunden. Die Rigi ist der Schweizer Ausflugsberg und seit 1871 durch die Vitznau-Rigi-Bahn, der ersten Bergbahn Europas, erschlossen. Heute führen zwei Zahnradbahnen und eine Luftseilbahn auf die 1800 Meter hohe Rigi. Durch die beeindruckende Landschaft fahren aussergewöhnlichen Zugskompositionen der Rigibahnen, wie der Sportpendelzug mit dem offenen Skiwagen für Schlittler und Skifahrer oder der offene Schneepflug, der zusammen mit der Schneeschleuder einen ganzjährigen Bahnbetrieb ermöglicht. Dieser ist für die Bewohner des Rigi-Südhanges und von Rigi-Kaltbad von grosser Bedeutung, da keine Strasse von Vitznau auf die Rigi führt.

  • S01E04 Rosenlauischlucht im Reichenbachtal, Segelflugzeuge auf der Rigi und die alemannische Fasnacht im Kanton Schwyz

    Im vierten Teil unserer Reihe „Impressionen aus der Schweiz“ besuchen wir die Gletscherschlucht Rosenlaui im Reichenbachtal im Berner Oberland. Das Tal befindet sich oberhalb von Meiringen, wo der Reichenbach in die Aare mündet. Schon J. W. Goethe besuchte die Schlucht während seinen Schweizreisen. Das Schmelzwasser des Rosenlauigletschers drängt sich durch die enge Schlucht, die Teil des UNESCO-Weltnaturerbes „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“ ist. Danach geht die Reise auf die Rigi, jenem Bergmassiv zwischen Vierwaldstättersee, Zugersee und Lauerzersee, das „Königin der Berge“ genannt wird. Im September 2013 starteten erstmals seit über 50 Jahren wieder Segelflugzeuge auf der Rigi. Die Flugzeuge wurden durch das Ziehen vieler Freiwilliger an einem Gummiseil in die Luft katapultiert. Bevor die Flugzeuge aber in Rigi Kulm auf 1800 Metern starten konnten, mussten sie in ihre Einzelteile zerlegt werden und mit der Zahnradbahn hinaufgefahren werden. Von den Himmelsstürmern geht es dann mitten ins närrische Treiben: In der Zentralschweiz wird die alemannische Fasnacht gefeiert. In den Innerschwyzer Gemeinden Brunnen-Ingenbohl, Schwyz, Steinen und auf dem Sattel hat sich jedoch ein ganz eigenes Brauchtum entwickelt: das Nüsslen. Die Mitglieder der Nüsslergesellschaft verkleiden sich am Fasnachtsmontag, dem Güdelmäntig, und marschieren verkleidet als Blätz, alter Herr, Domino, Hudi, Bajazzo und Zigeuner zusammen mit den Tambouren durch die Strassen. Einige der Maskeraden entstammen vermutlich der Venezianischen Commedia dell’arte und sind über den Gotthard in die Innerschweiz gekommen. Der alte Herr, ein vornehm gekleideter Mann, und das Hudi, eine alte Frau, stammen jedoch aus Schwyz. Die Figuren laufen durch die Strassen und verteilen Orangen an die Zuschauer. Typisch in Brunnen ist der bettelnde Ruf „Sinds so guet!“ der Kinder. Beim Nüsslen dürfen die Maskierten nur auf den Zehenspitzen den Narrentanz tanzen, der von Gemein

  • S01E05 Klausjagen in Küssnacht am Rigi, Nikolaus von Flüe (Bruder Klaus) und das Flüeli Ranft, Dampfbootfahrt auf der Aare bei Solothurn

