„Der Wind hat mir ein Lied erzählt, von einem Glück, unsagbar schön ...“. Maria und ihre Schwägerin Pauline hören sich im Kino Zarah Leander an. „Wer weiß, was meinem Herzen sehnt und für wen es schlägt?? Komm, komm ... !“ Zuhause singen sich Maria und Pauline nochmals die Ohrwürmer aus dem Kino vor. Pauline gerät ins Schwärmen: „Ehmal im Lebe nach ltalien!“, und erzählt dann von der neuen Kundschaft, den Arbeitern von der Hunsrückhöhenstraße, die hei ihrem Mann Robert, dem Uhrenmacher und Schmuckhändler, nur den teuersten Schmuck will. Totenkopfbroschen mit Rubinen sind jetzt außerordentlich gefragt. 1938 ist alles anders geworden. Auf dem sanften Höhenrücken fressen sich Stampfgeräte und Bagger tief in das Schiefergestein hinein. Bauarbeiter und Arbeitsdienstpflichtige aus allen Ecken des deutschen Reiches sind gekommen und schreien sich ihre Anweisungen und Befehle zu. Unter ihnen ist auch der Ingenieur Otto Wohlleben. Er ist im Haus der von ihrem Mann im Stich gelassenen Maria einquartiert worden und gibt dort am Abend für Antonchen und besonders für Ernstchen, mit dem er Segelfliegermodelle baut, einen gern gesehenen Spielkameraden ab. Tagsüber vermisst er die Strecke der künftigen Reichshöhenstraße mit seinem Assistenten Pierritz. Eines Tages hat er einen Arbeitsunfall und wird von seinen Arbeitskollegen mit dem geschienten rechten Arm in sein Quartier gebracht. Maria sorgt sich sehr um Wohlleben und füttert ihn sogar. Otto Wohlleben und Maria kommen sich sehr nah und gestehen sich beim Tanzabend schließlich ihre Liebe. Maria hat nach langen Entbehrungen ein Stück Glück gefunden, dem auch Katharina mit Wohlgefallen zusieht. Sohn Anton folgt in diesen Zeiten dem Vorbild seines verschwundenen Vaters und nimmt mit den modernen optischen Geräten erste Fühlung auf. Er hat einen Filmprojektor geschenkt bekommen. Wie er Wochenschaufilme über das Nürburgrennen auf ein weißes Leintuch projiziert, scharen sich alle Kind
Name | Type | Role | |
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Edgar Reitz | Writer | ||
Peter F. Steinbach | Writer | ||
Jörg Hube | Guest Star | Otto Wohlleben | |
Edgar Reitz | Director |