    Zu Beginn unseres fünften Teils unserer Reise durch die Schweiz wird es dunkel. In den Gassen von Küssnacht am Rigi, in der sich auch die durch Wilhelm Tell bekannte Hohle Gasse befindet, wird jährlich am 5. Dezember das Klausjagen, ein urschweizer Brauch zelebriert. Mit einem Donnerschlag und dem Löschen sämtlicher Lichter beginnt das Treiben. Der Umzug von Geisslechlepfern, St. Nikolaius und Schmutzlis begleitet von Fackelträgern, etwa 180 Iffeleträgern, 900 Trychlern und 200 Hornbläsern zieht Tausende Schaulustige in seinen Bann. Das Tragen der auch heute noch mit Kerzen beleuchteten Iffelen ist ausschließlich Männern vorbehalten. Diese Kunstwerke sind bis zu 20 Kilogramm schwer und 2 Meter hoch. Der heilige St. Nikolaus, im Volksmund auch Samichlaus genannt, schreitet in Begleitung seiner Gehilfen, den schwarz angemalten Schmutzlis, und den Fackelträgern durch die Straßen. Gefolgt wird er von den Musikanten, die die eindrückliche Klausenmelodie auf ihren Instrumenten spielen. Ihr Klang geht langsam in das Klingen der Trycheln über, welches sich wie eine Walze in den Straßen ausbreitet. Vom Klausjagen in Küssnacht begeben wir uns nach Flüeli Ranft zur Wirkungsstätte des Schweizer Nationalheiligen Nikolaus von Flüe, auch Bruder Klaus genannt. Er war Einsiedler und lebte abgeschottet in der Ranft. Dort beschäftigte er sich mit dem Leidensweg Christi und soll in den letzten 19 Jahren seines Lebens außer Wasser keine Nahrung zu sich genommen haben. Zu guter Letzt reisen wir an die Aare bei Solothurn. Dort durfte der Macher dieser Reihe an einer Fahrt zum 125-jährigen Jubiläum des Dampfbootes St. Urs teilnehmen. Die Fahrt führt durch Solothurn, vorbei an der Mündung der Emme in die Aare bis zur ehemaligen Zellulosefabrik in Attisholz, die in wenigen Jahren abgerissen werden soll. Schon im zweiten Teil der Reihe "Impressionen aus der Schweiz" waren wir auf der St. Urs zu Gast. Damals fuhren wir auf dem Bielersee und dem Nidau-Büren

  • S01E06 Region Muotatal und Pragelpass

    Im sechsten Teil unserer Reise durch die Schweiz reisen wir in das Muotatal im Kanton Schwyz. Die Muota, welche dem Tal seinen Namen verleiht, ist ein 29 Kilometer langer Fluss, welcher im südlichen Bisistal entspringt und durch die Gemeinden Muotathal, Schwyz und Ingenbohl fließt. In Brunnen mündet die Muota in den Vierwaldstättersee. Die Gemeinde Muotathal ist die flächenmäßig größte Gemeinde des Kantons Schwyz und breitet sich fast der gleichen Fläche aus, wie der gesamte Kanton Zug. Besonders bekannt ist das Muotatal für die Muotathaler Wetterschmöcker, welche jedes Jahr eine Wetterprognose erstellen. Dieser liegen Beobachtungen in der Natur und der Tiere zu Grunde. Im Muotatal befindet sich mit dem Hölloch eines der längsten Höhlensysteme der Welt. Bislang sind 200 Kilometer erkundet. An den Schlichenden Brünnen in der Balm tritt Grundwasser direkt an die Erdoberfläche. Diese Quelle ist eine hydrologische Messstelle des Bundesamtes für Umwelt und steht in Korrespondenz zum Hölloch. Das Wasser der Muota wird bis zur Mündung in den Vierwaldstättersee mehrfach zur Stromgewinnung genutzt. Auch in der Geschichte hat das Muortatal von sich reden gemacht: Als in der Zeit der Französischen Revolution russische, englische und österreich-ungarische Truppen versuchten die Erfolge der französischen Revolutionsarmee zu revidieren wurde es zum Schlachtfeld. Im zweiten Koalitionskrieg wagte sich der russische General Suworow ins Muotatal, wo es zu einer Schlacht mit den Franzosen kam. Auf dem Rückweg flüchtete Suworow mit seinen Truppen über den Pragelpass nach Glarus. Der Pragelpass ist eine Parallelverbindung zum Klausenpass, welchen wir im zweiten Teil besuchten. Seine Passhöhe befindet sich auf 1548 Metern über Meer. Im hintersten Teil des Muotatals, im Bisistal, befindet sich die Glattalp, wo mit -52,5 Grad Celsius am 7. Februar 1991 der schweizer Minustemperaturrekord gemessen wurde.

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